15.11.2012 - 2 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

a)Schriftliche Fragen liegen nicht vor.

b)                  Mündliche Fragen:

Frage von Herrn Volker Rubach an die Verwaltung:

„Das faunistische Ergänzungsgutachten hat das Uhu-Aufkommen im Münsterwald als nicht relevant eingestuft. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hat das Gegenteil ausgesagt. Eine objektive Bewertung ist somit nicht gegeben. Was sagt der Fachbereich Umwelt dazu?“

Herr Wiezorek antwortet, die Datenblätter des LANUV hierzu sind der Verwaltung bekannt. Aufgrund dieser Rasterdaten wurde die Untersuchung eingeleitet und das Gutachten veranlasst. Es stellt sich hier die Frage, ob die Großvögel im Münsterwald lediglich auftauchen oder auch brüten. Das Gutachten des Umweltministeriums hat festgestellt, dass die Großvögel im Münsterwald nicht brüten, insoweit sind Uhu und andere Großvögel für das geplante Vorhaben nicht relevant.

Zusatzfrage von Herrn Rubach an die Verwaltuing:

„Sieht das Verfahren nicht eigentlich eine härtere Prüfung vor, da eine Untersuchung an nur zwei Tagen sehr wenig scheint?“.

Herr Wiezorek antwortet, es gibt Vorgaben, was im Einzelnen für jede relevante Tierart zu fordern ist. Diese Vorgaben hat die Verwaltung bewusst eingehalten und daraufhin wurde das Gutachten erstellt.

Frage von Herrn Eckhard Müller an die Verwaltung:

„Ist der Zeitraum der Untersuchung vorschriftsmäßig eingehalten worden?“.

Herr Wiezorek führt aus, dass dies beachtet wurde; sie muss nur zum richtigen Zeitpunkt gemacht werden, und zwar während der Brutzeit. Die Frage ist, ob die Großvögel im Münsterwald brüten und das Brutgeschäft durch das Vorhaben gestört würde. Dazu muss untersucht werden, welche Arten kommen vor, wie verhalten diese sich und welche Konsequenzen zieht man hieraus. Es konnte definitiv festgestellt werden, dass die Großvögel wie Milan, Schwarzstorch und Uhu im Münsterwald nicht brüten; die Standortfrage für das geplante Vorhaben ist von daher kein Problem.