13.10.2011 - 11 Rahmenplanung Grossraum Büchel- Überplanung der...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Schaffrath begründet den Antrag der Freien Wählergemeinschaft Aachen (FWG). Er dankt der Verwaltung für die Ausführungen, teilt aber mit, dass er den Beschlussvorschlag nicht akzeptieren könne. Für den nichtöffentlichen Teil beantragt er einen zusätzlichen TOP zu diesem Thema. Anlass sei ein Gespräch, das er mit dem Oberbürgermeister geführt habe.

 

Für Herrn A. Müller ist die Prostitution eine Realität, mit der man leben müsse. Bisher habe noch niemand einen Antrag gestellt, wo diese angesiedelt werden solle, wenn sie an dieser Stelle abgeschafft werden solle. Er finde, der Antrag leiste keinen Beitrag zu einer Lösung.

 

Herr Dr. Vossen ist der Meinung, es sei nicht zwingend erforderlich, Ausgleichsflächen zu benennen, wenn ein solcher Antrag gestellt werde.

 

Auch Herr Schaffrath sieht es nicht als Aufgabe der Politiker, sondern als solche der Verwaltung an, Ausgleichsflächen vor zu schlagen. In der Antoniusstraße gebe es große soziale Missstände. Laut  Polizei würden bei jeder Razzia mehrere illegale Prostituierte auffallen. Er betrachte es als Problem für das gesamte Viertel; auch Investoren würden den Zustand kritisieren.

 

Frau Moselage wünscht sich, dass man dieser Diskussion die Schärfe wegnimmt und sie leiser „aufhängt“. Auf jeden Fall müsse man sich von romantisierenden Vorstellungen verabschieden. Jedoch sei es nicht sinnvoll, die Zustände nur zu bedauern. Die Frauen müssten woanders einen „geschützten“ Raum zur Verfügung gestellt bekommen. Das Areal würde städtebaulich aufgewertet werden, wenn die Prostitution verlagert würde.

 

Frau Drews stellt fest, auch in Aachen gebe es das Problem der Zwangsprostitution und des Menschenhandels. Man stochere hier im Nebel. Es sei aber gut, zu wissen, wo diese Leute sich aufhielten. Wenn man diesen Ort schließe, finde man die Frauen nicht mehr.

 

Der Ausschuss fasst folgenden  

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Der Antrag der FWG gilt damit als behandelt.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage