21.09.2005 - 4 Projekt ‚AC² - gründen und wachsen’, Sachstand ...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Hungeling stellt die Gründungsidee des Teams ‚Black Balls’ – Herstellung von Pellets aus agrar- und forstwirtschaftlichen Reststoffen zur Befeuerung von Heizungen, Öfen und Grills – vor und die Entwicklung seit dem Start im Sommer 2004. Er teilt mit, dass sich eine ausreichende Zahl von Investoren für die Vermarktung des Produkts interessieren.

 

Frau Rennert dankt für den Vortrag und fragt nach, wie das Projekt von Seiten der Politik unterstützt werden kann. Herr Hungeling erläutert das Prozedere bei der Weiterentwicklung des Produkts bis zur Marktreife. Neben der Patentanmeldung, über die das Produkt international geschützt wird, sucht das Team eine Räumlichkeit, die den besonderen Anforderungen bei der Produktentwicklung gerecht wird.

 

Herr Schultheis begrüßt die Aktivitäten des Teams, um eine innovative Idee im Bereich der erneuerbaren Energien auf den Weg zu bringen, und bietet Unterstützung bei der Beschaffung von Wagniskapital in der Region an, damit das Produkt wirtschaftlich umsetzbar wird. In diesem Zusammenhang rät er dem Team, den Kontakt zur Stawag als Partner zu halten.

Herr Hungeling bestätigt die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Stawag. Für sein Projekt sei es jedoch günstiger, wenn bei dem in der Stawag entwickelten Verfahren mehr Biomasse, das Rohprodukt für die ‚Black Balls’, als Gas frei gesetzt würde.

 

Herr Philipp fragt nach, in wiefern die Teilnahme am Wettbewerb AC2 das Team gefördert hat.

Herr Hungeling erläutert, dass die Entwicklung des Business Plans und die Zusammenarbeit mit den Mentoren für die Darstellung der Idee sehr wertvoll sind, außerdem das Kennenlernen und die Zusammenarbeit im Team sowie mit den anderen Teams im Wettbewerb fruchtbar waren.

 

Herr Dr. Berger fragt, ob die Tätigkeit der Gründerregion über die Stadt oder über die AGIT abgewickelt wird, wie hoch der finanzielle Anteil der Stadt ist, ob die Berater und Mentoren eine Vergütung erhalten und wie hoch der Personaleinsatz in der Gründerregion ist.

Dr. Sicking führt aus, dass die Gründerregion über die Stadt mit der AGIT als Partner abgewickelt wird, der Finanzierungsanteil der Stadt bei 25.000 Euro liegt, daneben die Finanzierung über den Kreis und die Sparkasse erfolgt, die Berater und Mentoren ehrenamtlich arbeiten. Die hauptamtliche Arbeit werde durch Herrn Beyer von der IHK sowie drei weitere Mitarbeiter geleistet, die Finanzierung der in Teil- oder Vollzeit wahrgenommenen Aufgaben erfolge über die Gründerregion.

 

Herr Schultheis lobt die wertvolle Arbeit von AC2 und spricht sich dafür aus, das Projekt, welches durch seine besondere Kultur mit ehrenamtlich tätigen Mentoren so erfolgreich ist, künftig zu unterstützen und finanziell abzusichern.

 

Bei der folgenden Diskussion, an der sich Frau Reinartz und Frau Crumbach-Trommler beteiligen, wird das Prozedere der Patentanmeldung nachgefragt.

Herr Hungeling erläutert, dass die Antragsprüfung über einen Anwalt begleitet wird, der üblicherweise aus dem Fachgebiet kommt – hier der Bereich Metallurgie/Bergbau -. In der Regel dauere das Verfahren je nach Erläuterungsbedarf seitens des Patentamtes mehrere Monate bis zu einem Jahr. Die Länge des Verfahrens sei nicht beeinflussbar. Problematisch sei in diesem Zusammenhang, dass Investoren bei längeren Laufzeiten das Interesse am Produkt aufgeben würden.

 

Herr Philipp schließt die Beratung zum TOP und bietet Hilfe seitens der zuständigen Dienststellen bei der Stadt und der Politik an. Man wolle die Abwicklung der Idee auch nach der Förderung durch AC2 und der Prämierung positiv begleiten, insbesondere vor dem Hintergrund des finanziellen Engagements seitens der Stadt und des Kreises Aachen.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Gründungs- und Wachstumsinitiative AC² und die Darstellung der Gründungsidee „Blackballs“ aus dem Gründerwettbewerb 2004/2005 zur Kenntnis.