17.06.2009 - 7 Sachstandsbericht zum Pflege- und Entwicklungsp...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Bezirksvorsteher Henn begrüßt Herrn Dr. Engels vom Fachbereich Umwelt und bedankt sich bei ihm für die vor der heutigen Sitzung durchgeführte Führung durch das FFH-Gebiet Brander Wald.

 

Herr Dr. Engels bedankt sich seinerseits für das Interesse, da der Pflege- und Entwicklungsplan zum FFH auf Anregung der Bezirksvertretung Aachen-Brand vorgestellt wurde.

 

Er händigt zwei der Niederschrift beigefügte Grafiken aus und nimmt Bezug auf die Vorlage. Ergänzend teilt er mit, dass hinter dem Begriff „FFH“ die Fauna – Flora – Habitat – Richtlinien der Europäischen Union aus dem Jahre 1992 stehen. Sinn und Zweck dieser Richtlinie ist der Schutz der natürlichen Lebensräume sowie Tiere und Pflanzen der Europäischen Union. Das FFH-Gebiet im Brander Wald hat eine Gesamtgröße von 160 ha, dies entspricht 1 % der Fläche der Stadt Aachen. Insgesamt gibt es in NRW 500 FFH-Gebiete. Im FFH-Gebiet in Brand ist im Tierbereich die Gelbbauchunke geschützt, im Pflanzenbereich der Borstgrasrasen, Schwermetallrasen sowie Erlen, Eschen- und Weichholzauenwälder. Es sind verschiedene Organisationen und Dienststellen beteiligt u. a.:

 

-                      das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

-                      der Landesbetrieb Wald und Holz NRW

-                      das Bundesamt für Immobilienaufgaben

-                      Bundesforstamt

-                      die Wehrbereichsverwaltung West, Standortpflege

-                      die Standortverwaltung der Bundeswehr

-                      das Büro für Landschaftsplanung und angewandte Ökologie

-                      die Naturschutzstation in Aachen

-                      die Stadt Aachen, Umweltamt

-                      Gemeindeforstamt und

-                      Untere Landschaftsbehörde

 

Herr Dr. Engels geht noch weiter auf den Erhalt und die Wiederherstellung des LRT-Waldmeister-Buchenwaldes ein, den Erhalt und die Förderung des Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwaldes sowie das s. g. Totholz. Die Maßnahme zur Erhaltung und Ausbreitung der Gelbbauchunkenpopulation wird für das FFH-Gebiet in Brand als gut bezeichnet. Die Gelbbauchunke ist wärmeliebend, bevorzugt abwechslungsreiche und offene bis halboffene Lebensräume. Als langfristiges Ziel wird eine Vernetzung der Population im NSG Brander mit anderen Populationen (im Stolberg-NSG Münsterbusch und im Aachener NSG Indetal bei Gut Komerich) angestrebt.

 

Frau Prolingheuer-Griese fragt nach, ob während der Laichung ein Befahren der Wege durch die Bundeswehr erlaubt ist.

 

Herr Dr. Engels beantwortet die Frage, dass ein Befahren der Wege nur zu den Zeiten zugelassen ist, in denen keine Laichung der Kaulquappen vorgesehen ist.

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF bedankt sich bei Herrn Dr. Engels für seinen Vortrag und die Führung, an der er teilnehmen konnte. Die bei der CDU-BF bestehenden Fragen hat Herr Dr. Engels an Ort und Stelle beantworten können.

 

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Beschluss (einstimmig):

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zum Pflege- und Entwicklungsplan für das FFH-Gebiet Brander Wald zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                        Ablehnung:                        Enthaltung:

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Anlagen

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