13.12.2012 - 3 Stand der Campusbahnplanung

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Beratung

 Für die Verwaltung verweist Frau Nacken auf die Beratung des Themas in der Ratssitzung am 19.12.2012.

 

Als Vertreter des Seniorenrats nimmt Herr Dr. Klöcker die Gelegenheit wahr, sich kritisch zur Planung der Campusbahn zu äußern. Es sei ein erheblicher Nachteil, dass der Hauptbahnhof nicht von der Streckenführung berührt werde. Der Bahnhof Rothe Erde und der Westbahnhof stellten keine optimale Verknüpfung zum weitergehenden Schienennetz dar. Dies gelte insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen, die auf Rollatoren und Rollstühle angewiesen seien, da die Haltepunkte keine ausreichende Barrierefreiheit böten. Zurzeit werde die Stadtbahn nur mit einer Übergangstechnik geplant, da in absehbarer Zeit die Induktion als Technik der Zukunft in Betrieb gehen werde. Schließlich verursache die Campusbahn neue Umsteigebeziehungen, da die Fahrgäste aus anderen Stadtteilen, z. B. Kornelimünster oder Hörn aus den Zubringerbussen in die Bahn wechseln müssten.

 

Frau Nacken erwidert, dass sich die Verwaltung seit Beginn der Planung der Campusbahn mit den genannten Punkten auseinandersetze. Hinsichtlich der Streckenführung sei die fahrgaststärkste Verbindung gewählt worden. Die Verknüpfung mit der Region werde über die Anbindung des Bahnhofs Rothe Erde und des Westbahnhofs ermöglicht. Das fange die meisten Einpendlerverkehre auf. Am Hauptbahnhof würden die Fahrgäste durch das Bussystem eingebunden. Leider sei die Berücksichtigung des Hauptbahnhofs bei der Streckenführung der Campusbahn wegen der peripheren Lage nicht möglich.

 

Obwohl die Entwicklung der Induktionstechnik fortschreite, sei sie aktuell noch nicht marktfähig. Die Kosten seien drei- bis fünfmal so hoch wie bei konventioneller Versorgung durch eine Oberleitung. Dazu komme eine erhöhte Störanfälligkeit. Mit der Induktionstechnik würden zz. Bahnen in Nizza und Bordeaux betrieben, was aber nicht mit den hiesigen Verhältnissen verglichen werden könne. Zu der Problematik des Umsteigens verweist Frau Nacken auf die aktuell durchgeführte Diskussion bei der Veranstaltung im Super C. Für ältere und behinderte Menschen sei das Busfahren deutlich unruhiger und damit unkomfortabler als die Benutzung einer Stadtbahn. Es komme zwar zu Umsteigebeziehungen, insgesamt verbessere sich aber die Qualität des ÖPNV durch die Bahn. Die Verwaltung werde gerne auf den Seniorenrat zugehen, um über die Planungen zur Campusbahn zu informieren.

 

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