10.10.2013 - 3 Vorstellung der anstehenden Planungen des Unive...

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Beratung

Der Kaufmännische Direktor des Aachener Klinikums, Herr Asché, informiert den Ausschuss über derzeit anstehende Überlegungen zur Entwicklung und Erweiterung des Aachener Klinikums. Hintergrund sei eine Bedarfsstudie des Landes für den Ausbau und die Modernisierung von sechs Unikliniken des Landes NRW, die in einem sogenannten Masterplan mündeten. Erste Entwürfe zu einer baulichen Erweiterung der Aachener Klinik seien in einem fünfstufigen Entwicklungsplan abgebildet, der wahrscheinlich bis in die Jahre 2025 und 2030 reiche. Die erste Stufe solle bereits in etwa fünf Jahren, also 2018, starten. Zentraler Punkt einer Erweiterung sei dabei die Bebauung des heutigen Parkplatzgeländes vor dem Klinikum.

 

Herr Rau gibt zu bedenken, dass eine Realisierung der hier vorgestellten Pläne eine erhebliche Vergrößerung des Klinikums zur Folge habe, immerhin um ca. 1/3 der heute vorhandenen Flächen. Es müsse auch eine politische Diskussion darüber geführt werden, ob die weitere Vergrößerung von medizinischen Megastrukturen ein richtiger und nachhaltiger Weg sein könne. Aus städtebaulicher Sicht halte er die Entwürfe ebenfalls für nicht unproblematisch. Die heute noch vorhandene Großzügigkeit im Bereich des Klinikums würde durch die Bebauung der Parkplatzflächen sicherlich zerstört.

 

Frau Breuer betont die Bedeutung des Klinikums für Aachen, es sei wichtig, die medizinischen Einrichtungen hier auf den neuesten Stand zu bringen. Eine notwendige Erweiterung solle man daher von politischer Seite aus unterstützen, die Diskussion über die städtebaulich beste Lösung müsse aber natürlich geführt werden.

 

Herr Müller vertritt die Auffassung, dass zumindest die in den hier vorgestellten Entwürfen vorgesehen Errichtung eines Parkhauses positiv zu bewerten sei. In dieser Hinsicht sei der heutige Zustand, in dem eine riesige Fläche nur zum Abstellen von PKW genutzt werde, sicher nicht zufrieden stellend.

 

Herr Haase weist darauf hin, dass das Klinikum in seiner heutigen Ausgestaltung auf Planungen beruhe, die Ende der 1960er Jahre entstanden seien; damit befinde man sich nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Wenn das Land NRW nun beschlossen habe, in sechs Uni-Kliniken Investitionen zu tätigen, müsse man die Chance nutzen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Es sei wichtig, dass das Klinikum seinen guten Ruf und seine Attraktivität für gute Forscher erhalte.

 

Herr Asché sagt zu, den Ausschuss über das weitere Verfahren auf dem Laufenden zu halten und konkretere Planungen in diesem Forum vorzustellen.

 

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

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