01.02.2011 - 3 Lebensmittelüberwachunghier: Dioxinbelastung i...

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Beratung

Herr Dr. Heyde, Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Städteregion Aachen, stellt die aktuelle Situation bzgl. der Dioxinbelastung in Lebensmitteln in Aachen dar.

Nach Bekanntwerden der erhöhten Dioxinbelastung in Lebensmitteln hat es ein geringes Aufkommen an öffentlichem Interesse in der Städtregion gegeben, das aber mittlerweile wieder rückläufig ist.

Er erörtert die Vorgehensweise der Lebensmittelbehörde im Rahmen der Überwachung und verdeutlicht, dass eine Hintergrundbelastung von bis zu drei pikogramm Dioxin in Lebensmitteln für einen Erwachsenen noch keine Gefährdung darstellt. Sollte dieser Wert überschritten werden, erfolgt die genaue Überprüfung und gleichzeitig die Ursachenforschung.

   

Abschließend teilt Dr. Heyde mit, dass der Schwerpunkt des Amtes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Städteregion Aachen im Jahr 2011, genauer zwischen März und September, bei der Untersuchung von Kuhmilch aus der Städteregion liegt.

Zu diesem Thema kann er gerne nach Abschluss des Untersuchungszeitraums Ende des Jahres berichten.

 

Für die CDU Fraktion möchte Ratsherr Krenkel wissen, wie lange die Untersuchung bis zum Vorliegen eines Ergebnisses dauert.

Herr Dr. Heyde teilt mit, dass der Untersuchungszeitraum im Rahmen der grundsätzlichen Untersuchungen drei bis vier Wochen beträgt, im besonderen Verdachtsfall ist der Zeitraum kürzer.

 

Herr Formen erkundigt sich, ob dioxinbelastetes Futter auch an Direktvermarktungs- Legehennenbetriebe in der Städteregion geliefert wurde.

Herr Dr. Heyde erklärt, dass die Proben der Betriebe zunächst anonymisiert sind. Es kann aber herausgefiltert werden, ob Direktvermarktungs-Legehennenbetriebe betroffen sind.

 

Für die Grüne Fraktion dankt Ratsherr Luczak Herrn Dr. Heyde für die Ausführungen. Er fragt, ob es richtig ist, dass Dioxin grundsätzlich durch verschiedene Verbrennungsprozesse entsteht und dass Dioxin das Ergebnis von Chlorchemie-Prozessen ist.

Zudem fragt er bezüglich der Grenzwerte, ob diese so definiert sind, dass sie keine schädigende Wirkung haben.

Hierzu führt Herr Dr. Heyde aus, dass Dioxin ein Produkt von Verbrennungen auch technischer Art ist.

Grundsätzlich gibt es keine Verbrennung organischen Materials, bei denen Dioxine nicht entstehen. Die Menge und die Zusammensetzung ist allerdings von der Temperatur und dem Chlorgehalt des Verbrennungsmaterials abhängig. Fundorte von Dioxin sind u.a. sowohl Müllverbrennungsanlagen als auch Zigarettenrauch und die Öl-/Kohle-/Holzheizung.

Der Grenzwert der Dioxinbelastung, der für den Menschen verträglich ist, bemisst sich anhand der Lebenstage geteilt durch das Körpergewicht. Ein erwachsener Mensch nimmt durchschnittlich etwa 0,7 pikogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag an Dioxinen auf. 

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