01.02.2017 - 4 Projektwerkstatt Fahrradfreundliches BrandAntra...

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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt die Herren Rath und Hermens von der Projektwerkstatt „Fahrradfreundliches Brand“.

 

Herr Rath bedankt sich bei Verwaltung und Politik für die installierten Fahrradbügel im Stadtbezirk Brand. Er stellt anhand einer Power-Point-Präsentation die Arbeit der Projektwerkstatt „Fahrradfreundliches Brand“ vor. Brand bewegt, dies sei die Ausgangslage, so Herr Rath. Es gebe einen Pendleratlas der Landesregierung, wonach sich jeden Tag 86.000 innerstädtische Pendler innerhalb der Stadt bewegen. Ein Teil dieser Pendler könnte sich auf vorhandenen Radwegen mit dem Fahrrad fortbewegen. Es gebe auch viele ältere Menschen, die mit E-Bikes und Pedelecs fahren. Es seien nicht genug sichere Schulradwege vorhanden. Die Luftverschmutzung könne durch stärkere Benutzung von Fahrrädern reduziert werden. Außerdem würde die Parkplatzsituation durch einen höheren Radverkehrsanteil entschärft. Der Begriff „Rad-Vorrang-Route“ bedeute, dass zunächst einmal dem Fahrradfahrer Vorrang zu gewähren sei.  Es seien sichere, komfortable und schnelle Routen nötig. Herr Rath geht noch näher auf den Fahrradverkehr und die Routen innerhalb des Stadtgebietes ein und äußert die Auffassung, dass nach Eröffnung des neuen Vennbahncenters mehr Menschen aus der Innenstadt und aus Forst nach Brand kommen würden, um einzukaufen.

 

Herr Hermens erklärt den Verlauf der beantragten Radvorrangroute von Brand in Richtung Innenstadt. 

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns stellt fest, dass überwiegend Straßen im Bereich der Innenstadt betroffen seien, wofür die Bezirksvertretung Aachen-Mitte zuständig sei.

 

Herr Auler von der CDU-BF hat festgestellt, dass Fahrradfahrer eher Nebenstraßen und Umwege in Kauf nehmen, anstatt auf direktem Wege über die Trierer Straße ihr Ziel anzusteuern. Lastenfahrräder seien seiner Meinung nach in Aachen noch wenig verbreitet.  Zu der Routenführung an der Gesamtschule Brand bzw. in der Rombachstraße bittet er um Auskunft, wie der Anliegerverkehr berücksichtigt werde und auch die Eltern, die morgens ihre Kinder zur Schule bringen. Es könnten nicht alle Straßen in diesem Bereich als Einbahnstraßen eingestuft werden.

 

Herr Rath antwortet, dass das Hauptproblem für den Radverkehr die vielen Ampeln an den Hauptverkehrsstraßen seien und eine längere Wegstrecke durch den Wegfall der Wartezeiten bei Rotlicht kompensiert werden könne. In Aachen gebe es ein freies Lastenrad, welches öffentlich ausgeliehen werden könne. In der Rombachstraße würde der Straßenquerschnitt durch die Radroutenführung nicht verengt.

 

Herr Hußmann von der GRÜNE-BF bedankt sich bei den beiden Herren für ihre Ausführungen. Die vorgestellten Routen würden teilweise heute schon genutzt. Dazu gebe es mit dem Vennbahnweg eine alternative Verbindung zwischen Brand und der Innenstadt für Fahrradfahrer.

 

Frau Reiber begrüßt die Vorrangroute und ergänzt, dass aufgrund der vielen Ein- und Ausfahrten die Benutzung des Radweges auf der Trierer Straße lebensgefährlich sei. Sie selbst sei Fahrradfahrerin und benutze immer zwei Taschen für die Einkäufe.

 

Frau Mans vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen teilt mit, dass ab der Bismarckstraße die Route Teil des Förderantrages „Vorrang-Route von Eilendorf nach Campus Melaten“ sei. Der Antrag sei Ende letzten Jahres von der Verwaltung beim Umweltministerium gestellt, so dass mit einer Äußerung des Ministeriums im I. Quartal d.J. gerechnet werde. Es könnte interessant werden, da aus 2 Außenbezirken die Routen in die Innenstadt laufen.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Projektwerkstatt zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen

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