13.06.2007 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Frau Brigitte Frank aus Aachen richtet ihre Frage an die Verwaltung:

 

Sie fühlt sich als Radfahrerin mit der jetzt geänderten Verkehrssituation am Brander Markt etwas in die Enge gedrängt. Der seinerzeit angelegte Weg wird jetzt durch die Tische und Stühle des Cafés versperrt. Sie möchte wissen, ob die Verwaltung dort Abhilfe geplant hat?

 

Weiterhin kann Frau Frank die Planung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nicht ganz nachvollziehen. Aus dem Fahrplan für das Jahr 2008 geht nicht hervor, wie die Linien 15, 65 und 34 in Zukunft fahren. Wie kann ein Doppelgelenkbus nach Falzplan eingesetzt werden, wenn eine Genehmigung hierfür nicht vorliegt?

 

Bezirksvorsteher Henn kann die erste Frage von Frau Frank dahingehend beantworten, dass die Abbindung der Marktstraße probeweise für 6 Monate erfolgt ist und die Verwaltung lediglich den Beschluss der Bezirksvertretung umgesetzt hat.

 

Herr Lothar Heinen aus Aachen richtet seine Frage an die Verwaltung:

 

Herr Heinen wohnt in der Neubausiedlung Am Alten Wasserwerk. In dieser Siedlung befindet sich ein Spielplatz, der nachts durch Jugendliche genutzt wird. Diese verursachen sehr viel Lärm und es wird vermehrt Rauschgift konsumiert. Die Jugendlichen „hängen einfach nur ab“ in der Zeit zwischen 21:00 Uhr und 22:00 Uhr. Die Polizei wird informiert, greift aber nicht entscheidend ein.

 

Frau Ute Elsa Heidenthal aus Aachen richtet ihre Frage an die Verwaltung:

 

Frau Heidenthal ist ebenfalls Anwohnerin der Straße Am Alten Wasserwerk. Sie ist der Meinung, dass den Jugendlichen zwecks Freizeitgestaltung ein anderer Platz angeboten werden soll. Ist in der Verwaltung darüber diskutiert worden, ob der Brander Wall als Alternative infrage kommen könnte?

 

Frau Krott von der Verwaltung teilt Herrn Heinen und Frau Heidenthal mit, dass das vorgenannte Problem der Verwaltung bekannt ist. Auf ihre Anregung hin und in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Polizeiwache Brand konnte erreicht werden, dass die Jugendschutzstreife in Brand diesen Spielplatz des Öfteren kontrolliert. Es gibt es im Stadtbezirk viele Plätze, an denen Jugendliche sich spät abends noch aufhalten. Präventiv wird versucht, über die Sozialarbeiter in den Schulen und dem städt. Jugendamt die Jugendlichen auf die Gefahr der Konsumierung durch Rauschgift hinzuweisen. Sie fordert die Anwohner auf, die Polizei zu rufen wenn die Lärmbelästigung spät abends zu groß wird.

 

Herr Dirk Benedens aus Aachen richtet seine Frage an die Verwaltung:

 

Herr Benedens ist ebenfalls Anwohner der Straße Am Alten Wasserwerk. Er hatte  beim Kauf seines Hauses angenommen, eine ruhige Ecke in Brand zum Wohnen gefunden zu haben. Seine Familie und er hoffen inzwischen am Wochenende darauf, dass es regnet und die Jugendlichen den Spielplatz nicht aufsuchen. Bei warmen Außentemperaturen geht das Saufgelage durch die Jugendlichen schon nachmittags los. Sie fahren mit Rollern durch den Park und benutzen ihn als Abkürzung zur Trierer Straße. Er hat den Mitgliedern der Bezirksvertretung Aachen-Brand Bilder übergeben und fragt an, ob die dort vorhandenen Bänke nicht demontiert, d. h. den Jugendlichen die Sitzgelegenheiten genommen werden. Die Bänke könnten alternativ am Brander Wall aufgesetzt werden. Er ist nicht mehr bereit, den durch die Jugendlichen verursachten Lärm weiter hinzunehmen.

 

Frau Martina Benedens aus Aachen richtet ihre Frage an die Verwaltung:

 

Frau Benedens schließt sich der Frage von Frau Heidenthal an und bittet um Prüfung, ob nicht für die Jugendlichen ein anderer Ort gefunden werden kann.

 

Frau Krott von der Verwaltung bestätigt den Eheleuten Benedens nochmals, dass das Problem der Verwaltung bekannt ist. Die vorhandenen Bänke laden auch die Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen ein;  der Spielplatz wird von Kleinkindern genutzt wird. Sie lässt die Situation nochmals überprüfen und wird das aus ihrer Sicht Erforderliche veranlassen. Ein gemeinsamer kurzfristiger Ortstermin wird vorgeschlagen.

