02.06.2015 - 5 Antrag der juwi Energieprojekte GmbH zur Errich...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Christoph Ulrich von der juwi Energieprojekte GmbH stellt sich kurz vor und gibt das Wort an Herrn Lars Gaedicke von der Fa. ecoda Umweltgutachten. Dieser gibt bekannt, dass im Auftrag der juwi Energieprojekte GmbH im Jahr 2014 eine weitere Vogelbrutkartierung durchgeführt worden sei, um die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen zu überprüfen und ggfls. neue Erkenntnisse zum Vorkommen von Brutvögeln im Umfeld der geplanten WEA zu erhalten. Herr Gaedicke präsentiert das erstellte Gutachten anhand eines Power-Point-Vortrages.

 

Herr Dr. Aletsee zeigt sich irritiert und fragt nach, aus welchem Grunde bereits bekannte Daten nicht mit in die vorliegende Untersuchung miteinbezogen worden seien. Seiner Meinung nach sei dies nicht zielorientiert.

Er selber habe einen anderen, nicht wissenschaftlichen, Fachbeitrag erarbeitet, welcher auf einer kurzfristigen Zusammenstellung zufälliger Beobachtungen unterschiedlicher Personen basiere.

Es sei festgestellt worden, dass das Plangebiet in der Brutzeit regelmäßig vom Schwarzstorch überflogen werde und zur Nahrungssuche aufgesucht werde. Aufgrund der Häufung sei von Brutvögeln auszugehen. Zur Ermittlung des Horststandortes sei jedoch eine fachliche qualifizierte Untersuchung und Raumnutzungsanalyse notwendig.

Darüber hinaus wurde nach Angaben von Herrn Dr. Aletsee ein Horststandort des Rotmilans in unmittelbarer Nähe des Plangebietes (in knapp 1000 Meter Entfernung und somit eindeutig unterhalb des im neuen Helgoländer Papier von 2015 geforderten Mindestabstandes von 1500 Meter zur Anlage) festgestellt. Ein weiterer Horst befinde sich seit mehreren Jahren in größerer Entfernung zum Plangebiet. Jedoch seien auch hier ein fachlich qualifizierte Untersuchung und eine Raumnutzungsanalyse erforderlich.

Herr Dr. Aletsee empfiehlt auch, die Daten von 2011/12 nochmals zu überprüfen.

 

Herr Meiners fügt an, dass mit dem erneuten Gutachten Rechtssicherheit geschaffen werden sollte.

 

Herr von Frantzius verweist ebenfalls auf das „Neue Helgoländer Papier“.

Er selber habe auch festgestellt, dass der Rotmilan das Gebiet nicht nur überfliege. Er habe ihn auch mit Beute beobachten können, was für ihn ein Indiz dafür darstelle, dass dort auch gebrütet werde.

 

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Beschluss:

Der Landschaftsbeirat nimmt den Ergebnisbericht zur Brutvogelkartierung im Jahr 2014 bei 5 Enthaltungen einstimmig ablehnend zur Kenntnis.

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=3368&TOLFDNR=69220&selfaction=print