17.06.2009 - 4 Kreisverkehr Rombachstraße/SchagenstraßeAntrag ...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

(TOP 7 – 9 werden vorgezogen und zusammengefasst)

 

Frau Ulbort vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen ist anwesend. Unter

Zuhilfenahme von Beamer und Leinwand nimmt sie Bezug auf die Vorlage und trägt ergänzend Folgendes vor:

 

In der Vorlage wird davon ausgegangen, dass in dem zukünftigen Einbindungsbereich zu den geplanten Discountern zur Trierer Straße hin eine Signalanlage entstehen soll. Die Signalisierung gewährleistet das sichere Linksein- und Ausbiegen für den Ziel- und Quellverkehr der Discounter. Aufgrund der in dem Gebiet durchgeführten Verkehrsprognose und der zusätzlich entstehenden Wohnbebauung entstehen ca. 900 zusätzliche Kfz-Fahrten / Werktag im Ziel- und Quellverkehr. Bei einer geschätzten Verkehrsfläche von ca. 3.500 m² für das geplante Einzelhandelszentrum wird mit einer weiteren Erhöhung der Kfz-Fahrten auf etwa 2.800 gerechnet. 60 % dieser Fahrten orientieren sich in Richtung Trierer Straße und 40 % in Richtung Rombachstraße. Sie geht weiter auf die zusätzlichen Fahrten / Werktag ein und teilt mit, dass aus Sicht der Fachverwaltung keine Einwände gegen das Anlegen eines Minikreisels (Kreisverkehr mit überfahrbarer Mittelinsel) im Schnittpunkt der Rombachstraße mit der bis zu den Discountern verlängerten Schagenstraße bestehen. Das zu erwartende Verkehrsaufkommen ist sowohl mit einer rechts-vor-links geregelten Kreuzung als auch mit einem Minikreisel auffangbar. Damit ein Verkehr von der Schagenstraße über den Discounterparkplatz zur Trierer Straße verhindert wird, sollte durch eine geeignete Anordnung der Stellplätze das Parken unattraktiv gemacht werden. Damit die Rombachstraße zukünftig in eine 30 km/h-Zone umgewandelt werden kann, sollte der Fahrbahnquerschnitt reduziert werden. Der Radverkehr könnte ohne separaten Radweg geführt werden. Betonen möchte Frau Ulbort, dass es sich bei den genannten Maßnahmen ausschließlich um Vorstellungen der Fachverwaltung handelt. Für die v. g. aufgeführten möglichen Maßnahmen bestehen keine Haushaltsmittel zur Verfügung.

 

Herr Krott von der SPD-BF ist erfreut über die Planungen der Verwaltung. Er ist allerdings der Meinung, dass sie von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Zurzeit fließt der Verkehr aus dem Osten von Brand zu den Discountern über die Marktstraße, Rombachstraße, Heussstraße und Trierer Straße und dann links abbiegend auf die Parkplätze. Eine andere Möglichkeit gilt für den Verkehr von der Eckenerstraße, der links auf die Trierer Straße abbiegt, die Kreuzung Heussstraße passiert und dann rechts auf die Parkplätze der Discounter einbiegt. Bei Einrichtung des Kreisverkehrs würde der Verkehr aus dem Osten von Brand kommend die Rombachstraße bis zum Kreisverkehr benutzen und dann auf die Parkplätze fahren. Die Heusstraße und Trierer Straße würden nicht mehr genutzt. Bei der jetzigen Planung der Verwaltung würde eine Durchbindung der Trierer Straße zur Schagenstraße erfolgen. Dies ist seitens der Bezirksvertretung Aachen-Brand nicht gewollt. Es sollte eine bessere und schnellere Erreichbarkeit der Parkplätze erreicht und deshalb sollte das Aufsetzen einer Signalanlage an dieser Stelle gut überlegt werden.

 

Frau Prolingheuer-Griese von der Grünen-BF bedankt sich bei Frau Ulbort für ihren Vortrag und ist erfreut, dass die Anträge vom 08.12.2008 heute behandelt werden. Das v. g. Gebiet wird sich in den nächsten Jahren zu einem wohn- und geschäftsintensiven Gebiet entwickeln, deshalb wurde die Anlegung eines Kreisverkehrs beantragt. Ihrer Fraktion geht es aber auch um die Lärmreduzierung in diesem Gebiet, da jedes Anfahren an einer Kreuzung mit Lärm verbunden ist. Außerdem sollte die Wendeschleife für die Busse erhalten bleiben. Sie bittet Frau Ulbort um Auskunft darüber, ob der Kreisverkehr für die Doppelgelenkbusse groß genug ist. Bezüglich der Mittelinsel auf der Trierer Straße hat sie Informationen darüber erhalten, dass im Herbst dort Bäume gepflanzt werden sollen. Der separate Radfahrweg auf der Rombachstraße zur Schagenstraße hin führt zu Missverständnissen für den Radfahrer, da hier keine Rechts-vor-Links-Regelung gilt. Ein Kreisverkehr würde Abhilfe schaffen. Andernfalls beantragt sie eine rechts-vor-links-geregelte Kreuzung. Zu den vier beantragten Bäumen regt sie an, hiervon nur drei zu pflanzen.

