06.12.2006 - 7 Benennung von Straßen im Gebiet des Bebauungspl...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Datum:
- Mi., 06.12.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 62 - Fachbereich Geoinformation und Bodenordnung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Es liegt zusätzlich zur Verwaltungsvorlage ein gemeinsamer Antrag der CDU- und SPD-BF vor, den Vorschlag „Von-Reth-Straße“ durch den Namen „Emil-Nolde-Straße“ zu ersetzen, um zu den übrigen drei Vorschlägen, die Straßen nach Malern des Expressionismus zu benennen, eine Bindung herzustellen.
Herr Klöcker informiert, dass der Vorschlag „Von-Reth-Straße“ der einzige Bezug zur Örtlichkeit von Kornelimünster ist. Alle vorgeschlagenen Personen wurden zwischenzeitlich einer Prüfung über eine eventuelle Zugehörigkeit zur ehemaligen NSDAP überprüft. Danach bleibt festzuhalten, dass Emil Nolde diesbezüglich nicht unproblematisch war. Emil Nolde war zunächst Mitglied der nationalsozialistischen Partei, ist allerdings später ausgetreten, als seine expressionistischen Gemälde als so genannte entartete Kunst deklariert wurden. Herr Klöcker informiert alternativ für Emil Nolde, dass die bildenden Künstler Max Beckmann und Max Pechstein noch geeignet wären.
Nach kurzer Aussprache einigen sich die Sprecher der CDU- und der SPD-BF für die Straßenbenennung auf den Namen Max Pechstein, um damit auch den Zusammenhang zu den anderen Malern zu gewährleisten.
Die Grüne-BF findet die Vorschläge der künftigen Bewohner des Bebauungsgebietes gut, zumal sich durch die Benennung mit Namen von Personen immer lange Straßennamen ergeben, was sie als ungünstig ansieht. Sie stellt daher den Antrag, die Bezirksvertretung möge die Vorschläge der Familie Brandt/Theißen beschließen und die künftigen Bewohner, die in diesen Straßen leben müssen, entscheiden zu lassen.
Die Frage der Grüne-BF, warum die Beschlussfassung zur Straßenbenennung dringlich sei, beantwortet Herr Klöcker, dass sowohl die Versorgungsträger als auch die künftigen Bewohner darauf drängen, die Straßen zu benennen.
Frau Baldamus und Frau Brandt nehmen die ihnen gebotene Möglichkeit war, als künftige Bewohner ihre Vorschläge darzustellen und würden sich freuen, wenn die Bezirksvertretung in die Entscheidung auch diese Vorschläge einbeziehen würde.
Die CDU- und die SPD-BF bedanken sich für die Vorschläge und das Engagement der Bürger/-innen hinsichtlich der Straßenbenennungen. Sie verdeutlichen, dass sie sich in der Vergangenheit ebenfalls Gedanken hierzu gemacht haben und über die Namen verdienter Bürger aus Kornelimünster letztendlich mit den Künstlernamen ebenfalls einen breiten Konsens gefunden haben. Eine Entscheidung muss jetzt von der Bezirksvertretung getroffen werden.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung nennt bei zwei Stimmenthaltungen die Planstraße A „August-Macke-Straße“, die Planstraße B „Paul-Klee-Straße“, die Planstraße C, D und F durchgängig sowie die Verbindung Planstraße H „Max-Pechstein-Straße“ und die Planstraßen E und G durchgängig „Franz-Marc-Straße“.
Der gemeinsame Antrag der CDU- und SPD-BF und der in der Sitzung gestellte Antrag der Grüne-BF gelten damit als behandelt.
Anlagen zur Vorlage
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