31.10.2012 - 5 Vorstellung Konzept Häuser Schagenstraße 120 - 124

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Beratung

Bezirksbürgermeister Henn begrüßt Frau Pade und Herrn Botzenhardt von der gewoge. Frau Pade stellt  anhand einer Power-Point-Präsentation die neuen Planungen für den Umbau der Häuser Schagenstraße 120-124 vor. Im Juli 2012 ist ein Bauantrag eingereicht und im September genehmigt worden.

Politik und Verwaltung wurde das Bielefelder Modell in Bielefeld vorgestellt. Leider ist die Arbeiterwohlfahrt als ursprünglicher Vertragspartner ausgestiegen, so dass die gewoge über den aktuellen Einstieg der Lebenshilfe als Vertragspartner erfreut war. Frau Pade stellt die einzelnen Wohnungstypen vor. Für die Eckhäuser soll ein Aufzug gebaut werden, ein Wohncafe und der Service-Stützpunkt sollen in Haus Nr. 124 entstehen. Das Wohncafe ist rollstuhlgeeignet. Ein Durchgang zum Service-Stützpunkt wird geschaffen, der über einen Beratungs- und Bereitschaftsraum verfügen wird. Hier befinden sich auch 2 Gästezimmer. Typ A der Wohnungen ist für Familien und Wohngemeinschaften geeignet. Typ B besitzt einen großen Wohn- und Essbereich nebst Durchgang zur Küche. Typ D ist geeignet für eine 2-er Wohngemeinschaft mit 2 großen Zimmern, Küche und Bad. Bei Typ E handelt es sich um große Wohnungen, die alle rollstuhlgerecht gebaut werden. Mit den Abrissarbeiten wurde bereits in Haus Nr. 120 begonnen. Die Lebenshilfe Aachen wird das „Belegungsrecht“ für 5 Wohnungen bekommen. Frau Pade weist ausdrücklich darauf hin, dass kein sog. „Getto“ entstehen soll.

Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Bezirksbürgermeister Henn bedankt sich bei Frau Pade für ihren informativen Vortrag.

 

Frau Monika Winand von der Lebenshilfe e.V. stellt zunächst das Sozialkonzept der Lebenshilfe Aachen e.V. vor. Die Lebenshilfe verfügt über ca. 270 Mitarbeiter. Die Lebenshilfe betreut 7 stationäre Häuser mit 201 stationären und 58 ambulanten Plätzen. In der heutigen Zeit erreichen viele Menschen mit Behinderung ein hohes Alter und bedürfen besonderer Betreuung. Sie geht noch auf weitere Aufgaben der Lebenshilfe ein.

Im Wohnobjekt Schagenstraße sollen ambulant betreute Wohngemeinschaften für insgesamt 13 Menschen mit Behinderung entstehen. Diese sind direkte Mieter der Wohnungen und direkte Vertragspartner der gewoge. Die Lebenshilfe ist nicht verantwortlich für die  Wohnungen, sie übernimmt nur die Betreuung der Menschen. Der geplante Wohntreff wird vollständig rollstuhlgeeignet sein. Der Büro-Bereich/Servicestützpunkt ist mit einem Büro für die Lebenshilfe, einem Büro für den Pflegedienst in Kooperation sowie einer Gästewohnung mit Zimmer, Bad und Küche ausgestattet. Die geplante Trainingswohnung könnte einer Kurzzeitpflege dienen. Der Wohntreff in der Schagenstraße ist als Anlaufpunkt für die Bewohner/innen im Sozialraum gedacht. Ebenso können hier Kurse stattfinden oder der Raum kann zur freien Verfügung angeboten werden. Die Lebenshilfe hat das Ziel, dass die von ihnen Betreuten eine Vorbereitung auf ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Wohnen und Leben erhalten. Es sollen auch Hilfestellungen bei der Entscheidungsfindung, welche Wohnform aktuell passt, geleistet werden. Unterstützendes Training für Menschen, die bisher stationär wohnen und sich auf den Umzug vorbereiten, wird angeboten. Dies könnte alles in den Häusern  Schagenstraße 120-124 gewährleistet werden. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Bezirksbürgermeister Henn bedankt sich bei Frau Winand für ihren Vortrag. Es wurde in der Vergangenheit viel über das Bielefelder Modell diskutiert und er ist erfreut, dass nun endlich mit den Abrissarbeiten in der Schagenstraße begonnen wurde. Eventuell könnte in der Schagenstraße auch ein Büro für das ausgelagerte Sozialraumteam IV eingerichtet werden.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:              Ablehnung:              Enthaltung:

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Anlagen

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