13.06.2007 - 4 Fahrplanmaßnahmen zum Fahrplanwechsel 2008

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF kann die Sparmaßnahmen der ASEAG verstehen. Durch den Einsatz des Doppelgelenkbusses werden Personalkosten gespart und die Kapazität der Busse wird durch die Änderung des 10-Minuten-Taktes auf 15-Minuten-Takt erhöht. Er möchte wissen, was mit den Linien 15 und 65 aus Stolberg-Breinig und aus Walheim kommend geschieht. Der Vorlage konnte er entnehmen, dass die Busse in Brand eingesetzt werden, Fahrgäste steigen um und die Linie endet  in Brand. An welcher Stelle werden durch diese Linien und auf welchen Straßen Schleifenfahrten durchgeführt? An welchem Ort soll die in der Nordstraße einzurichtende neue Haltestelle sein? Es sollte ein interfraktionelles Gespräch mit dem Inhalt geführt werden, was mit den s. g. Umlandwegen geschieht.

 

Herr Krott von der SPD-BF schließt sich den Ausführungen von Herrn Liebenhoff an. Er ist der Meinung, dass die Einführung des Doppelgelenkbusses eine Verschlechterung des Angebotes darstellt. Um weitere Probleme für den Stadtbezirk Brand abzuhalten, ist eine vernünftige Planung erforderlich. Ein Problem sieht er darin, wenn die Linie 25 aus Stolberg kommend in Brand dreht und wieder nach Stolberg zurück fährt. Sollte jedoch eine Lösung mit dem Inhalt gefunden werden, dass bei Brechen der Linie 25 eine Wendung unterbleibt und beispielsweise der Bus in Richtung Oberforstbach durchfährt, werden insoweit praktisch vorhandene Endpunkte durch Kreuzung verknüpft. Als Beispiel führt er die Ruhrtalbahn an, die allerdings schienengebunden ist. Auch er bittet darum, in Zukunft die Bezirksvertretung Aachen-Brand zeitnah vorher zu beteiligen und sie nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen. Er bittet um Klärung, ob eine Linie 25 aus Stolberg in Brand in eine Linie 35 umgewandelt werden kann. Er hält es für Aufgabe der ASEAG zu ermitteln, was mit den Linien erreicht werden soll.

 

Herr Paetz von der ASEAG ist anwesend und nimmt zunächst Bezug auf die Vorlage. Er hat das Konzept in einer der letzten Sitzungen der Bezirksvertretung Aachen-Brand vorgestellt. Die ASEAG hat das Ursprungskonzept in Bezug auf die Doppelgelenkbusse zwischen Brand – Driescher Hof und Brand – Trierer Straße in zwei Stufen gesplittet; die erste Stufe „Doppelgelenkbusse auf den Linien 5 und 45“ und die zweite Stufe soll ab dem Jahr 2010 folgen. In der zweiten Stufe ist ein Brechen der Linien 25, 35 und 55 notwendig, weil der Doppelgelenkbus zwar ausreichend Kapazität hat, jedoch nicht durch die Orte Sief oder Krauthausen fahren kann. Um zusätzliche Kilometer durch die Busse zu vermeiden, sollen keine Wendefahrten gefahren werden. Bei Verknüpfung von Linien werden Zeit und Kosten gespart und die Fahrgäste müssen nicht umsteigen. Da Eilbedürftigkeit nicht gegeben ist, wurde das interfraktionelle Gespräch erst nach der Sommerpause anvisiert. In Bezug auf den Fahrplan 2008 und den Linien 15 und 65 muss das Grundschema auf der Trierer Straße berücksichtigt werden. In der Zeit zwischen 09:00 und 12:00 Uhr ist ein 15-Minuten-Grundtakt eingeplant, weil dies die verkehrsschwache Zeit ist. In der Hauptverkehrszeit wird ein 10- bzw. 15-Minuten-Takt gefahren. Nur in der zuvor genannten Zeit von 09:00 bis 12:00 Uhr müssen die Linien 15 und 65 in Brand gebrochen werden, was allerdings auch nicht geschieht, weil sie mit der Linie 34 verknüpft werden. Für diese Verknüpfung wird in der Nordstraße eine Haltestelle in Fahrtrichtung Brand zurzeit nicht benötigt, weil die Haltestelle Ringstraße hinter dem Verkehrsknotenpunkt liegt. Im Moment werden Verhandlungen mit der Verwaltung darüber geführt, ob während des Umbaus der Trierer Straße die Haltestelle vor den Verkehrsknotenpunkt gelegt werden soll.

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF möchte wissen, ob es sich hierbei um die Haltestelle handelt, die direkt gegenüber der ARAL-Tankstelle liegt?

 

Herr Paetz bejaht diese Frage, die Haltestelle soll so angelegt werden, dass der Bus nicht gerade im Rückstaubereich hält.

 

Herr Müller von der SPD-BF teilt mit, dass in der heutigen Sitzung der Umbau des 2. Bauabschnittes der Trierer Straße besprochen werden soll. Hierin eingeschlossen ist die Karl-Kuck-Straße, über die die Linie 34 wendet. Da die Trierer Straße die Hauptschlagader von Brand ist und rechtzeitig in die Planung eingestiegen werden sollte, möchte er für die SPD-BF wissen, wie das Wenden der Busse in Brand stattfinden soll. Bislang wurde davon ausgegangen, dass die Haltestelle an der Trierer Straße/Nordstraße beibehalten bleibt. Damit der Bus als erstes Fahrzeug anfahren kann, muss jetzt eine separate Grünphase geschaffen werden.

 

Herr Paetz antwortet Herrn Müller, dass aufgrund von Vorschlägen eines Ingenieurbüros die verlangte Nutzung der Randbebauung mit untersucht worden war. In diese Planung ist das störungsfreie Anfahren der Haltestellen eingeflossen. Damit kein langer Rückstau entsteht, ist daraus die Lösung entstanden, die Haltestelle vor den Verkehrsknotenpunkt zu legen. Er nimmt den Hinweis der Bezirksvertretung Aachen-Brand entgegen, möglichst schnell nach der Sommerpause in die Diskussion einzusteigen.

 

Frau Mans vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen ist anwesend und teilt ergänzend zum Vortrag des Herrn Paetz mit, dass aufgrund der Bürgerinformation eine Verlegung der Haltestelle vor den Verkehrsknotenpunkt als die bessere Lösung angesehen wurde. Da die Angelegenheit unter einem nachfolgenden Tagesordnungspunkt behandelt wird, möchte sie dann zum Sachverhalt Stellung nehmen.

 

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Beschluss (einstimmig):

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss, die vorgesehenen Fahrplanmaßnahmen 2008, wie von der Verwaltung und der ASEAG in der Vorlage empfohlen, zu beschließen.

 

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