07.02.2012 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Frau Thomas-Kupke fragt danach, warum Eilendorf keine Veranstaltungshalle bekommen könne.

 

Herr Jahn (Grüne) erklärt, dass man eine solche Halle in Eilendorf nicht wirtschaftlich betreiben könne. Der Bau einer Halle in der Innenstadt würde von den Grünen unterstützt.

 

Mitglieder des Baumschutzbündnisses wollen noch einmal über das Thema Baumfällungen sprechen und kritisieren, dass eine transparente Diskussion fehle. Der behauptete 1:1-Ersatz am Klinikum stimme nicht, da die vorgesehenen Neupflanzungen kleiner seien. Die Baumbilanz sei schrecklich.

 

Frau Nacken erklärt für die Verwaltung, dass die Baumbilanz positiv sei, bezogen auf die Baumaßnahmen der letzten vier Jahre. Die Verwaltung pflanze mehr Bäume als sie fälle. Neun neue Bäume am Templergraben würden in zehn Jahren dasselbe Blattvolumen haben, wie die dreizehn, die dort gefällt werden sollen. Die Baumbilanz am Klinikum sei am Ende nach allen Maßnahmen ebenfalls ausgeglichen. Am Schwedenpark falle kein Baum. Die Stadt pflanze mehr Bäume als sie fälle und schaffe zudem überall mehr Grünflächen.

 

Eine Bürgerin möchte wissen, wo die Baumbilanz der Stadt Aachen nachzulesen sei. Die Politik solle sich des Themas “Umwelt” wirklich zuwenden und nicht nur vorgeben, dies zu tun.

 

Herr Deumens (Linke) wirft ein, dass es gut sei, Fragen auch in Fachausschüssen wieder zuzulassen. Das Baumschutzbündnis sei seinerzeit zunächst überhaupt nicht ernst genommen worden. Ein Fachmann habe  bei einer Begehung festgestellt, dass bestimmte Bäume zu retten seien, die jetzt gefällt werden sollen. Er habe Zweifel, ob alles richtig geprüft worden sei, so Herr Deumens. Sein Fazit sei, dass die Verwaltung und eine große Mehrheit der Politik die Beteiligung des Baumschutzbündnisses in Sachen Bäume am Templergraben nicht gewollt haben.

 

Herr Jahn (Grüne) widerspricht Herrn Deumens und zieht ein positives Fazit. Erfolg des Bündnisses sei, dass eine große Plantane gerettet werden konnte und dass man durchaus sensibilisiert worden sei. Die Planung, die das Klinikum vorgelegt habe, ginge in die richtige Richtung. Die Maßnahme sei insgesamt umweltgerecht, weil das Mobilitätsverhalten der Menschen sich dadurch umweltfreundlich verändere. Man müsse als Politik bei der Abwägung von Sachverhalten stets mehrere Aspekte berücksichtigen.

 

Frau Nacken erklärt, dass die Baumbilanz der Stadt Aachen derzeit noch nicht z. B. im Internet stünde, aber dies sei eine gute Anregung, die man umsetzen werde.

 

Herr März (SPD) erklärt, dass das Verfahren um den Templergraben positiv gewesen sei und verweist darauf, dass die SPD einen Ratsantrag gestellt habe, dass die Verwaltung künftig bei Baumaßnahmen explizit darlegen soll, wo genau welche Bäume gefällt werden sollen. Er merkt des Weiteren an, dass die Baumbilanz in Aachen schon länger als seit vier Jahren positiv sei. Aachen sei damit führend in Deutschland.

Das Thema wurde sodann weiter kontrovers diskutiert.