27.06.2013 - 9 Handlungskonzept AntoniusstraßeHier: Sachstand...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Emonts berichtet ergänzend, dass zwischenzeitlich sowohl Bordellbetreiber als auch eine Eigentümerin, vertreten durch ihre Tochter, für die Teilnahme am Runden Tisch gewonnen werden konnten.

Auf Veranlassung des Runden Tisches ist beabsichtigt, durch Errichten eines Pollers am Ende der Antoniusstraße die Zufahrt für allgemeine Kraftfahrzeuge  zu unterbinden. Die Kontrolle der Frauen durch die Zuhälter wird dadurch erschwert und den Frauen mehr Schutz geboten.

Der Runde Tisch hat individuell für die Stadt Aachen ein Anforderungsprofil für die Einrichtung einer  dauerhaften Beratungsstelle erarbeitet. Nach Rücksprache mit der örtlichen Wohlfahrtspflege hat diese entschieden, dass sie kein eigenständiges Angebot für eine solche Beratungsstelle unterbreiten wird. Frau Timm bestätigt, dass SOLWODI in den vergangenen zwei Jahren aufgrund seiner Fachlichkeit sehr gute Arbeit in dem Bereich erbracht hat. Die örtlichen Träger sehen sich nicht in der Lage, dieses spezifische Beratungsangebot unmittelbar in gleicher Qualität zu übernehmen. Man wird jedoch, wie bereits in der Vergangenheit geschehen, einvernehmlich mit SOLWODI zusammen arbeiten. Herr Emonts ergänzt, dass SOLWODI bereits einen Leistungskatalog erstellt hat, der aktuell von der Verwaltung überarbeitet wird. Dieser sieht nach Bedarf eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Trägern der Wohlfahrtspflege vor. Wichtig ist die Formulierung eines flexiblen Angebotes, da die Bedarfe der Frauen aufgrund des Wandels der aufkommenden Nationalitäten stetigen Änderungen unterliegen.

Die örtliche Unterbringung der Beratungsstelle ist noch abschließend zu klären.

 

Herr Deumens weist darauf hin, dass die Einbindung des Gesundheitsamtes der StädteRegion im Rahmen des Beratungsangebotes – wie bereits in der Hauptausschusssitzung vom 12.06.2013 vorgetragen -  wichtig für die betroffenen Frauen ist, die üblicherweise nicht krankenversichert sind. Herr Emonts entgegnet, dass sich das erforderliche Beratungsangebot in der Umsetzung erst entwickeln muss, bevor konkrete Bedarfe festgestellt werden können. Das Gesundheitsamt ist durch die Teilnahme am Runden Tisch involviert. Eine permanente Gesundheitsberatung wird das Gesundheitsamt mangels Personal nicht anbieten können.

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Integration und Demographie begrüßen allgemein die Arbeit des Runden Tisches und die erarbeiteten Maßnahmen zur Besserung der Situation der betroffenen Frauen.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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