07.05.2008 - 10 Stadionneubau Alemannia Aachen;hier: Gestaltun...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Ohlmann erläutert die Vorlage anhand verschiedener Projektionen.

Sie weist darauf hin, dass dies heute nur eine informelle Beratung über den derzeitigen Planungsstand sei. Der eigentliche Planungsbeschluss sei erst für den Juni vorgesehen.

 

Sie ergänzt, dass die Rettungswegeachse zum Soerser Weg hin derzeit schon im Bau sei.

Alemannia und der ALRV wollten den Vorplatz zukünftig gemeinsam nutzen. Deswegen sollte möglichst viel Freifläche bleiben, aber es sei auch geplant, dort Grün unterzubringen, z.B. eine Baumreihe als Abschluss des Platzes sowie drei Bauminseln. Das Gelände des Vorplatzes habe ein deutliches Gefälle. Dies solle aber kreativ aufgefangen werden u.a. durch den Einschnitt der Bauminseln. Dort sollen dann jeweils auch Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Die Fläche solle auch dem Aufenthalt außerhalb von Veranstaltungen der Alemannia oder des ALRV dienen. Das zu verwendende Material sollte deswegen auch robust und leicht zu reinigen sein.

 

Anschließend stellt sie das Beleuchtungskonzept des Geländes vor.

Bezirksvertreter Knörzer bittet, dabei zu berücksichtigen, dass die Beleuchtung nicht in die westlich angrenzende Soers abstrahle und auch von der Technik her Leuchtkörper zu nutzen, die Insekten nicht beeinträchtigen.

 

Auf Nachfragen von Bezirksvertreter Knörzer führt Frau Ohlmann aus, dass

 

-                      Alemannia nach Verwirklichung des Projektes über 5 Trainingsplätze verfüge,

-                      Alemannia und der ALRV ein Info-Display auf dem Vorplatz aufstellen möchten, das von der Größe her mit dem Display am Elisenbrunnen vergleichbar sei.

 

Sie erläutert ferner, dass Vorplatz und Fahrstraße auf gleichem Niveau angelegt würden und deswegen mit Pollern verhindert werden müsse, dass der Vorplatz mit PKW´s befahren wird. Die Poller sollen allerdings nur in Teilbereichen, wo es unbedingt nötig sei, eingebracht werden. An anderen Stellen könnten auch Fahnenmasten eine Befahrung des Platzes verhindern.

Die weiter ausgearbeitete Planung solle in ca. 1 ½ Monaten vorgestellt werden. Über den endgültigen Entwurf solle dann in einer Sondersitzung der Gremien  beschlossen werden.

 

Bezirksvertreter Krenkel äußert die Befürchtung, dass der vorgesehene Belag für den Vorplatz bei den durch den ALRV beabsichtigten Nutzungen des Vorplatzes beschädigt werden könnte. Er stellt die Frage, wer dadurch notwendige Reparaturen dann bezahlen müsse, welche Flächen des Geländes  öffentlich sein werden und weshalb im Falle eines Erbbaurechtes der Wohnungs- und Liegenschaftsauschuss beteiligt werde.

 

Frau Ohlmann erläutert, dass der Gehweg entlang der Krefelder Straße öffentlich sein werde. Der Vorplatz selber sei eine nicht-öffentliche Sonderfläche. Dort bestehe allerdings ein Gehrecht für die Allgemeinheit. Die Stadt erstelle den Platz einmalig, danach seien Alemannia und ALRV dort unterhaltungs- und verkehrssicherungspflichtig. Die beiden Vereine hätten an den betroffenen Flächen zukünftig alle Rechte und Pflichten. Daher hätten Sie nicht die Möglichkeit, zukünftig die Stadt in Anspruch zu nehmen. Im Falle von Erbbaurechtsverträgen sei es üblich, dass die wesentlichen Inhalte im Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss vorgestellt würden.

 

Bezirksvertreter Siemundt bedankt sich im Namen der SPD-Fraktion bei Frau Ohlmann für den ausführlichen und anschaulichen Vortrag.

 

Bezirksvertreter Mattes schließt sich diesem Dank an und teilt mit, dass die CDU-Fraktion gleichwohl Probleme damit habe, die in der Vorlage formulierte Empfehlung an den Planungsausschuss auszusprechen. Vielmehr wolle die CDU-Fraktion den Bericht der Verwaltung nur zu Kenntnis nehmen, weil viele Dinge in dieser Angelegenheit noch unklar seien, so z.B. die Parkplatzfrage und die jetzt aktuelle Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten, die vorher überhaupt nicht angedacht worden seien. Er hoffe aber, dass bis zur Sondersitzung der zu beteiligenden Gremien doch einiges geklärt werden könne. Er bittet die Bezirksvorsteherin, deswegen im Anschluss über diese Vorlage gesplittet abstimmen zu lassen.

 

Frau Ohlmann teilt mit, dass die Bezirksvertretung Aachen-Mitte den Beschlussvorschlag der Verwaltung vorbehaltlich des Satzungsbeschlusses zum Bebauungsplan Nr. 888 Krefelder Straße / Soerser Weg (Sportpark Soers) übernommen habe und bittet darum, sich dieser Verfahrensweise anzuschließen.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny fragt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an, inwieweit die Stadt überhaupt die Möglichkeit habe, einen Beschluss zur einheitlichen Gestaltung der Flächen vorzugeben.

 

Frau Ohlmann erklärt, dass die Stadt dies nicht im Detail vorgeben könne. Allerdings werde man darauf drängen, dass zumindest alle Flächen in gleicher Farbe gestaltet werden, damit ein einheitlicher Eindruck entstehe, und dass bis zu einem bestimmten Punkt auch einheitliches Material verwendet werde. Alles darüber hinaus sei Verhandlungssache. Alemannia habe der Stadt gegenüber dazu aber durchaus Gesprächsbereitschaft signalisiert.

 

Bezirksvertreter Claßen führt aus, dass die in den ursprünglichen Plänen am südlichen Rand des Geländes vorgesehene riegelartige Bebauung für Hotel- oder andere Zwecke bisher nicht vorgestellt worden sei. Er fragt an, wie es mit diesem Punkt weitergehen werde.

 

Frau Ohlmann antwortet, dass im Bebauungsplan nur die Möglichkeit geschaffen werden solle, dort Gebäude mit den bekannten Nutzungseinschränkungen zu errichten. Dort handele es sich um eine städtische Fläche. Falls der Investor dort nicht bauen wolle, könne die Stadt ein solches Projekt auch an andere vergeben.

 

Bezirksvertreter Claßen betont für die CDU-Fraktion nochmals, dass sie bisher immer davon ausgegangen seien, dass das benötigte Parkhaus von Alemannia gebaut werde. Es sei doch sehr verwunderlich, dass jetzt offenbar andere Finanzierungsmöglichkeiten dafür gesucht würden.

 

Bezirksvertreter Siemund teilt mit, dass sich die SPD-Fraktion der Beschlussfassung in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte anschließen wolle.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny äußert gleiches für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Planungsausschuss, vorbehaltlich eines Satzungsbeschlusses zum Bebauungsplan Nr. 888 (Sportpark Soers), die Verwaltung mit der Erstellung einer Gestaltungssatzung auf der dargestellten Grundlage zu beauftragen. Weiterhin empfiehlt sie dem Planungsausschuss ebenfalls unter dem v.g. Vorbehalt, die weitere Ausarbeitung der Planung für die Gestaltung des Vorplatzes auf der Grundlage des vorgestellten Entwurfes zu beschließen. 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: einstimmig                        Ablehnung:                        Enthaltung: 1

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