14.04.2016 - 12 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 971 nach § ...

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Beratung

Die Präsentation zu diesem TOP ist auch als Anlage zur Niederschrift im Ratsinformationssystem einsehbar.

 

Herr Asché, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums (UKA) stellt das Projekt vor und gibt eine Einführung in das Thema.

Über die Detail-Planung referiert Herr Niemeyer, Mitarbeiter der UKA facilities GmbH.

Zur Verkehrsplanung hält Herr Springsfeld, Mitarbeiter der BSV GmbH (Büro für Stadt- und Verkehrsplanung) einen Vortrag.

 

Abschließend stellt Frau Ohlmann (Verwaltung) das Gesamtkonzept vor. Es gebe eine enge Zeitplanung. Ihr sei es wichtig zu erfahren, wie der Ausschuss dazu stehe. Für den Planungsausschuss in der nächsten Woche sei die Programmberatung vorgesehen. Noch vor der Sommerpause könnte dann eine Bürgeranhörung stattfinden.

 

Frau Rhie dankt für den sehr ausführlichen Vortrag. Sie stellt fest, es sei der Wunsch aller, dass das Uniklinikum Aachen (UKA) wachse und man sei Willens, die Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Allerdings sei gesagt worden, die Planungen würden schon 3 Jahre laufen; da hätte man den Mobilitätsausschuss in Angelegenheiten, die ihn betreffen schon früher informieren können. Sie stellt folgende Fragen:

-          Wird ein Wettbewerb durchgeführt?

-          Wird der Ausschuss demnächst regelmäßig unterrichtet?

-          Wer übernimmt die Kosten für die Wegeplanung?

 

Herr Fischer sieht die Dimension der Maßnahmen als „Riesending“. Sein erster Eindruck zu den Verkehrsplanungen sei gut. Sie seien zukunftsträchtig, positiv sei auch die Trennung des Baustellenverkehrs. Die Planungsfehler für das UKA aus den 70er Jahren dürften sich nicht wiederholen. Über die Planungen mit Auswirkungen für die nächsten 20 Jahre müsse dieses Gremium regelmäßig informiert werden. Eine enge Begleitung durch den Ausschuss sei auch für die Planungen des UKA sinnvoll. Er habe noch folgende Anregungen:

-          Es müsse untersucht werden, ob die ÖPNV-Anbindung so angenommen wird wie vorgesehen und in welcher Relation sie zum Autoverkehr steht.

-          Wichtig sei es auch, eine Trasse freizuhalten für ein zukünftiges neues Verkehrsmittel, z. B. eine Schienenbahn.

-          Die Planung der Fußwege und Kreuzungen sollte fußgängerfreundlich mit Überdachungen und evtl. mit Laufbändern gestaltet werden.

 

Herr Lindemann findet das Projekt beeindruckend und sehr interessant. Der Schwerpunkt in diesem Ausschuss liege natürlich auf den verkehrlichen Aspekten. Hier, so schätzt er, werden sich im Laufe der Planungen noch viele Fragen ergeben.

 

Herr Asché beantwortet Fragen:

-          Die Finanzierung werde nicht von der Stadt getragen. Das Land finanziere den Erweiterungsbau des UKA für die Operationssäle, den Neubau des Parkhauses müsse das UKA aber selbst finanzieren. Über die Umgestaltung der Straßen gebe es noch Gespräche zwischen der Stadt und dem Klinikum, wobei es hier auf eine Finanzierung durch das UKA hinauslaufe.

-          Der bisherige Parkplatz werde zunächst noch als Parkplatz genutzt. Später werde die Entfernung für Fußgänger vom Parkhaus her größer sein als vom Parkplatz. Das sei in anderen Unikliniken, z. B. in Köln durchaus üblich, da sei man in Aachen sehr verwöhnt, dass alles kompakt zusammenliege.

-          Für den 1. Bauabschnitt zur Erweiterung der Uniklinik (Bau unterirdischer Operationssäle und Intensivstationen sowie einer neuen Eingangshalle) sei die Auslobung eines Hochbauwettbewerbes geplant.

