12.05.2005 - 6 Mitteilungen

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Beratung

1.             Schwimmunterricht in den städtischen Schwimmbädern

 

Der Vorsitzende des Sportausschusses, Ratsherr Herff, gibt bekannt, dass sowohl er als auch Ratsfrau Schulz darauf angesprochen wurden, dass in der Schwimmhalle Süd kein Schwimmunterricht mehr erteilt wird.

Er bittet die Verwaltung hierzu um Stellungnahme.

Herr Suchotzki führt aus, dass es richtig ist, dass seit der Wiedereröffnung der Schwimmhalle Süd im März 2003 kein Schwimmunterricht mehr durchgeführt wird. Er gibt an, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass

1. kein Personal hierfür in der Schwimmhalle Süd zur Verfügung steht und

2. durch die Schulnutzungen wie auch durch die gute Frequentierung durch Badegäste

    mit kleinen Kindern im Lehrschwimmbecken keine Platzkapazitäten mehr vorhanden 

    sind.

Hinsichtlich des fehlenden Personals gibt er an, dass in der Schwimmhalle Süd im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung die Öffnungszeiten erweitert wurden und auch durch den Kleinkinderbereich eine räumliche Erweiterung erfolgt ist. Trotzdem ist der Personalbestand nicht aufgestockt worden, so dass die zwei Schwimmmeister pro Schicht  mit der Wahrnehmung ihrer Aufgaben, vor allem der Aufsichtspflicht, voll ausgelastet sind. Darüber hinaus hat inzwischen eine Nachfrage bei der DLRG ergeben, dass diese selbst Probleme hat, Rettungsschwimmer, die Schwimmunterricht erteilen könnten, im Nachmittagsbereich für ihre eigenen Angebote zu finden, da die meisten berufstätig sind.

Herr Suchotzki weist außerdem darauf hin, dass in der Schwimmhalle West der Schwimmunterricht ausgeweitet wurde und sein persönlicher Eindruck ist, dass die Bedarfsabdeckung erheblich höher ist, als dies vor zwei bis drei Jahren noch der Fall war.

Ratsfrau Schulz führt aus, dass angestrebt werden muss, dass jedes Kind in Aachen die Möglichkeit erhalten soll Schwimmen zu erlernen, da es sich hierbei um die zukünftigen Besucher der Schwimmbäder handelt. Insbesondere sollten die Schwimmkurse so terminiert werden, dass auch berufstätige Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder anzumelden und die Teilnahme zu organisieren.

Ratsfrau Wilms regt an zu prüfen, ob Schwimmkurse verstärkt in den Sommerferien angeboten werden können.

Nach weiteren Wortmeldungen der Herren Thümmel und Dr. Nadzeyka erklärt Herr Beigeordneter Dr. Erlenkämper, dass die Verwaltung prüfen wird, welche Nachfrage im Bereich von Schwimmkursen besteht. Außerdem wird sie einmal zusammenstellen, welche Angebote derzeit sowohl von der Sportverwaltung als auch von der DLRG konkret bestehen sowie ob und welche zusätzlichen Kurse angeboten werden könnten.

Das Thema wird für die nächste Sportausschusssitzung als Tagesordnungspunkt vorgemerkt.

 

 

2.             Sanierung der schadstoffbelasteten Tennenplätze im Jahr 2005

 

Herr Beigeordneter Dr. Erlenkämper führt aus, dass er insbesondere aufgrund eines heute erschienen Presseartikels, in dem von einem Ratsantrag der Mehrheitsfraktionen zum Thema Umwandlung der schadstoffbelasteten Tennenplätze in Kunstrasenplätze die Rede ist, den aktuellen Sachstand darlegen möchte.

Er erklärt, dass auch er aus Sicht der Verwaltung die Umwandlung der Tennenplätze in Kunstrasenplätze vom Grundsatz her für äußerst wünschenswert ansieht und dies, soweit es geht, unterstützt. Gravierendes Problem sind allerdings die hierfür erforderlichen Finanzmittel, die die Stadt Aachen nicht aufbringen kann.

