18.12.2013 - 8 Situation der Polizeiwache BrandAnfrage der CDU...

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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Henn begrüßt Herrn Polizeidirektor Außem.

 

Herr Polizeidirektor Außem begrüßt die Anwesenden und entschuldigt die Abwesenheit des neuen Leiters der Polizeiwache Brand, Herrn 1. Polizeihauptkommissar Frantzen. Anhand einer Power-Point Präsentation zeigt er aktuelle Kriminalzahlen auf, die sich an dem Sozialen Entwicklungsplan orientieren. Die Gesamtkriminalität im Zeitraum vom 01.01.2013 bis 30.11.2013 wird mit 664 Straftaten beziffert; im Vorjahreszeitraum lag die Zahl bei 892. Insgesamt ist festzustellen, dass es sich im Vergleich mit den Gesamtmeldungen in der StädteRegion und Aachen um einen kleinen Anteil handelt. Herr Polizeidirektor Außem geht auf einzelne Bereiche ein und weist für Brand den Schwerpunkt links und rechts entlang der Trierer Straße mit Straßenkriminalität aus. Bei „Gewaltkriminalität“ handelt es sich um Mord und Geiselnahme, bei „Straßenkriminalität“ demgegenüber handelt es sich um alle Straftaten, wie Körperverletzung, Raub, Diebstahl, Diebstahl aus und von PKW u. v. m, die im öffentlichen Raum vorgenommen werden. Aufgrund der Grenznähe zu Belgien und den Niederlanden hat Brand eine exponierte Lage, bei den Tätern handelt es sich um einen Großteil von s. g. „reisenden“ Tätern. Sorgen bereitet zurzeit die extrem erhöhte Einbruchszahl.

 

Ratsherr Tillmanns von der CDU-BF dankt Herrn Polizeidirektor Außem und möchte wissen, ob der Standort der Polizeiwache Brand und die Struktur gesichert sind.

 

Herr Polizeidirektor Außem erklärt, dass die Polizeiwache Brand vor Ort bleiben wird. Einsatzspitzen bestehen besonders im Früh- und Spätdienst sowie an Freitagen und Samstagen. Das zurzeit vorhandene Schichtsystem passt sich schwer den Einsatzspitzen an, so dass eine Umstrukturierung dringend notwendig ist. Montags bis donnerstags ist eine Grundausstattung ausreichend. Neuer Schwerpunkt wird der Dienst zu den Einsatzspitzen sein, zu dieser Zeit wird die Wache Brand als s. g. „Anlaufstelle“ bezeichnet, d. h. die Wege vom Polizeipräsidium Richtung Brand und andersherum werden eingespart und die Beamten befinden sich sinnvollerweise mehr „auf Streife“ in Brand, als in ihren Büros. Allerdings besteht in Brand das Problem der Unterbringung der Einsatzfahrzeuge.

 

Herr Hellmann bittet für die SPD-BF um die Nennung der Aufklärungsquote. Die SPD-BF wird die Polizeiwache Brand als „Anlaufstelle“ weiterhin unterstützen. Er fragt nach, ob der Wache mit einer Fertiggarage auf dem Hof des Bezirksamtes Brand geholfen werden könnte und schlägt vor, diese aus investiven Mitteln zu finanzieren.

 

Herr Polizeidirektor Außem teilt zu den Wohnungseinbrüchen mit, dass die Aufklärungsquote aufgrund der „reisenden“ Täter leider sehr gering ist. Großer Vorteil in Brand ist der funktionierende Sozialraum, der die Zahl der Wohnungseinbrüche sinken lässt. Das Angebot der Finanzierung der Fertiggarage wird Herr Polizeidirektor Außem gerne aufnehmen und weitergeben.

 

Ratsherr Tillmanns von der CDU-BF findet die Idee einer Fertiggarage gut und hat eine Verständnisfrage zum Schwerpunktdienst. Die Polizeibeamten werden also zukünftig ihren Dienst in der Wache Hochstraße beginnen und beenden. Bleibt dies so oder werden die Polizeiwachen zentralisiert?

 

Herr Polizeidirektor Außem  wiederholt, dass die Polizeiwache Brand vor Ort bleiben wird und von der Umorganisation nicht betroffen ist. Auch die logistische Unterstützung bleibt bestehen; eine Zentralisierung ist nicht gewollt.

 

Herr Bezirksbürgermeister Henn sieht Politik und Verwaltung in der Pflicht und erklärt, dass die Mitglieder der Bezirksvertretung Brand der Polizeiwache Brand weiterhin unterstützend zur Seite stehen werden.

 

Die Bezirksvertretung Brand nimmt den Bericht zur Kenntnis und bedankt sich bei Herrn Polizeidirektor Außem.

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