 


Herr Mehmet Gönnensay aus Aachen richtet seine Frage an die Verwaltung:

 

Herr Gönnensay wohnt ebenfalls in der Straße Am Alten Wasserwerk. Er benutzt jeden Morgen den Park als Verbindungsweg zur Trierer Straße. Bereits in den frühen Morgenstunden sieht er dort schon Bier trinkende Jugendliche auf den Bänken sitzen.

 

Herr Sylvain Depoutot aus Aachen richtet seine Frage an die Verwaltung:

 

Herr Depoutot hat festgestellt, dass in dem Park vermehrt leere Flaschen, Sperrmüll, Holz und anderer Unrat abgelagert wird. Er bittet die Verwaltung um Abhilfe.

 

Herr Michael Schmidt aus Aachen richtet seine Frage an die Verwaltung:

 

Der von Frau Krott vorgeschlagene Ortstermin wird von Herrn Schmidt begrüßt. Er selbst ist ebenfalls von der Situation betroffen und ruft fast jede Nacht wegen der enormen Ruhestörung bei der Polizeiwache an.

 

Frau Verena Depoutot aus Aachen richtet ihre Frage an die Verwaltung:

 

Sie möchte wissen, ob die Verwaltung ein Verbotsschild für „Mofas durch den Park“ aufstellen kann?

 

Bezirksvorsteher Henn ist der Auffassung, dass die Problematik erkannt ist und nicht verharmlost werden sollte. Gerade auf diesem Gebiet ist Zivilcourage gefragt. Verwaltung, Polizei und Jugendamt müssen eng zusammenarbeiten. Er bittet, den bevorstehenden Ortstermin mit der Verwaltung abzuwarten.

 

Frau Ulrike Barbara Jünger aus Aachen richtet ihre Frage an die Verwaltung:

 

Frau Jünger ist seit dem Jahre 1979 Inhaberin eines Friseursalons in der Marktstraße. Sie ist mit der ständig wechselnden Verkehrsführung der Marktstraße nicht mehr einverstanden. Sie fragt, ob es keine Unterlagen über vorher getroffenen Entscheidungen in Bezug auf die Verkehrsführung dieser Straße gibt, aus der man Rückschlüsse ziehen kann? Wieso muss die Straße jetzt wieder versuchsweise abgebunden werden? Die Bürgerinnen und Bürger fahren in die Straße hinein und müssen über den Bürgersteig wenden. Dadurch entsteht ständig ein Stau. Die Wendemöglichkeit im unteren Bereich hält sie für zu wenig ausgezeichnet. Die Erweiterung der Gastronomie findet sie durchaus gut, es sollte jedoch nach anderen Möglichkeiten gesucht werden. Für sie ist die ganze Situation sehr geschäftsschädigend.

 

Bezirksvorsteher Henn antwortet Frau Jünger, dass der Verkehr in Brand ständig wächst. Dem gegenüber ist die Erwartungshaltung der Bürgerschaft in Bezug auf den ruhenden Verkehr und mehr Parkplätzen sehr hoch. Die heutige Sitzung beinhaltet weitere Tagesordnungspunkte, die sich mit der verkehrlichen Situation in Brand befassen. Die Situation um den Marktplatz ist bekannt, die Bürgerinnen und Bürger werden voraussichtlich an der endgültigen Planung für den Marktplatz beteiligt werden. Wie er bereits erwähnt hat, ist die Abbindung der Straße Marktplatz für eine Probezeit von 6 Monaten erfolgt.

 

Herr Werner Grief aus Aachen richtet seine Frage an die CDU-BF:

 

Herr Grief kann nicht verstehen, dass die Stadt einen Bebauungsplan für das Gebiet Am alten Kalkwerk/Innerer Vennbahnbogen aufstellen will. In diesem Gebiet nisten Vögel, es sind schöne Gärten vorhanden und die Infrastruktur stimmt, weiterhin gibt es schöne Wirtschaftswege. Der Preis für Wohnbaugrundstücke inklusive Erschließungskosten liegt bei 440 Euro/m². Im Stadtgebiet Aachen ist seinerzeit der Bau von 97 Einfamilienhäusern bewilligt worden. Er geht noch etwas näher auf die Problematik ein und bittet Herrn Liebenhoff von der CDU-BF um Beantwortung seiner Frage: Warum muss hier ein Bebauungsplan aufgestellt werden?

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF teilt Herrn Grief mit, dass er auf diese Frage bereits eine Antwort seitens der Fachverwaltung der Stadt Aachen erhalten hat. Die Bürgerinnen und Bürger, die an der Münsterstraße wohnen und sehr lange Gärten im hinteren Bereich besitzen, wünschen sich eine Bebauung im Hinterland, sei es durch ihre eigenen Kinder oder weil sie einen Teil des Grundstückes verkaufen wollen. Es sind auch bereits vier bis fünf Häuser gebaut worden. Deshalb war auch ein Bebauungsplan erforderlich. Für ihn ist damit die Frage beantwortet.

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