17.02.2016 - 9 Brander Senioren bleiben mobil

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Herrn Wolfgang Müller, Vorsitzender des Bürgervereins Brand e.V.

 

Herr Müller bedankt sich für die Einladung zur heutigen Sitzung. Er stellt anhand einer Power-Point-Präsentation das seit dem 24.07.2015 bestehende Projekt „Senioren bleiben Mobil“ des Bürgervereins vor und gibt Namen der Leitungs- und Koordinierungsteams bekannt. Im August und September 2015 seien Plakate und Flyer erstellt und verteilt worden. Die für das Projekt erarbeitete Homepage sei mit der Internetseite des Bürgervereins verknüpft und immer aktuell.

Es sei ein Einsatzplan mit der jeweiligen Verfügbarkeit der Fahrer erarbeitet worden. Drei Handys seien nun über eine Anrufweiterschaltung miteinander verbunden, so dass täglich zwischen 10:00 – 15:00 Uhr ein Mitarbeiter telefonisch erreichbar sei. Zu jeder Fahrt werde ein Fahrauftrag erteilt und dem jeweiligen Fahrer per Mail zugestellt. Die Fahrer träfen sich zum Erfahrungsaustausch einmal monatlich, eine Teambesprechung finde einmal wöchentlich statt. Das Seniorenmobil sei für Senioren mit eingeschränkter Mobilität gedacht, für die einTaxi nicht infrage komme und die den Bus nicht nutzen könnten. Sogar Rollstuhlfahrer könnten den kostenlosen Fahrdienst nutzen. Bei Entgegenahme des Fahrauftrages werde der Fahrgast befragt, ob ein Rollstuhl vorhanden oder eine Fahrbegleitung zusätzlich erforderlich sei. Im Jahre 2015 seien insgesamt 93 Fahrten mit dem Seniorenmobil durchgeführt worden. Seit Beginn des Projektes habe sich die Nachfrage kontinuierlich erhöht. Der Schwerpunkt der Fahrten liege bei Arztbesuchen, Therapien und Gottesdiensten und werde in Brand als Start- oder Zielpunkt durchgeführt.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Herrn Müller für seine Präsentation.

 

Herr Meyer von der CDU-BF ist erfreut über die Entwicklung des Projektes und wünscht weiterhin gutes Gelingen.

 

Frau Müller von der SPD-BF bedankt sich bei Herrn Müller vom Bürgerverein. Sie könne aus eigener Erfahrung berichten, dass eine Rollstuhlfahrt einige Herausforderungen mit sich bringe, da nicht alle Rollstühle gleich groß und gleich ausgestattet seien. Die Ausfüllung der Fragebögen bei Auftragsannahme erscheine deshalb sinnvoll. Sie bittet Herrn Müller, den Dank ihrer Fraktion an alle Beteiligten des Projektes auszurichten.

 

Herr Hußmann von der GRÜNE-BF bedankt sich für den Vortrag und stellt fest, dass der Fahrdienst überwiegend zu 50 % von älteren und bedürftigen Personen genutzt werde. Er fragt nach, was mit den anderen 50 % sei.

 

Herr Müller erklärt, dass es bei dem Projekt um Brander Senioren gehe, die sich in der Regel für die Fahrten kein Taxi leisten können. Die Personen würden allerdings nicht überprüft. Wer anrufe und Bedarf geltend mache, werde gefahren, zumal es sehr schwierig sei festzustellen, ob die Person tatsächlich bedürftig sei. Es bestehe aber kein Wettbewerb zum Taxengeschäft, da Fahrten mit dem Seniorenmobil unentgeltlich seien.

 

Laut Ratsherrn Blum von der FDP solle deutlich gemacht werden, dass es sich um kein Konkurrenzgeschäft zu einem Taxenunternehmen handelt.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen

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