Für 2005 ist daher die Sanierung von 6 Tennenplätzen und für 2006 die Sanierung von weiteren 4 Tennenplätzen in Tennenbelag vorgesehen und die hierfür erforderlichen Haushaltsmittel sind veranschlagt. 

 

 

 

 

 

 

Aufgrund der bisher vorliegenden Aussagen im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes und unter Berücksichtigung möglichst geringer Nutzungseinschränkungen, wurde ein Zeitplan für die Sanierung der 6 Tennenplätze einschl. Verlagerungen des Trainings- und Spielbetriebes usw. mit den betroffenen Vereinen abgestimmt. Gleichzeitig ist die Ausschreibung der Sanierungsmaßnahmen erfolgt. Inzwischen liegen die Ausschreibungsergebnisse vor, und es bestehen Bindungsfristen. Die Auftragserteilung muss in Kürze erfolgen, damit der Zeitplan sowie die Bindefristen usw. eingehalten werden können.

Er weist darauf hin, dass sich allerdings vor einigen Wochen einer der betroffenen Vereine an die Verwaltung gewendet hat mit der Frage, ob und unter welchen Bedingungen es denkbar wäre, wenn der Verein selbst die Umwandlung durchführen würde. Vom Grundsatz her ist dem Verein mitgeteilt worden, dass eine solche Maßnahme denkbar wäre und unterstützt würde, in dem die Stadt die Mittel, die sie für die Sanierung ausgeben müsste, dem Verein als Zuschuss zu dieser Maßnahme gewähren würde. Die darüber hinausgehenden Kosten müssten allerdings vom Verein selbst aufgebracht werden. Mit dem Verein wurde vereinbart, dass dieser prüft, ob er unter diesen Bedingungen die Maßnahme durchführen könnte. Bisher liegt allerdings, obwohl vereinbart war, dass diese Vereinsentscheidung bis Ende April 2005 der Verwaltung mitgeteilt werden sollte, hierzu noch keine verbindliche Aussage vor.

Herr Suchotzki ergänzt, dass aufgrund einer Entscheidung im Verwaltungsvorstand vom 3.5.2005 inzwischen auch allen anderen Vereinen, die Sportplätze nutzen, die in diesem Jahr umgewandelt werden sollen, schriftlich mitgeteilt wurde, dass eine solche Regelung denkbar wäre. Allerdings ist aufgrund des Zeitdruckes in dem Schreiben als Termin der 11.5.2005 für eine entsprechende Erklärung der Vereine angegeben.

Grundsätzliches Interesse haben inzwischen zwei weitere Vereine bekundet. Ein Verein hat bis spätestens  Anfang der nächsten Woche eine schriftliche Aussage zugesagt, der zweite Verein hat sich für den 13.5.2005 zu einem Gespräch bei der Sportverwaltung angesagt.

Er weist darauf hin, dass nach heutiger telefonischer Aussage der zuständigen Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes, die derzeit praktizierte Nutzung der betroffenen Sportplätze unter festgelegten Nutzungseinschränkungen nur im Hinblick auf die kurzfristig anstehenden Sanierungen im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes akzeptiert werden konnten.

 

Im Rahmen der anschließenden Wortmeldungen der Herren Dr. Nadzeyka,  März, Schabram, Dr. Erlenkämper und Ratsfrau Schulz, weist Ratsfrau Schulz darauf hin, dass die Mehrheitsfraktionen einen gemeinsamen Ratsantrag stellen wollen, um sich den Sachverhalt usw. nochmals darstellen zu lassen. Aufgrund des jetzt dargelegten Sachstandes wird von den Fraktionen evtl. eine Modifizierung des Ratsantrages erfolgen.

 

 

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Beschluss:

 

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