12.12.2006 - 4 Öffentliche Veranstaltungsräume in Eilendorfhie...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
- Datum:
- Di., 12.12.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- B 2 - Bezirksamt Aachen-Eilendorf
Beratung
Herr Verheyen (CDU) bemängelt, dass zu diesem
Tagesordnungspunkt keine Stellungnahme von der Verwaltung vorliegt.
Herr Ziemons entgegnet, das der Fachbereich
Gebäudemanagement darauf wartet, dass die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
den tatsächlichen Bedarf mit allen Verantwortlichen ermittelt und einen
entsprechenden Beschluss faßt.
Herr Verheyen (CDU) erklärt, dass beim „Runden Tisch“ am
16.11.2006 in der Hauptschule Kaiserstraße unter Mitbeteiligung der Verwaltung,
der Schulleitung der Hauptschule Kaiserstraße und des Fachbereichs
Gebäudemanagement klar geworden ist, dass die Turnhalle Kaiserstraße als
Veranstaltungshalle ungeeignet sei. Die Schulleitung habe deutlich gemacht,
dass die alte Turnhalle als Schulaula und Gymnastikraum für Schülerinnen
weiterhin benutzt werden soll. Die Fachleute des Gebäudemanagements hätten ihre
Bedenken geäußert, dieses alte Gebäude für öffentliche Belange herzurichten. So
sei beispielsweise die Einhaltung der Bestimmungen des Lärm- und
Denkmalschutzes problematisch. Die denkmalgeschützte Turnhalle eigne sich daher
nach Umbauarbeiten nur für kleinere, aber nicht für größere Veranstaltungen.
Die Standortfrage für eine größere Veranstaltungshalle habe sich damit klar zu
Gunsten des Vereinshofes entschieden. Die Verwaltung solle sich umgehend mit der
IG Eilendorfer Vereine, Herrn Bündgens, und der IG Handel, Handwerk und
Gewerbe, Herrn Lütz, abstimmen. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, da in
letzter Zeit die Gastwirtschaften Donners-Kreutzer und Lindenhof (Böhm/Vinken)
mit ihren Sälen geschlossen wurden und die HG-Betriebe Geulen Ende Februar 2007
schließen werden. Für den Stadtbezirk Aachen-Eilendorf haben diese Schließungen
katastrophale Auswirkungen, weil nunmehr kulturelle und private Veranstaltungen
andernorts durchgeführt werden müssen. Herr Verheyen (CDU) plädiert dafür, dass
die Verwaltung bis zur Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf am
20.3.2007 mit den beiden Interessengemeinschaften den Raumbedarf ermittelt und
den Fachbereich Gebäudemanagement bittet, darauf basierend Planungsunterlagen
vorzulegen. Auch sei es jetzt an der Zeit, den nächsten Planungsschritt zu
machen, zumal Haushaltsmittel in Höhe von 26 TSD Euro im Haushaltsplan 2007
bereitstehen. Die Anhebung des Ansatzes auf 70 TSD Euro sei bei den heute
anstehenden Haushaltsberatungen vorgesehen.
Herr Schäfer (SPD) bestätigt, dass den Vereinen
geeignete Veranstaltungsräume fehlen. Auch seine Fraktion habe die Verwaltung
gebeten, nach geeigneten Standorten zu suchen und der Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf vorzuschlagen. Allerdings sei man nicht so ohne weiteres
bereit, die Turnhalle Kaiserstraße als Veranstaltungshalle aufzugeben. Er
benötige noch Informationen über die mögliche Besucherkapazität, wenn die Halle
als Aula hergerichtet wird. Ebenfalls benötige er noch weiter Auskünfte
bezüglich der Kosten- und Nutzungssituation. Die Eilendorfer Vereine müssen der
Verwaltung deutlich machen, was sie wollen. Auch sollen die Vereine davon
ausgehen, dass sie Unterhaltungskosten zu tragen haben. Sollte es eine
Veranstaltungshalle geben, müsse diese auch wirtschaftlich betrieben werden.
Frau Eickholt-Schippers
(Bündnis90/Die Grünen) unterstützt nach wie vor die Suche nach einem geeigneten
Standort für eine Veranstaltungshalle. Favorisiert wird weiterhin die Turnhalle
Kaiserstraße.
Herr Römer (parteilos) rügt, dass die Verwaltung
bezüglich der Standortfrage keine schriftlichen Unterlagen und Daten geliefert
hat. Allerdings habe die Fachverwaltung beim „Runden Tisch“ am 16.11.2006
genügend Informationen und Fakten vorgetragen. Allen Teilnehmern sei klar
geworden, dass die Halle Kaiserstraße für die Bedürfnisse der Vereine
ungeeignet ist. Die nunmehr von der
SPD-Fraktion gewünschten Angaben seien bei der
Gesprächsrunde angesprochen worden. Von der SPD-Fraktion sei bedauerlicherweise
niemand anwesend gewesen.
Herr Verheyen (CDU) hält den
Aufwand für den Umbau der Turnhalle für Vereinszwecke für uneffektiv. Die
Ansprüche der Schule decken sich nicht mit den Belangen der Eilendorfer Vereine
und Bevölkerung. Es gelte jetzt, dem Fachbereich Gebäudemanagement klipp und
klar zu sagen was gewollt wird.
Herr Ziemons erklärt, dass die Fachverwaltung beim
Ortstermin schon deutlich gemacht habe, dass die Turnhalle Kaiserstraße nach
einem Umbau als Aula und Gymnastikraum sicher nicht die gewünschte öffentliche
Veranstaltungshalle sein könne.
Herr Lütz (IG Eilendorfer Handel, Handwerk und Gewerbe)
bedankt sich nochmals dafür, dass sowohl die IG Eilendorfer Vereine als auch
die IG Eilendorfer Handel, Handwerk und Gewerbe zum
„Runden Tisch“ am 16.11.2006 eingeladen wurden. Er habe
für die IG Eilendorfer Handel, Handwerk und Gewerbe feststellen können, dass
die Turnhalle Kaiserstraße für gewerbliche Bedürfnisse, beispielsweise kleinere
Ausstellungen, Präsentationen etc., total ungeeignet ist. Stellvertretend für
seine IG könne er nur der Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf raten, nach
anderen Möglichkeiten zu suchen. Für die Durchführung kleinerer Veranstaltungen
bestehe nach wie vor in Eilendorf Raumbedarf.
Herr Bezirksvorsteher Dondorf wünscht, dass sich die
Verwaltung umgehend mit den Vereinen in Verbindung setzt und den Raumbedarf
konkretisiert.
Herr Schäfer (SPD) mahnt die schriftliche Stellungnahme
der Verwaltung in Sachen Veranstaltungshalle (Turnhalle) Kaiserstraße an.
Beschluss:
Der Stadtbezirk Aachen-Eilendorf hat große Probleme bei
der Bereitstellung von öffentlichem Veranstaltungsraum. Die Bezirksvertretung
Aachen-Eilendorf beschließt daher einstimmig, dass die Verwaltung mit den
Eilendorfer Vereinen den Raumbedarf für eine öffentliche Veranstaltungshalle
ermittelt und das Ergebnis dem Fachbereich Gebäudemanagement unmittelbar
weiterleitet.
Der Fachbereich Gebäudemanagement soll umgehend aus der
Bedarfsmitteilung Planungsunterlagen erstellen.