22.11.2016 - 4 Wirtschaftsplan 2017

Frau Hennefeld erläutert unter Bezug auf die dem Betriebsausschuss zugegangenen Unterlagen den Wirt-schaftsplan 2017, zu dem die Zustimmung des FB 20, Finanzsteuerung, vorliegt. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Erträge im Geschäftsjahr 2017 mit 4.980.000 € um 59.000 € und die Aufwendungen mit 6.949.755,29 € um 209.053,40 € höher angesetzt, so dass der geplante Jahresverlust in Höhe von 1.969.755,29 € um voraussichtlich 150.053,40 € höher als 2016 ausfallen wird. Der Jahresverlust wird um den laufenden Zuschuss der Stadt Aachen in Höhe von 1.188.600 € vermindert. Der danach verbleibende geplante Verlust von 781.155,29 € wird über die Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen. Da sich die Umsätze in den beiden vergangenen Jahren auf sehr hohem Niveau bewegt haben, spiegeln die Ertragserwartungen realistische Umsatzerwartungen wieder. Bei den Erlösen aus der Überlassung von Räumen, Dienstleistungen und Technik, der Umsatzpacht und dem Bendplatz wurde moderat nachjustiert. Das Ausschüttungsvolumen der gewoge AG bleibt voraussichtlich auf dem Niveau der Vorjahre und fließt mit 1.700.000 € in die Planrechnungen ein. Bei den Aufwendungen wurde in nahezu allen Bereichen mit höheren Kosten geplant. Insbesondere bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen musste eine Anpassung bei Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen (anstehende Dachreparaturen), den Verwaltungskosten und dem Verwaltungskostenbeitrag (wird durch Erhöhung des städtischen Zuschusses wieder ausgeglichen) vorgenommen werden. Der höhere Ansatz der Verwaltungskosten bedingt sich u.a. durch die zusätzlichen Kosten, die durch die Sicherung der Außenhaut des Gebäudes entstehen. Aufgrund zunehmender Beschädigung und Verunreinigungen, vor allem in Frühjahr und Sommer, ist auch in 2017 ein Sicherheitsdienst zur Bewachung des Gebäudes in der Nacht vorgesehen. Da in Abstimmung mit dem FB 20, Finanzsteuerung, alle Gesellschafterdarlehen so zusammengefasst wurden, dass die Verbindlichkeiten langfristig getilgt werden können, betragen die Zinsaufwendungen durch die vorgenommene Streckung 675.155,29 €.

Der Ausschussvorsitzende weist auf die Nachfrage nach der Kapitalrücklage des EUROGRESS darauf hin, dass Fragen zur Ausstattung und zur Entnahme im Rat gestellt werden müssen. Bezüglich der geplanten Investitionen in ein Meganetz W-Lan werden den Ausschussmitglieder zusätzliche Informationen (Kapazitäten, etc.) zur Verfügung gestellt. Die anstehende Dachsanierung erfolgt in Abstimmung mit dem Gebäudemanagement der Stadt Aachen. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob eine Photovoltaikanlage sinnvoll sein könnte. Frau Hennefeld erläutert in Bezug auf den mittelfristig anstehenden Austausch der Kältemaschine, dass der FB 20, Finanzsteuerung, über diesen Umstand informiert ist und die Liquidität des EUROGRESS im Falle einer Havarie nicht gefährdet ist.

Im Rahmen der anschließenden Diskussion über die Liquidität, Kapitalrücklage und Kapitalflussrechnung des EUROGRESS, ergeht der Auftrag, über das Thema als eigenständigen Tagesordnungspunkt bei der nächsten Betriebsausschusssitzung am 21.02.2017 zu referieren.

Beschluss:

Der Betriebsausschuss EUROGRESS empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen den vorgelegten Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 zur Beschlussfassung und Feststellung.