 

Frau Ulbort teilt mit, dass es sich bei den gezeigten Plänen nur um Skizzen handelt. Sie bestätigt, dass der Doppelgelenkbus den geplanten Kreisverkehr passieren kann. Eine Bepflanzung der Mittelinsel auf der Trierer Straße ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geplant.

 

Frau Reiber von der Grünen-BF teilt mit, dass bei der Ausfahrt Schagenstraße die Parkplätze auf der rechten Seite immer mit PKW beparkt sind und beim Abbiegen des Busses Probleme auftauchen, da die Straße zu schmal ist. Nach Schulschluss in der Gesamtschule herrscht in diesem Gebiet immer hohes Verkehrsaufkommen.

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF hält einen Kreisverkehr an der genannten Stelle nur für sinnvoll, wenn eine Anbindung an den Parkplatz erfolgt. In einer Tempo-30-Zone genügt der vorgestellte Kreisverkehr. Auch bei einer Wohnbebauung wird es für Autofahrer besser verständlich, dass in diesem Gebiet eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km / h festgelegt wurde. Dem Vortrag von Herrn Krott folgend, dass die Parkplätze als Schleichwege genutzt werden könnten, ist auch die CDU für eine Verhinderung durch entsprechende Anordnungen auf den Plätzen. Für die Ampelanlage an der Trierer Straße sind bereits entsprechende Rohre verlegt worden. Zur Aufsuchung der Discounter fahren die PKW gegen die Einbahnregelung in der Karl-Kuck-Straße, bei Rot über die Ampel und über den Mittelstreifen. Auch aus diesen Gründen sollte eine Lichtzeichenanlage an dieser Stelle eingerichtet werden. Die CDU-BF stimmt der Anlegung eines Kreisverkehres in der vorgestellten Planung zu. Er möchte wissen, wer die Haushaltsmittel in den Haushaltsplan einbringt.

Frau Ulbort habe erwähnt, dass die Anbringung eines Zebrastreifens am Vennbahnweg wegen der 30 km / h zunächst nicht erforderlich sei.

 

Herr Liebenhoff ist der Auffassung, dass ohne Erreichen der erforderlichen Verkehrszahlen der Zebrastreifen trotzdem angelegt werden sollte. Er bittet um Übersendung eines Planes der Beampelung.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF meint, dass zwar der Kreisverkehr Rombachstraße / Schagenstraße behandelt wird, dennoch sollen Akzente für das Marktgebiet gesetzt werden. Die SPD-BF ist mit der Anlegung des Kreisverkehrs einverstanden, der jedoch zu klein ausfällt. Das gesamte Gebiet Bobenden mit der Trierer Straße und der Anbindung der Discounter muss bei der Anlegung des Gewerbegebietes geplant und überdacht werden. Er möchte wissen, ob Frau Ulbort mit anderen Fachbereichen Kontakt aufgenommen hat, da bereits eine Planung vorliegen müsste. Die jetzige Planung ist deutlich näher an die Vennbahntrasse gebaut. Da die finanziellen Mittel noch nicht eingeworben sind, sollte eine detaillierte Planung vorgelegt, mit den anderen Fachbereichen abgesprochen und Alternativvorschläge unterbreitet werden.

 

Bezirksvorsteher Henn geht davon aus, dass Frau Ulbort die hier geschilderten Fragen mit ihren Kollegen im Fachbereich nochmals besprechen und letztendlich ein Plan vorgelegt wird, über den erneut diskutiert werden kann. Einigkeit besteht über die Anlegung des Kreisverkehrs, Das Planungsgebiet sollte mit dem Bebauungsplan Bobenden korrespondieren.

 

Herr Philipp von der CDU-BF ist ebenfalls der Meinung, dass heute erstmals  Anregungen der Verwaltung vorgelegt und besprochen wurden. Die entsprechenden Umbau- und Neubaumaßnahmen müssen neu überlegt werden. Es ist noch viel Planungsbedarf vorhanden, der Wille der Bezirksvertretung Aachen-Brand ist der Fachverwaltung nun bekannt.

 

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Beschluss zu TOP 7 bis 9 (einstimmig):

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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