Die geplante verkehrliche Erschließung spiele für das Wettbewerbsverfahren keine Rolle. Vielmehr handele es sich um einen reinen Hochbauwettbewerb. Dieser umfasse ausschließlich die Ausgestaltung der Dachflächen der unterirdischen OPs und Intensivstationen. Die Planung für den Vorplatz werde unabhängig vom Wettbewerb bearbeitet.

-          Der aktuelle Stand der Bearbeitung werde in der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 23. Juni vorgestellt.

 

Herr Springsfeld stellt ergänzend dar, für Fußgänger seien barrierefreie Wege ohne Individualverkehr geplant, auch mit unterirdischer Anbindung an das Fahrradparkhaus Es gebe wenige Kreuzungspunkte mit Bus- und Individualverkehr.

 

Herr A. Müller mahnt, mit solch einem gigantischen Projekt müsse man verantwortlich umgehen und den ÖPNV für die Besucher und Mitarbeiter zukunftsweisend gestalten. Hierzu müsse man feststellen, was die Menschen zu einem Umdenken bewegen könnte. Das Parkhaus werde wohl ein großer Klotz, wodurch mehr Parkplätze entstehen als vorher.

Er fragt, welche Maßnahmen die Planer sich vorstellen könnten, um die Menschen zu einer Änderung im Mobilitätsverhalten zu veranlassen.

 

Herr Schulz stellt folgende Fragen:

  1. Der Taxistand soll verlegt werden, das heiße die Wege würden erheblich weiter oder gibt es Aus-/ Einstiegsmöglichkeiten die in der Nähe liegen?
  2. Die Trennung des Baustellenverkehrs finde er gut, allerdings führe die Umgehungsstraße durch ein Naturschutzgebiet zum Pariser Ring. Er fragt, ob es Alternativen gibt, die nicht durch Wohngebiete führen.
  3. Wird die ursprünglich geplante Ladestation für E-Busse aufgehoben?
  4. Ist neben dem architektonischen Wettbewerb auch eine Bürgerbeteiligung geplant, vor allem zu Mobilitätsfragen?

 

Auch Herr Achilles würde sich eine Bürgerbeteiligung wünschen. Anwohner dieses Bereiches sollten sich zu den geplanten Maßnahmen äußern können.

 

Herr Blum sieht die heute erhaltenen Informationen als ersten Grobabriss positiv. Er hoffe, dass der Ausschuss wie eben zugesagt in Zukunft regelmäßig über den aktuellen Stand und Veränderungen informiert und beteiligt wird. Er stellt folgende Fragen:

-          Wie stellt sich die Finanzierung des Parkhauses dar. Bei entsprechender Auslastung dürfte es sich eigentlich von selbst finanzieren.

-          Wie sehen die Planer den Vorschlag, wegen der weitläufigen Fußwege Maßnahmen wie Überdachungen oder Laufbänder vorzusehen?

 

Herr Springsfeld und Herr Asché beantworten einige Fragen.

 

Frau Beckers knüpft an die Ausführungen des Herrn Fischers an und äußert die Bitte, bei diesem innovativen Projekt, bei dem die Verkehrsthemen für die nächsten  20 – 30 Jahre wirken, jetzt schon zu berücksichtigen, dass sich das Mobilitätsverhalten in Zukunft massiv ändern kann. Da müssten Visionen entwickelt werden.

 

Herr Ferrari könnte sich eine Trasse für eine Schienenbahn entlang des neuen Gebäudes bis zum Hauptgebäude vorstellen, evtl. mit Ausstieg im Gebäude. Im Hinblick auf eine Zukunftsplanung sollte man nicht sagen, das sei nicht möglich.

 

Herr Asché gibt zu bedenken, es gebe denkmalschutzrechtliche Auflagen für das Hauptgebäude. Außerdem müsse man Erschütterungen auf dem Dach der unterirdischen Operationssäle unbedingt vermeiden.

 

Herr Ferrari erklärt, es handele sich zunächst um eine Idee. Die Trasse müsse natürlich so gebaut werden, dass solche Probleme vermieden werden. Auf jeden Falle sollte der Platz für eine solche Trasse freigehalten werden.

 

Herr Asché bedankt sich für die rege Teilnehme des Auschusses und erklärt, er komme gerne zu den nächsten Sitzungen.

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Anlagen