10.11.2011 - 3 Flottenstrategie der ASEAG zum Einsatz von scha...

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Beratung

 Herr Carmincke von der ASEAG hält einen ausführlichen Vortrag über die Flottenstrategie der ASEAG für die Jahre 2011 bis 2016. Dabei legt er dar, welche Neubeschaffungen bei ökologischer und wirtschaftlicher Betrachtungsweise sinnvoll sind. Insgesamt seien bis 2016 80 neue Busse zu bestellen. Unter Berücksichtigung der gesamten fahrzeugbezogenen Emissionen, die nicht nur den Fahrbetrieb, sondern auch die vorgelagerte Kette sowie die Wartung berücksichtige, seien drei Szenarien geprüft worden. Neben einer 100%igen Anschaffung von Diesel-Fahrzeugen, sei die Anschaffung von 75% Diesel-Fahrzeugen und 25% Dieselhybrid-Fahrzeugen und die ausschließliche Beschaffung von Dieselhybrid-Fahrzeugen gegeneinander abgewogen worden. Im Ergebnis werde eine 100%ige Beschaffung von Diesel-Fahrzeugen verfolgt, da sich diese Technik bewährt habe und sich der Schadstoffausstoß mit der Euro-6-Norm teilweise bis an die Grenze der Messbarkeit reduziere. Dennoch mache es Sinn, die Hybridtechnik weiter zu testen und die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen. Unter Berücksichtigung der derzeitigen Energieerzeugung, sei ein Elektrobetrieb nicht besser als Hybridtechnik. Allerdings könne bei Einsatz regenerativer Energien mit dem Elektrobetrieb der beste Effekt erreicht werden. Die Technik für Oberleitungsbusse sei zwar verfügbar, aber mit erheblichen Investitionen verbunden. Der bereits diskutierte Einsatz batteriebetriebener Fahrzeuge werde weiter begleitet. Insoweit verweist Herr Carmincke auf die aktuellen Projekte zur Elektromobilität unter Beteiligung der ASEAG.

 

Auf Fragen der Herren Jahn, A. Müller und Ferrari eingehend, bekräftigt Herr Carmincke, dass es sich bei Diesel-Fahrzeugen mit der Euro-6-Norm um eine moderne Technik handele. In seinem Vortrag seien die Doppelgelenkbusse nicht ausdrücklich erwähnt worden, da lediglich die Antriebstechnik behandelt worden sei. Zurzeit werde bei der ASEAG über die Neubeschaffung von Fahrzeugen mit einer Länge von 20 bis 21 m nachgedacht. Die Fahrzeuge mit Euro-6-Norm seien ab 2012 verfügbar. Die ASEAG habe auch den Einsatz von Erdgas-Technologie untersucht, sei aber bei einer Gesamtbetrachtung zum Ergebnis gelangt, dass diese ökologisch nicht sinnvoll sei.

 

Abschließend bezeichnet Herr Servos die Planung der ASEAG als gute Balance zwischen Ökologie und Ökonomie. Die Untersuchungen zeigten, wie wichtig die konzeptionelle Betrachtung der Campus Bahn für die Entwicklung der ÖPNV sei.

 

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