11.10.2007 - 4 Verkehrsgutachten Tivolihier: Vorstellung der ...

Reduzieren

Beratung

Zu diesem Punkt waren die Mitglieder des Verkehrsausschusses beigeladen.

 

Herr Springsfeld vom Büro BSV stellt die Zwischenergebnisse des Verkehrsgutachtens Tivoli vor und beantwortet Fragen aus dem Ausschuss

 

Auf Nachfragen aus dem Ausschuss erläutert er, dass verschiedene Szenarien noch konkret simuliert werden müssten, beispielsweise müsse noch untersucht werden, welche Auswirkungen der Wegfall der Stellplätze in Hochbrück habe, wie genau der Abfluss des Verkehrs von der Fläche an der Friedenstraße erfolgen könne und ob die Möglichkeit bestehe, mehr als 2.000 Parkplätze in Stadionnähe verkehrlich abzuwickeln.

 

Für die Verwaltung erläutert Herr Müller, dass man durchaus die Möglichkeit sehe, durch eine Veränderung der Grünzeit- und Fahrspurverteilung mehr Stellplätze in Stadionnähe abzuwickeln, sobald die abschließenden Ergebnisse des Gutachtens vorlägen, könne man hierzu genaueres sagen.

 

Frau Verheyen weist darauf hin, dass die Abfahrt aus dem VIP-Bereich in der Regel mit einiger zeitlicher Verzögerung erfolge, dies müsse bei der Berechnung entsprechend Berücksichtigung finden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schaffrath erläutert Frau Nacken, dass ein Abfluss der Verkehre aus den Stellplätzen in unmittelbarer Stadionnähe nicht über die Krefelder Straße geführt werde, da man in diesem Bereich dem Bus-, Rad- und Fußgängerverkehr Vorrang einräumen wolle. Zusätzlicher PKW-Verkehr in diesem Bereich störe die Abwicklung dieser Verkehre und sei daher nicht erwünscht.

 

Herr Baal dankt Herrn Springsfeld für den ausführlichen Vortrag. Die bisherigen Erkenntnisse führten zu dem Schluss, dass die Stellplätze im Bereich Hochbrück nicht zwingend erforderlich seien, dies sei umso erfreulicher, da die CDU-Fraktion beabsichtige, der Weiterführung des entsprechenden Bebauungsplanverfahrens nicht zuzustimmen. Notwendig für einen rechtssicheren Stellplatznachweis sei allerdings nach seiner Einschätzung die Ausweisung der Fläche Friedenstraße als Stellplatzanlage,  hier müsse nun versucht werden, eine Lösung für die verkehrlichen Probleme zu finden. Zudem erwarte man, dass sowohl die Alemannia als auch der ALRV Einigung über weitere Flächen erzielten, die bisherige Vereinbarung könne nicht als letztes Wort akzeptiert werden. Insbesondere die Alemannia als Bauherr könne hier nicht aus der Verantwortung entlassen werden.

 

Herr Plum stimmt Herrn Baal zu, auch die SPD-Fraktion sei zu der Auffassung gelangt, dass eine Inanspruchnahme der Fläche im Bereich Hochbrück für einen ausreichenden Stellplatznachweis nicht notwendig sei. Weiterverfolgen werde man allerdings das Bebauungsplanverfahren für die Ausweisung von Stellplätzen an der Friedenstraße, da man dies für unumgänglich halte. Man sei der Überzeugung, dass mit geeigneten verkehrslenkenden Maßnahmen eine Belastung des Ortsteils Haaren vermieden werden könne. Zudem könne die Flächen Eulersweg/ Soerser Weg, sofern sie nicht für die Verlagerung des PTSV benötigt werde, in die Parkraumbilanz einbezogen werden.

 

Herr Rau zeigt sich optimistisch, dass die Stellplatzproblematik gelöst werden könne, wenn alle Beteiligten an einem Strang  ziehen. Klar müsse jedoch sein, dass der Soerser Weg bis auf die Abwicklung von Notverkehren wie Rettungsfahrzeuge etc. nicht weiter belastet werden dürfe. Um den Zufluss und Abfluss zu den Flächen an der Friedenstraße zu regeln, müsse ein Verkehrskonzept erarbeitet werden, damit keine zusätzliche Belastung Haarens entstehe.

 

Herr Ruppert weist darauf hin, dass der Abfluss der Verkehre aus der Friedenstraße heute bereits schwierig sei. Es müsse gewährleistet sein, dass die zusätzlichen, bei Inanspruchnahme der Fläche als Parkplatz entstehenden Verkehre ausschließlich über die Krefelder Straße abgewickelt würden.

 

Frau Ohlmann bestätigt nochmals, dass die im Bebauungsplangebiet Friedenstraße östlich angeordnete Fläche von der Verwaltung als Ausbaureserve betrachtet werde, die zwar für einen rechtssicheren Stellplatznachweis benötigt werde, in der Praxis jedoch wahrscheinlich nicht in A

Anspruch genommen werden müsse.

 

Herr Langweg bittet darum, auch geeignete Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs im Stadionumfeld zu ergreifen und diese auch bekannt zu machen.

 

An der ausführlichen Aussprache beteiligen sich seitens der Ausschüsse Frau Verheyen, Frau Breuer, Frau Müller, die Herren Schulz, Schaffrath, Baal, Ruppert, Plum und Langweg sowie seitens der Verwaltung Frau Nacken, Frau Ohlmann und Herr Kriesel.

 

Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=1504&TOLFDNR=21662&selfaction=print