02.05.2006 - 7 Mitteilungen der Verwaltung

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Beratung

1.         B 258 n im Südraum

 

Zum aktuellen Sachstand trägt Herr Meiners vor, dass es im Fall der B 258 n im Südraum noch keine Beschlüsse des Rates gibt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass aufgrund der massiven Bürgerproteste im Südraum ein derartiger Beschluss kurzfristig folgen wird.

 

Auslöser dieser Planung ist der mehrheitliche Beschluss in der Stadt Aachen, einen Teilabschnitt der

B 258 n von der Freunder Landstraße bis zur BAB zu beantragen. Der Landesbetrieb Straßen NRW sieht in diesem kurzen Teilstück keinen Verkehrswert für eine Bundesstraße und hat daher die Verlängerung bis hinter Kornelimünster in den Bundesverkehrswegeplan eingebracht.

 


Bei dieser Planung hat bereits ein UVP-Termin unter Beteiligung der Träger öffentlicher Belange stattgefunden. Alle anzuhörenden Träger habe in diesem Termin ihr Unverständnis für die Straßenplanung geäußert.

 

Zum einen ist der verkehrliche Nutzen nicht erkennbar. 70% der heutigen Eifelverkehre werden über die Monschauer Straße abgewickelt. Sollten Engpässe vorliegen, sollte zunächst an eine Ertüchtigung der Monschauer Straße gedacht werden.

 

Zum anderen ist die Zerschneidung des Landschaftlichen Raums für eine Straße mit derart geringem Verkehrswert nicht hinnehmbar.

 

Die betroffene Landschaft ist generell als reich strukturierte Kulturlandschaft einzustufen, in die besonders schutzwürdige Biotope eingebettet sind.

 

Dies gilt generell für den gesamten Raum, also von der Grenze zu Stolberg bis zur Monschauer Straße im Westen.

 

Im Osten der jetzigen B 258 würden, beginnend von Walheim her, zunächst die Vennbahntrasse mit ihren Ausgleichsmaßnahmen gekreuzt und erheblich beeinträchtigt. Das in Planfeststellung befindliche Abgrabungsgebiet Kornelimünster müsste gequert oder umgangen werden, was zu einer starken Annäherung an Breinig führen und die Ausgleichsflächen zu diesem Abgrabungsprojekt beeinträchtigen würde.

 

In der Folge würde das NSG Indetal gequert, das neben seiner Bedeutung für den Naturschutz von besonderem Wert auch für die Naherholung u. a. der Brander Bevölkerung ist.

 

Die zu erwartenden Schäden wären nicht nur im Hinblick auf den geringen verkehrlichen Nutzen, sondern auch absolut gesehen beträchtlich und auch nicht ausgleichbar.

 

Im Westen verlief eine Trasse von Walheim aus westlich zwischen Kornelimünster und Schleckheim so bis zur Ortslage Brand. Auf diesem Weg müssten diverse geschützte Landschaftsbestandteile gequert werden. Ebenfalls würden wichtige ortsnahe Erholungsgebiete beeinträchtigt.

 

Die einzige - allerdings auch mit Eingriffen verbundene - aus Umweltsicht denkbare Variante bestünde in dem Ausbau der Monschauer Straße, unter Ausnutzung des Autobahnanschlusses Lichtenbusch.

 

Herr Meiners ergänzt, dass dies die Position der Verwaltung ist. Herr Helmig führt aus, dass Stolberg den geplanten Straßenausbau in seinen Sitzungen des Rates und des Umweltausschusses ebenfalls abgelehnt hat.

 

 

 


2.            Kleingarten / Soers

 

Herr Meiners teilt mit, dass die Verhandlungen derzeit noch laufen und noch keine konkreten Ergebnisse vorliegen.

 

Sobald diese vorhanden sind, wird der Landschaftsbeirat unverzüglich unterrichtet.

 

 

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Beschluss: