27.04.2005 - 5 Business Improvement Districts in Aachen, Sachs...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Verfasser : Dieter Begass
- Datum:
- Mi., 27.04.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Begaß stellt die Einschätzung der Verwaltung zur bisherigen Arbeit der Interessengemeinschaften (ISG) von Dahmengraben und Kleiner Adalbertstraße dar. Aufgrund der guten Strukturen, der vertrauensbildenden Maßnahmen und der umgesetzten Marketingschritte hätten die beiden Projekte einen guten Verlauf entwickelt. Jedoch sei das geforderte finanzielle Engagement der Einzelhändler nicht im gewünschten Umfang möglich.
Herr Schüler beschreibt die Aktivitäten für den Dahmengraben. Der Trading-Down-Effekt sei wie in der übrigen Bundesrepublik seit 20 Jahren im Gange. Allerdings entwickele sich die Szene auch ohne die externe Moderation inzwischen ins Positive. Als Maßnahmen nennt er Interviews mit den Händlern und den Eigentümern der Immobilien. Letzteres gestalte sich oft schwierig, da diese nicht ortsansässig seien. Inzwischen sei ein Identifikationsmodell entwickelt worden, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Interviews mit Passanten hätten eher ein positives Bild der Einkaufsstraße ergeben. Der entwickelte Fahrplan sehe vor, die Probleme zwischen Händlern und Immobilieneigentümern aufzugreifen und zu kanalisieren. Wichtig für das Gelingen des Projekts sei der gesamte Prozess der Stadtentwicklung um den Dahmengraben.
Herr Mohr informiert über die kleine Adalbertstraße. Man habe bewusst Abstand von der Formulierung „Untere Adalbertstraße“ genommen. Er verweist auf eine Broschüre, die inzwischen im Umlauf ist, auf einen gemeinsamen Internetauftritt (www.kleine-adalbertstrasse.ac) und die gute Zusammenarbeit zwischen der ISG und den Händlern.
Frau Rennert äußert sich kritisch zur passiven Haltung einiger Einzelhändler und fragte nach den konkreten Maßnahmen, die dem entgegen wirken sollen.
Herr Schüler bestätigt, dass die Einzelhändler in der Regel nicht zusammen arbeiten, dass ihnen der Blick von außen nach innen - also aus der Sicht des Käufers – fehle. Das Angebot im Dahmengraben müsse den breiten Mix wie in der übrigen Innenstadt repräsentieren und der junge Einzelhandel müsse gefördert werden.
Herr Mohr ist der Meinung, dass es keine 1a-Lagen mehr in Aachen gibt.
Herr Kitt beklagt zu viele Filialisten in der Adalbertstraße zwischen Elisenbrunnen und Kugelbrunnen. Er äußert die Ansicht, dass die Verkaufsfläche in Aachen von 375.000 qm bezogen auf die Einwohnerzahl zu groß sei. Ein Angebot von 320.000 qm hält er für vertretbar. Er sieht auch den Trend des Handels von der „Grünen Wiese“ in die Innenstadt zurück.
Herr Visé schlägt den ISGs vor, nicht nur die Geschäftsleute sondern auch die Immobilieneigentümer auf die Außenansicht, das Erscheinungsbild ihrer Gebäude hinzuweisen, außerdem keine „Ramschläden“ einzurichten.
Frau Reinartz vertritt die Ansicht, dass der Einzelhandel im Augenblick sich in einer schwierigen Situation befindet, aber andererseits auch keine Mieter für 1a-lagen zu finden seien.
Herr Schüler sagt zu, Kontakte zwischen Einzelhändlern und Eigentümern der Geschäftsimmobilien herzustellen. Er sieht Aachen als Standort positiv, wenn die optimale Kombination zwischen Bedarfsdeckung und Erlebnisrahmen gefunden wird.
Herr Philipp fordert die ISGs auf, die Politik auf das Projekt anzusprechen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
94 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
46 kB
|