18.06.2008 - 4 Kindertagesstätte Sandhäuschen (Umzug)

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Fischer vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule stellt sich als seit Mai zuständige neue Abteilungsleiterin für den Bereich Kitas, OGS und Jugendarbeit vor.

Sie erläutert, dass in der Kita Schurzelter Straße mit den nötigen Umbauarbeiten kurzfristig begonnen werde und die Kita Sandhäuschen mit ihren zwei Gruppen dann dort eingegliedert werden könne.

Es könne jetzt darauf verzichtet werden, eine Gruppe in dem dortigen Mehrzweckraum unterzubringen, für beide Gruppen würde dort jeweils ein Gruppenraum mit jeweils einem Nebenraum zur Verfügung stehen. Das Gebäude Schurzelter Straße verfüge des weitern über eine 120 m² große Halle, im Außengelände stehe ein Bauwagen zur naturkundlichen Bildung zur Verfügung und es werde demnächst ein weiteres Gebäude für Außenspielgeräte dort aufgestellt. Es sei geplant, die Gruppenstärke von 40 auf 35 Kinder zu reduzieren. Die innerhalb der Kita Schurzelter Straße dafür nötigen Umzüge seien bereits begonnen worden. Der Umzug der Kita Sandhäuschen sei in den Sommerferien, beginnend am 01.08. d. J. geplant. Der Wunsch der Eltern, diesen Umzug möglichst spät durchzuführen, sei aus Sicht der Verwaltung nicht sinnvoll. In diesem Fall müssten die während des Kindergartenjahres laufenden Projekte unterbrochen werden. Es sei besser, für eine solche Maßnahme die Zäsur der Sommerferien zu nutzen.

 

Bezirksvertreter Mattes spricht sich für die CDU-Fraktion für einen möglichst späten Umzugstermin aus, damit die Kinder einen möglichst kurzen Zeitraum dort bleiben müssen und beantragt, einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Ein solcher Umzug könne auch im Laufe eines Kindergartenjahres eingeplant werden.

Er fragt an, ob die geplante Reduzierung der Gruppenstärke auf geringere Anmeldezahlen zurückzuführen sei.

 

Frau Fischer erklärt, dass die Reduzierung geplant werde, da die bisherige Betreuung von Schulkindern ab dem kommenden Kindergartenjahr entfalle und auch die Nachfrage für diese Einrichtung zurückgegangen sei.

 

Bezirksvertreter Sittardt schließt sich für die SPD-Fraktion den Ausführungen von Bezirksvertreter Mattes an. Der Zeitraum zum Verbleib der Kinder in der Kita Schurzelter Straße solle so kurz wie möglich gehalten werden.

 

Bezirksvertreter Siemund ergänzt, dass die konkreten Planungen für einen Abriss des Sandhäuschens noch nicht vorlägen. Der Termin 01.08. d.J. sei aber eher unwahrscheinlich. Man solle einen Umzug nicht gegen den erklärten Willen der Eltern festlegen.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny begrüßt für die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, dass es nun nicht mehr nötig sei, den Mehrzweckraum als Gruppenraum zu nutzen. Die von der Verwaltung vorgestellten Pläne zeigten, dass diese Maßnahme nicht mehr nur als Notlösung eingeschätzt werden bräuchte. Die Belegung der Kita Schurzelter Straße sei dann immer noch knapp unter dem Soll des Raumplanes für diese Einrichtung. Es sei zu begrüßen, dass die Pläne auch mit den Erziehern und Eltern der Kita Sandhäuschen besprochen worden seien.

 

Bezirksvertreter Weise fragt für die FDP an, ob die Stadt bei ihren Planungen auch berücksichtigt habe, dass durch die bevorstehende Schließung der Kita Orsbach weitere Kinder in die Kita Schurzelter Straße kämen.

 

Frau Fischer antwortet, dass den Eltern der dortigen Einrichtung gezielt Plätze in der Kita Schurzelter Straße angeboten worden seien. Nach derzeitigem Stand würden die Kinder aber eher in den Kitas Vaalserquartier bzw. Richterich angemeldet.

 

Bezirksvertreter Mattes fragt an, ob wegen des Umzugs der Kita Sandhäuschen Kinder an der Kita Schurzelter Straße abgewiesen werden müssten.

 

Frau Fischer äußert, dass ihr davon nichts bekannt sei.

 

Bezirksvertreter Siemund weist darauf hin, dass dem von der Verwaltung vorgestellten Raumplan zu entnehmen sei, dass in der Kita Schurzelter Straße ein Therapie-Raum und ein Werkraum weg falle. Er bleibe daher bei der Einschätzung dieser Maßnahme als Notlösung.

 

Frau Fischer erläutert, dass diese beiden Räume im letzten Kindergartenjahr lediglich als Lagerräume genutzt worden seien.

 

Bezirksvertreter Sittardt bittet für die SPD-Fraktion um eine kurze Unterbrechung der Sitzung zur fraktionsinternen Beratung.

 

Bezirksvertreterin von Conta-Kerres betont für die CDU-Fraktion, dass bei der Entscheidung über den Zeitpunkt des Umzugs der Eltern-Wille beachtet werden sollte.

 

Bezirksvorsteherin Efes unterbricht darauf hin für einige Minuten die Sitzung.

 

Bezirksvertreter Sittardt erklärt anschließend für die SPD-Fraktion, dass seine Fraktion den Antrag der CDU-Fraktion auf einen späteren Umzugstermin unterstütze. Auch bestünde die Gefahr, dass nach dem frühen Umzug die Notwendigkeit des Neubaus der Kita Sandhäuschen in Frage gestellt werden könne.

 

Bezirksvertreterin Graff schließt sich für die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen dem Vorschlag der Verwaltung an. Die Chance auf einen Neuanfang sollte jetzt genutzt werden und beide Einrichtungen könnten gegenseitig sogar von ihren unterschiedlichen pädagogischen Konzepten profitieren.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny ergänzt, dass der Bedarf zum Neubau schon deswegen gegeben sei, weil keine Plätze für unter 3-jährige vorhanden seien. Es sei wichtig, dass nach der jetzt geplanten Übergangslösung der Blickwinkel verstärkt auf Plätze für unter 3-jährige gelegt werde.

Sie plädiert dafür, dass die Verwaltung in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung den Planungsstand zur Niederlegung des Sandhäuschens vorstellen solle.

 

Bezirksvertreter Weise teilt für die FDP mit, dass er den Wunsch zu einem späteren Umzug unterstütze, weil dies dem Willen der Eltern entspreche.

 

 

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Beschluss:

  1. Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung einstimmig zur    Kenntnis.

 

  1. Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg bittet die Verwaltung, den Umzug zu einem möglichst späten Termin durchzuführen.

 

Abstimmungsergebnis zu 2.:

 

Zustimmungen:  10               Ablehnungen: 3             Enthaltungen: keine

 

 

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