21.06.2012 - 9 Neu- und Ausbau der Radroute im Zuge der ehemal...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Philippengracht stellt als Leiter des Straßenbauamtes der Städteregion Aachen in groben Zügen die Einrichtung der Radroute Aachen - Jülich vor. Nach Stilllegung der Bahntrasse in den 80er Jahren habe es bereits 1985 Überlegungen zur Einrichtung eines durchgehenden Radweges gegeben. Im Jahr 2006 habe dann der Kreistag einen konkreten Prüfauftrag erteilt. Zwischenzeitlich sei vom Planungsbüro Kaulen eine Potenzialanalyse und eine Machbarkeitsstudie erstellt worden. Der Städteregionstag habe zuletzt im Dezember 2010 gefordert, das Projekt weiter voranzubringen.

 

Für das Planungsbüro geht Herr Reintjes auf die Rahmenbedingungen für das Projekt ein. Wegen der steigenden Bedeutung des Radverkehrs insgesamt sei es sinnvoll, potenzielle Zielpunkte für die alltägliche Nutzung zu erschließen. Berücksichtigt werden müssten entsprechende Anforderungen an ein modernes Radverkehrsnetz. Hierbei könne man sich beispielsweise an den Radschnellwegen der Niederlande orientieren. Außerdem müsse die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln ermöglicht werden. In Bezug auf die Linienführung bestünden bereits Teilstücke, die in einem ersten Schritt miteinander verbunden werden müssten. In einem zweiten Schritt solle ein Maßnahmenkonzept erstellt werden, das lineare Netzlückenschlüsse ermögliche. Im nächsten Schritt müssten weitere punktuelle Netzlückenschlüsse erfolgen. Im Aachener Stadtgebiet sei eine fahrradfreundliche Gestaltung des Grünen Wegs durch die Markierung von Schutzstreifen erforderlich. Von dort ausgehend solle eine Knotenquerung am Prager Ring eingerichtet werden. Im weiteren Verlauf könne dann der Ausbau in Richtung Verlautenheide erfolgen. Außerdem müsse eine entsprechende Beschilderung des Radverkehrsnetzes ergänzt werden. Im Jahr 2009 sei ein Einplanungsantrag gestellt worden. Noch im laufenden Jahr solle der Finanzierungsantrag zur Förderung der Maßnahme eingereicht werden.

 

Auf Nachfrage des Herrn Servos, warum die Streckenführung über Lombardenstraße/Grüner Weg erfolge, obwohl dort eine Steigung zu überwinden sei, antwortet Herr Reintjes, dass eine alternative Führung entlang des Wurmbaches geprüft aber wegen der fehlenden Beleuchtung und der somit fehlenden Tauglichkeit für den Alltagsverkehr verworfen worden sei.

 

Die Frage des Herrn A. Müller, inwieweit eine Reaktivierung der Bahntrasse in Richtung Würselen verbaut würde, beantwortet Herr Reintjes in dem Sinne, dass die Belange der Euregiobahn beachtet worden seien. Eine Trasse zwischen Aachen und Alsdorf werde für diesen Zweck offen bleiben.

 

Der Vorsitzende, Herr Jahn, zieht einen Vergleich zum stark frequentierten Vennbahnradweg und bekundet das große Interesse an einer vergleichbaren Radwegeverbindung in Richtung Norden.

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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