27.04.2016 - 4 5 Jahre Jugendeinrichtung CUBE in Richterich

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Herrn Roger Hintzen, Leiter der Jugendeinrichtung Cube und Frau Monika Lamprecht, 1. Vorsitzende des Trägervereins „Jugend in Aachen Nord West e.V.“.

 

Aus Anlass des 5-jährigen Bestehens stellt Herr Hintzen die Arbeit und die Besucherstatistik des Cube anhand einer Präsentation vor. Diese ist in Allris als Anlage beigefügt.

 

Herr Hintzen lädt zum Abschluss seiner Präsentation zur Feier des 5-jährigen Bestehens der Jugendeinrichtung am Sonntag, den 05.06.2016 ein. Entsprechende Flyer werden verteilt.

 

Vertreter aller Fraktionen in der Bezirksvertretung Aachen-Richterich bedanken sich für die eindrucksvolle Präsentation und die geleistete Arbeit für den Stadtbezirk.

 

Herr Bezirksvertreter Werner sieht in den Besucherzahlen eine Bestätigung für das Engagement der Bezirksvertretung Aachen-Richterich für die Errichtung der Jugendeinrichtung. Herr Hintzen ergänzt auf Nachfragen von Herrn Bezirksvertreter Werner, dass das inhaltliche Arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen entsprechend den Anforderungen der Jugendeinrichtung häufig hinter dem Wunsch der Besucher, sich ohne konkretes Angebot zu treffen und auszuruhen, zurücktritt. Das Cube wird wegen Lärmbeschwerden in der Nachbarschaft nur eingeschränkt an Vereinsmitglieder und für Kinder- und Jugendgeburtstage vermietet, Herr Hintzen betont, dass die Mitarbeiter des Cube an einer guten Zusammenarbeit mit den Nachbarn und den dort ansässigen Vereinen, z.B. dem Schützenverein bemüht seien.

 

Herr Bezirksvertreter Pontzen erkundigt sich, ob es ein Ranking vergleichbarer Jugendeinrichtungen in der Stadt Aachen gebe. Herr Hintzen erklärt, dass es kein offizielles Ranking gibt, dass sich das Cube aber im Vergleich zu anderen kirchlichen Einrichtungen, mit denen man vernetzt sei, hinsichtlich der Besucherzahl im oberen Mittelmaß bewege und die inhaltliche Arbeit sehr ähnlich sei. Zudem könne man mehr Öffnungszeiten anbieten als gesetzlich gefordert. Positive Rückmeldungen zur Arbeit des Cube betreffend Besucherzahl und Angebot gebe es auch durch die Teamleitung der Jugendpflege der Stadt Aachen, Frau Vera Schröder.

 

Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Pontzen nach Problemen der Jugendeinrichtung nennt Herr Hintzen als besondere Herausforderung die Arbeit mit schwierigen Jugendlichen. Die hier zu leistende Beziehungsarbeit, um Jugendliche in „richtige Bahnen zu lenken“ und der sich manche Jugendliche auch entziehen, sei ein heraufordernder dynamischer Arbeitsbereich.

Sehr wichtig für Familien sei auch die Ferienbetreuung der jüngeren Kinder.

Frau Lamprecht ergänzt, dass die Erwartungen der Kinder und ihrer Eltern zum Angebot stark differenzieren. Die oftmals hohen Erwartungen der Eltern z.B. an kreative Angebote decken sich oft nicht mit dem Wunsch der Kinder nach Freiräumen. Für die Mitarbeiter des Cube steht hier das Wohl der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund.

 

Die Anregung von Herrn Bezirksvertreter Pontzen, eine Patenschaft für ein Garten- oder Bachprojekt einzurichten, sieht Herr Hintzen aufgrund seiner Erfahrungen mit einem ähnlichen Angebot in der Vergangenheit wegen mangelnden Interesses als wenig erfolgreich.

 

Herr Bezirksvertreter Brantin hebt ergänzend das Engagement des Cube in der Flüchtlingsarbeit hervor und erkundigt sich desweiteren, wie generell neue Jugendliche für die Angebote der Einrichtung interessiert werden. Herr Hintzen erläutert, dass dies sowohl über Multiplikatoren als auch über Kontaktaufnahme an den bekannten Orten, an denen sich Jugendliche aufhalten, erfolgt.

Er weist darauf hin, dass die Flüchtlingsarbeit nur eine von vielen Aufgaben des Cube und gleichrangig mit der übrigen Kinder- und Jugendarbeit gesehen wird.

Herr Bezirksvertreter Brantin regt an, eine zukünftige Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Richterich in den Räumen des Cube abzuhalten.

Auf weitere Nachfrage nach den Wünschen der Leitung des Cube an die Bezirksvertretung verweist Herr Hintzen zum einen auf den vorliegenden Zuschussantrag und äußert zum anderen die Bitte, die Arbeit des Cube als Multiplikator positiv im Stadtbezirk zu verbreiten. Der schlechte Ruf bei einigen Bürgern entstehe durch Probleme mit den Jugendlichen, die aber genau die Zielgruppe der Arbeit des Cubes seien.

 

Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn begrüßt, dass Herr Hintzen auch den demografischen Wandel angesprochen habe. Der Stadtbezirk brauche junge Menschen. Deshalb müsse die Bezirksvertretung Aachen-Richterich das Neubaugebiet Richterich Dell forcieren, um diesen Wohnangebote zur Verfügung zu stellen.

Herr Hintzen ergänzt, dass entsprechend dem ursprünglichen Gedanken zwischenzeitlich auch Besucher aus benachbarten Bezirken, z.B. Laurensberg und Kohlscheid, in die Einrichtung kommen.

 

Frau Köhne bedankt sich im Namen der Bezirksvertretung für den Vortrag und wünscht der weiteren Arbeit im Cube viel Erfolg. Sie betont, dass das Cube eine gute Einrichtung mit einem vielfältigen Angebot sei. Es sei gerade für die problematischen Jugendlichen wichtig.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

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Abstimmung:

einstimmig

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Anlagen

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