21.03.2013 - 4 Bericht der Betriebsleitungu.a. : Stand Winter...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Winterdienstbericht

 

Der kommissarische operative Betriebsleiter, Herr Maier, merkt zunächst an, dass ein ausführlicher Bericht zum Winterdienst 2012/2013 in der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses Aachener Stadtbetrieb präsentiert werde.

 

Zum bislang gelaufenen Winterdienst erläutert Herr Maier, dass im maschinellen Winterdienst bislang 2.821,94 t Salz und 21,29 t Granulat verbraucht worden seien. Es seien 5.112,25 Einsatzstunden und 85.481 gefahrene Kilometer zu verbuchen.

Die Kosten beliefen sich bislang auf 183.018,55 € Personalkosten, 100.711,33 € Fahrzeugkosten und 226.883,25 € Materialkosten.

 

Im manuellen Winterdienst seien bislang 323,07 t Streugut verbraucht worden. Es seien 2.215,65 Einsatzstunden, 4.268,40 Personalstunden und 24.353,00 gefahrene Kilometer zu verzeichnen.

Die Kosten beliefen sich auf 142.009,76 € Personalkosten, 35.893,53 € Fahrzeugkosten und 17.122,95 € Materialkosten.

 

Für ihre Fraktionen bedanken sich Ratsfrau Dr. Wolf und die Ratsherren Luczak und Corsten bei den Mitarbeitern des Aachener Stadtbetriebes für die im Winterdienst geleistete Arbeit.

 

Auf die Fragen von Ratsherrn Luczak antwortet Herr Maier direkt, dass der Winter 2010/2011 zwar insgesamt in den Spitzen heftiger, aber der jetzige Winter sehr spät einsetzte von ausgesprochen langer Dauer gewesen sei.

 

Der hohe Streusalzeinsatz sei leider unumgänglich gewesen, da aufgrund der lang andauernden sehr niedrigen Temperaturen Schnee und Eis anders nicht in den Griff zu bekommen sei.

 

Hierzu merkt Ratsherr Corsten an, dass der hohe Salzeinsatz ökologisch zwar schlecht sei, aber in bestimmten Fällen eben auch notwendig. Man solle durch geeignete Kampagnen den Bürger darauf hinweisen, dass sinnvoll und verantwortlich mit Streusalz umgegangen werden müsse.

 

Ratsfrau Dr. Wolf freut sich bereits jetzt auf die spannende Diskussion, die der SPD – Ratsantrag bzgl. des Einsatzes von Streusalz mit sich bringe.

 

Ratsherr Luczak merkt an, dass es für die Bürgerinnen und Bürger sehr einfach sei, Streusalz zu kaufen, Splitt sei hingegen kaum in den Läden zu finden.

Auch erkennt er das Problem des demografischen Wandels und weist auf eine mittlerweile hohe Anzahl von Privatfirmen hin, die Räum- und Streudienste anbieten würden.

Beigeordneter Dr. Barth bestätigt die Zunahme privater Winterdienstfirmen und merkt ergänzend an, dass Salz im Gegensatz zu Splitt für die Wasserkanäle das geringere Übel darstelle.

 

Ohne weitere Diskussion nimmt der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb den Bericht der Betriebsleitung zum Winterdienst zur Kenntnis.

 

 

Reorganisation

 

Einleitend weist der Beigeordnete Dr. Barth darauf hin, dass nunmehr eine mit FB 11, der Betriebsleitung des Aachener Stadtbetriebes und den Abteilungsleitern einvernehmlich erarbeitete Lösung präsentiert werden könne.

 

Der kaufmännische Betriebsleiter, Herr Thalau stellt mittels einer Power Point Präsentation nunmehr das Organisationsmodell des Aachener Stadtbetriebes vor. Insbesondere geht er auf den Aufbau des künftigen Geschäftsbereiches 4 „Grün- und Friedhofspflege“ ein.

Hier sei zu erwähnen, dass die Spezialkolonnen für das gesamte Stadtgebiet zuständig seien, eine Aufteilung der Aufgaben zwischen Innenstadt und Außenbezirken auch wegen des Ressourceneinsatzes und der Spezialausbildung der Mitarbeiter wenig Sinn mache.

Bei den Regionalkolonnen bliebe im Prinzip die Aufteilung wie bisher.

Besonders erfreulich sei, dass dieses Modell eine hohe Akzeptanz bei der Mitarbeiterschaft gefunden habe.

 

De Ausschussvorsitzende, Ratsherr Haase bedankt sich bei der Betriebsleitung für die Ausführungen und bittet darum, die Anzahl der Mitarbeiter für die einzelnen Bereiche mittels Protokoll zu übersenden.

