09.11.2006 - 4 Masterplan Hochschulcampus Innenstadt

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Rehwaldt erläutert ausführlich den Masterplan Hochschulcampus Innenstadt.

 

Für die CDU-Fraktion dankt Herr Baal Herrn Rehwaldt für die geleistete Arbeit und den ausführlichen Vortrag. Der Masterplan zeige viele Handlungsmöglichkeiten an Punkten auf, an denen Hochschulnutzungen und öffentliche bzw. städtische Funktionen aufeinander treffen, den vorgeschlagenen Ansätze stehe man grundsätzlich positiv gegenüber. Man plädiere jedoch dafür, die Identität stiftende Eigenschaft von Namen zu berücksichtigen und bei der Benennung von Räumen und Plätzen wie beispielsweise „Theresienviertel“ oder „Talbotpark“ zu bedenken, dass hier umgangssprachlich bereits andere Begriffe und Bezeichnungen benutzt würden. Zudem wolle die CDU-Fraktion deutlich betonen, dass die Verkehrsfunktion des Templergrabens unabhängig von einer möglichen gestalterischen Aufwertung in jedem Fall erhalten bleiben müsse. Zur Klarstellung beantrage man, im 2. Satz des Beschlussentwurfes die Formulierung „wie im Masterplan dargestellt“ zu streichen. Man wolle an dieser Stelle noch kein Gesamtpaket von Projekten absegnen, sondern im Ausschuss jeweils über die einzelnen Maßnahmen beraten und beschließen.

 

Für die SPD-Fraktion begrüßt Herr Plum den Masterplan, mit dem einer alten Forderung der SPD nach besserer Vernetzung von Hochschule und Stadt auch in räumlicher Hinsicht Rechnung getragen werde. Viele der angesprochenen Punkte seien zwar zukunftsgerichtet und in absehbarer Zeit nicht zu realisieren, dennoch sehe man den Masterplan in der vorgestellten Form als eine gute Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung. So sei der „Talbotpark“ zwar eine schöne Idee, bei dem vorhandenen großen Druck auf das Gelände durch verschiedenste Nutzungsansprüche sei eine Realisierung jedoch nur schwer vorstellbar. Hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung des Templergraben halte auch seine Fraktion eine Abbindung für nicht denkbar. Als Teil des Grabenrings erfülle der Templergraben eine wichtige verkehrliche Funktion, einer Verdrängung dieser Verkehre in die umliegenden Quartiere werde sine Fraktion nicht zustimmen. Eine Umgestaltung sei zwar wünschenswert, andere Beispiele wie etwa der Bahnhofplatz zeigten jedoch, dass eine Aufwertung auch unter Beibehaltung der Funktion möglich sei. Dem Beschlussantrag der CDU-Fraktion könne man sich anschließen, auch seine Fraktion lege Wert darauf, die einzelnen Maßnahmen in ihrer konkreten Ausgestaltung im Ausschuss zu beraten und zu beschließen.

 

Herr Jansen betont, dass über eine Umgestaltung des Templergraben als eine Maßnahme mit erheblichen verkehrlichen Auswirkungen ohnehin erst entschieden werden könne, wenn die Funktionsfähigkeit einer solchen Planung durch konkrete Zahlen belegt sei. Es sei daher unverständlich, dass die Verwaltung ein solches Konzept ohne eine vorherige Verkehrsuntersuchung im Ausschuss vorstelle.

 

Frau Nacken erläutert, dass der Masterplan in enger Abstimmung mit der RWTH und dem BLB entstanden sei. Die Planungshoheit für eine Umgestaltung des Templergrabens liege jedoch eindeutig bei der Stadt, dies sei gegenüber der Hochschule auch entsprechend dargestellt worden.

 

Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses die Herren Baal, Plum, Haase und Jansen sowie seitens der Verwaltung Frau Nacken beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden

 

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht zum Masterplan Hochschulcampus Innenstadt zur Kenntnis und beschließt, auf Grundlage des Masterplans den Dialog mit der Hochschule und dem BLB fortzuführen und die Veröffentlichung des Masterplanes vorzubereiten.

Der öffentliche Raum im Bereich Campus Innenstadt soll weiterentwickelt werden.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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