23.11.2011 - 5 Sachstand "Kooperation Gewerbegebiete"

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

 Herr Dr. Rohde möchte zu den TOP 5 – 7 gemeinsam Stellung nehmen und dankt zunächst der Verwaltung für die Antwort auf die Fragen der FDP-Fraktion. Er empfindet die Antworten teilweise ’zu dünn’ und hätte sich – z.B. im Hinblick auf ’für den Campus ungeeignete Ansiedlungswünsche’ – gewünscht, eine bessere Vernetzung erkennen zu können. Zudem sieht er eine relativ passive Handlungsweise und würde sich eine aktivere Rolle der Wirtschaftsförderung wünschen.

Auf Vorschlag von Herrn Schultheis stimmt der Ausschuss dafür, die Tagesordnungspunkte 5 – 7 kumulativ zu beraten. Herr Kitt zeigt sich am Beispiel von Camp Pirotte skeptisch im Hinblick auf die Vermarktungsmöglichkeiten, da man hier ja noch nichts zeigen könne. Herr Dr. Rohde hält dies schon für möglich, wenn man z.B. den Cluster-Gedanken des Campus auf die Gewerbegebiete überträgt.

Herr Hasse gibt zu bedenken, dass sicherlich mehr möglich wäre, wenn man eine größere Wirtschaftsförderung hätte; dennoch müsse man das Vermittlungsergebnis bezogen auf das gesamte Flächenangebot sowie die Kosten-Nutzen-Relation betrachten. Herr Dopatka erachtet es für sinnvoll, dass das Thema aufgegriffen wurde und möchte vor dem Hintergrund der Campus-Entwicklung insbesondere wichtige Synergieeffekte für AVANTIS genutzt wissen. Herr Dr. Sicking betont, dass man in engem Kontakt zur Campus GmbH stehe, aber auch dort sei man noch auf der Suche nach ansiedlungswilligen Unternehmen. Er könne allerdings den durchklingenden Vorwurf der Passivität nicht stehen lassen, da die Wirtschaftsförderung – in Abstimmung mit der StädteRegion – durchaus aktiv vorgehe. Auch Herr Dr. Rohde hält die städteregionale Betrachtungsweise für wichtig; effektive Wirtschaftsförderung müsse mit knappen Ressourcen viele Spielfelder bedienen. Hier sollte ein Masterplan oder Konzept zur Vermarktung entwickelt werden. Frau Reinartz regt an, international tätige Makler-Unternehmen einzusetzen, um einen überregionalen Werbeeffekt zu ermöglichen. Herr Begaß ergänzt, dass die Wirtschaftsförderung vom Rat beauftragt sei, ein Handlungskonzept zu erstellen; dabei werde auch auf eine bessere Vermarktung eingegangen. Auf folgende Punkte weise er aber hin:

1.) Man muss Realitäten aufzeigen; Schwerpunktbildung wie z.B. bei AVANTIS funktionieren nicht immer. 2.) Eine Branchenfokussierung wird ansonsten nachhaltig unterstützt. 3.) Im Wettbewerb um Ansiedlungen Treten die Kommunen der StädteRegion als Konkurrenten auf. 4.) Auch die AGIT stellt durchaus eine Konkurrenz dar. 5.) Die Zuständigkeit des Fachbereichs Immobilienmanagement (FB 23) muss beachtet werden. Herr Schulze-Schwanebrügger ergänzt, dass die Vorlagen zu den Themen Schlachthof und Camp Pirotte durch FB 23 erstellt worden seien. Auf dem Schlachthof seien inzwischen wieder 10.000 m² verkauft. Für Camp Pirotte strebe man zwar hauptsächlich eine Handwerk-Nutzung an, aber kleine Betrieb aus diesem Bereich planten nicht soweit in die Zukunft, als dass man jetzt schon an die Vermarktung gehen könne. Bis zur Erschließung der Fläche verginge aber noch einige Zeit. Herr Dr. Sicking verweist auf den intensiven Wettbewerb in diesem Bereich; Vertrieb von Flächen beinhalte permanentes ’Klinken putzen’. Im Hinblick auf das immer wieder geannte Thema AVANTIS weist Herr Schultheis darauf hin, dass man hier Flächen – im Hinblick auf die Förderabhängigkeit – nicht einfach ’unter Preis’ verkaufen könne. Anhand des Beispiels der ’Zalando’-Ansiedlung wirbt er noch einmal für den städteregionalen Gedanken. Dann fasst der Ausschuss – kumulativ für die Tagesordnungspunkte 5, 6 und 7 – folgenden

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Sachstandsberichte der Verwaltung

zur Kenntnis.

 

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Anlagen zur Vorlage