 

* Anzahl Stellen:

              Geschäftsbereich 1:   17 Stellen

              Geschäftsbereich 2:   38 Stellen

              Geschäftsbereich 3: 256 Stellen

              Geschäftsbereich 4: 246 Stellen

              Geschäftsbereich 5:  53  Stellen

 

Der komm. operative Betriebsleiter, Herr Maier ergänzt, dass es nunmehr um die Feinabstimmung des Konzeptes zum neuen Geschäftsbereich 4 gehe, insbesondere Schnittstellen und Standards müssten festgelegt werden. Weitere Gespräche mit dem Fachbereich Umwelt stünden unmittelbar bevor.

 

Ratsherr Corsten gibt zu Bedenken, dass nur die Möglichkeit bestanden habe, das Organigramm „auf die Schnelle“ durchzusehen. Er habe jedoch noch Probleme mit der Zusammenlegung von Innenstadt- und Stadtbezirkskolonnen.

Dies sollte mit der Politik nochmals abgestimmt werden, da diese das 2-Säulen-Modell bevorzuge.

Er befürchte, dass die Qualität in den Außenbezirken verloren ginge; die Bezirke gar untergingen.

 

Der Beigeordnete Dr. Barth merkt hierzu an, dass dieses Organigramm lange intern besprochen worden sei.

Man sei angetreten, ein funktionierendes Modell sowohl für die Innenstadt als auch für die Außenbezirke zu schaffen.

Bei dieser Aufteilung in 3 Segmente blieben die Bezirkskolonnen bestehen.

Er schlägt vor, eine interfraktionelle Arbeitsgruppe zeitnah einzuberufen. Dort werde die Verwaltung sodann das Organisationsmodel eingehend erläutern und es bestünde Gelegenheit zur eingehenden Diskussion.

 

Ratsherr Luczak merkt an, dass das 3-Säulen-Modell die Vorteile des regionalen Denkens vereine.

 

Ratsfrau Dr. Wolf regt an, das 3-Säulen-Modell umzusetzen, Veränderungen hätten durchaus etwas Positives. Man solle mit der Umsetzung mutig beginnen. Sollte aber etwas schiefgehen, dann müsse rechtzeitig gegengesteuert werden. Dass dieses Modell bei allen Mitarbeitern auf Akzeptanz gestoßen sei, sei ein gutes Zeichen und wirke sich positiv auf die Umsetzung aus.

 

Der Beigeordnete Dr. Barth führt aus, dass im Bereich Grün personell nachgesteuert werden müsse.

Zur Leistungssteigerung und aufgrund der neuen Struktur könne man mit ca. 6-8 neuen Stellen rechnen. Auch solle verstärkt auf den Einsatz von ausgebildetem und qualifiziertem Personal geachtet werden. Grün solle künftig von Gärtnern gemacht werden.

 

Ratsherr Corsten gibt zu Bedenken, dass die Aufgaben der Innenstadt anders seien, als in den Außenbezirken. Dort würden weitergehende Aufgaben, wie z.B. Friedhofsarbeiten, Winterdienst etc. durchgeführt. Es gäbe zwar ausgebildete Gärtner, die Anzahl sei aber aufgrund der Vielschichtigkeit der Aufgaben zwangsläufig geringer.

Er verstehe nicht die jetzt vorgenommene Vermengung von Innen – und Außenbezirken.

 

Der kaufmännische Betriebsleiter, Herr Thalau, führt aus, dass tatsächlich alle Kolonnen so bestehen blieben wie bisher und auch alle Aufgaben weiterhin wie bisher ausgeführt würden. Eine Diskussion solle eher über die erbrachten Leistungen, denn die inneren Strukturen geführt werden.

 

Der Fokus ist auf das Arbeitsergebnis zu legen, egal, mit welcher Organisationsstruktur dies erreicht werde. Der Aachener Stadtbetrieb solle sich am Ergebnis seiner Leistungserbringung messen lassen.

 

Herr Thalau sei gerne bereit, im Rahmen einer interfraktionellen Arbeitsgruppe das Organisationsmodell nochmals zu erläutern.

 

Beigeordneter Dr. Barth betont abschließend, dass sich in den Kolonnen nichts ändern werde und die Kolonnen der Außenbezirke durch dieses Modell gestärkt würden. Die Innenstadtkolonnen sollen von der guten Arbeit der Außenkolonnen profitieren und nicht die Außenkolonnen geschwächt werden.

Änderungen sehe er eher im Innenstadtbereich.

 

Der Termin für die Interfraktionelle Arbeitsgruppe wird festegelegt auf Mittwoch, 10.04.2013, 15.00 Uhr Raum 136, Katschhof.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:              Ablehnung:              Enthaltung:

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