04.06.2013 - 5 Zukunft des Wirtschaftsfaktors "Tagungs- und Ko...

Reduzieren

Beratung

Herr Walter Hubel, seit 01.September 2011, Direktor des Pullmann Aachen Quellenhof, referiert über die Zukunft des Wirtschaftsfaktors „Tagungs- und Kongressgeschäft in Aachen“. Er erläutert die wachsende Bedeutung und das Wachstumspotential dieses Marktes und stellt beispielhaft dar, wie andere Städte diesen Trend frühzeitig erkannt haben und sich als Kongress- und Tagungsstadt vermarkten. Die Stadt Mainz konnte sich innerhalb der letzten Jahre besonders erfolgreich auf diesem Markt positionieren und profitiert hiervon umfänglich. Ausschlaggebend für diesen Erfolg – sind lt. Herrn Hubel – diverse Maßnahmen – insbesondere die einheitliche Vermarktung des Standorts durch die Mainz Marketing GmbH. Nach Einschätzung von Herrn Hubel partizipiert die Stadt Aachen nicht genügend an diesem Trend. Er kommt zu dem Schluss, dass sowohl mehr Tagungskapazitäten als bisher als auch ein ausreichendes externes Stadtmarketing in Aachen fehlen. Er appelliert an die Ausschussmitglieder das Thema der Erweiterung der Kongress- und Tagungsmöglichkeiten in Aachen gemäß ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die Stadt vorrangig in die politischen Gremien zu tragen. Seiner Meinung nach bringt die Ansiedelung eines Varietés in den Räumlichkeiten des Neuen Kurhauses für die Stadt Aachen keine vergleichbaren positiven wirtschaftlichen Effekte, wie sie durch die Stärkung der Stadt Aachen als Tagungs- und Kongressstadt zu generieren wären. Der Ausschussvorsitzende Herr Jacoby dankt Herrn Hubel für seine Ausführungen und bittet ihn, seine Unterlagen den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen.

In der anschließenden Diskussion stimmen die Ausschussmitglieder Herrn Hubel zu, dass das Potential des Kongress- und Tagungsmarktes für Aachen nicht genügend ausgeschöpft wird. Die Attraktivität der Stadt, mit ihren vielfältigen Möglichkeiten die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Besuchern zu befriedigen, wird nicht ausreichend vermarktet. Es herrscht bei den Ausschussmitgliedern einhellig die Meinung vor, dass eine Fokussierung auf das Kongress- und Tagungsgeschäft zwingend notwendig ist. Die freiwerdenden Raumkapazitäten im Neuen Kurhaus sollten dem Eurogress zur Vermarktung zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin stellen die Ausschussmitglieder fest, dass eine Standorterweiterung / Kapazitätserweiterung nur im bestehenden Ensemble Sinn macht. Die Konzeption einer neuen Multifunktionshalle auf dem Campusgelände muss nach Meinung der Ausschussmitglieder zwingend in Abstimmung mit dem Eurogress Aachen erfolgen.