26.08.2015 - 11 Verlegung von Stolpersteinen Projekt des Köln...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Ratsherr Bruynswyck berichtet als Vorsitzender des Betriebsausschusses Theater und VHS, dass dieser dem Rat der Stadt einstimmig empfehle, laut Beschlussvorschlag zu beschließen. Man dürfe dankbar um Anträge aus der Bürgerschaft angelehnt an das bekannte Projekt in der Stadt „Wege gegen das Vergessen“ sein, die damit an Schicksale der an Nazi-Opfer erinnern.

 

Ratsfrau Müller, AfD-Gruppe, sieht in der Genehmigung der Stolpersteine eine unwürdige Form des Gedenkens. Der Münchener Stadtrat sowie die israelische Kultusgemeinde hätten sich erst im Juli dieses Jahres gegen die Verlegung von Stolpersteinen ausgesprochen, weil sie dem Dreck des städtischen Alltags unterworfen, mit Füßen getreten oder überhaupt nicht beachtet würden. Der zu bevorzugende Weg des Gedenkens sei das Anbringen von Gedenktafeln an Häuserwänden. Die AfD-Gruppe werde dem Beschlussvorschlag daher nicht zustimmen.

 

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Beschluss:

Auf Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule beschließt der Rat der Stadt Aachen bei drei Gegenstimmen mehrheitlich gemäß § 12 der Satzung für die Volkshochschule Aachen, im Sinne der vorliegenden Anträge je einen „Stolperstein“ vor dem letzten bekannten selbst gewählten Wohnsitz der Aachener Bürger/innen Sibilla Levy, An den Frauenbrüdern 4, sowie Emma und Hugo Hartog, Weißenburger Straße 40 in Aachen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegen zu lassen.

 

Die Anträge sind somit als erledigt zu betrachten.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=3282&TOLFDNR=69864&selfaction=print