06.12.2007 - 13 Tivolineubau, Verkehrsgutachten

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Ohlmann erläutert zunächst die Beschlusslage zu diesem TOP in anderen vorangegangenen Gremien:

Der Verkehrsausschuss hat den Bericht des Gutachters und der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis genommen.

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte hat den Bericht der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis genommen.

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg hat den Bericht der Verwaltung ebenfalls einstimmig zur Kenntnis genommen, empfiehlt aber für den Fall, dass ein Stellplatzüberhang ermittelt wird, die Herausnahme der Fläche am Eulersweg mit der ersten Priorität aus dem Nachweis.

 

Frau Ohlmann stellt zusammen fassend dar, dass ein Stellplatzüberhang von ca. 700 Stellplätzen besteht. Dies liege insbesondere in den Verhandlungen mit dem Finanzamt, der STAWAG und der Fa. Bombardier begründet, die nun Plätze zur Verfügung stellen. Die Flächen der Stadtreinigung könnten daher herausgenommen werden und stehen somit als Gewerbeflächen zur Verfügung.

 

Herr Springsfeld vom Büro BSV stellt das Verkehrsgutachten zum Tivolineubau vor.

 

Für die CDU-Fraktion dankt Herr Baal Herrn Springsfeld für seinen Vortrag. Es sei erfreulich, dass die Beschlüsse von STAWAG und Finanzamt gefasst worden sind. Der Tenor sei allgemein positiv und zuversichtlich. Insgesamt seien keine negativen Beeinträchtigungen zu erwarten. Das Thema Fußgängerbrücke bedürfe noch  weiterer Planungen und Beratungen.

Es sei selbstverständlich, dass ein größeres Stadion mehr Besucher und somit ein größeres Verkehrsaufkommen erwarten lasse.

Die CDU werde die Entwicklung weiterhin positiv begleiten.

 

Herr Schaffrath sieht es als sehr beeindruckend an, dass so viele Details in einen engen Zusammenhang gebracht worden sind. Die Entwicklung sei insgesamt positiv zu sehen. Trotzdem sei nicht alles vorhersehbar, beispielsweise könnten die Besucher andere Wege zu den Parkplätzen finden als in den Planungen vorgesehen. Eine Begleitung sei daher wichtig und zwar durch den angedachten Arbeitskreis. Es müsse dann alles schnell und unbürokratisch umgesetzt werden.

 

Für die SPD-Fraktion schließt sich Herr Plum den Ausführungen seiner Vorredner an. Bei dieser Planung, die von gesamtstädtischer Bedeutung sei, müsse man zum Schluss die Gesamtfläche betrachten und könne dabei nicht jeden Bezirk berücksichtigen. Eine besondere Bedeutung habe die Planung des Vorplatzes. Die ASEAG-Parkplätze seien zwar wichtig, aber die „Schönheit“ habe hierbei nicht die oberste Priorität.

 

Herr Rau betont für die Fraktion der Grünen, die Verkehrsplanung genieße zwar Priorität, nicht aber unter der Bedingung, dass es schließlich keine Bäume mehr gebe. Es müssten hohe planerische Anforderungen an die Gestaltung gestellt werden, sonst würde man eine Wüste an Hotelbauten vorfinden. Sein Dank gelte aber der Tatsache, dass hier ein Puzzle an Parkplätzen zu einer Einheit zusammengefügt worden sei. Ein nicht unwichtiges Bauwerk sei die Brücke. Sie müsse sich in das Gesamtbild einfügen. Herr Rau richtet seine Bitte an die Verwaltung, sich mit den Planungen früh genug zu beschäftigen, vielleicht unter Einbeziehung der Hochschule bzw. über einen Studentenwettbewerb.

 

Herr Klopstein spricht ebenfalls seinen Dank für das Gutachten aus, regt aber an, eine bessere Länder- bzw. Euregionale - Anbindung zu schaffen, z. B. durch Shuttle-Züge über die Bombardierstrecke.

 

Herr Jansen, SPD- Fraktion, weist darauf hin, dass die Barrierefreiheit für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer gewährleistet werden müsse, besonders bei Auf- und Abwegen einer Brücke.

 

Herr Springsfeld teilt mit, die Planung der Brücke sei – wie von Herrn Rau ausgeführt – eine wichtige planerische Aufgabe. Eine Brücke mit Rampe sei aber so nicht planbar. Er gibt zu Bedenken, dass Gehbehinderte durch Voranmeldung Parkplätze auf der anderen Seite in Anspruch nehmen könnten.

Es könne aber ein zusätzlicher Übergang zu ebener Erde geschaffen werden.

 

Frau Nacken informiert darüber, dass auf der Grundlage des Verkehrsgutachtens ein Planungsauftrag für Fußgängerbrücke und Vorplatz vergeben worden sei. Die planerischen Ergebnisse würden zu gegebener Zeit im Verkehrsausschuss und im Planungsausschuss vorgestellt. Ziel sei die Gewährleistung einer hohen städtebaulichen Qualität.

 

Frau Ohlmann führt ergänzend aus, ein Wettbewerb sei in der Kürze nicht durchführbar. Deshalb sei ein Planungsbüro mit der Ausarbeitung von Entwürfen für eine Brücken in verschiedenen Varianten beauftragt worden.

 

Zum Vorplatz weist Herr Schaffrath darauf hin, dass der beauftragte Architekt mit seinen Planungen schon relativ weit fortgeschritten sei und seinen Entwurf wohl im Januar vorstellen werde.

 

Der Ausschuss fasst den folgenden

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht des Gutachters und der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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