27.04.2017 - 3 Sachstandsbericht Velocity
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 27.04.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Vor der Sitzung fand um 16.00 Uhr eine Vorstellung der Verleihstation von Velocity am Hauptbahnhof statt.
Herr Ferrari begrüßt Herrn Prof. Dr. Kampker. Dieser hält einen Vortrag, der den Ausschussmitgliedern auch schriftlich vorliegt und als Anlage zur Niederschrift eingestellt worden ist.
Herr Küthe dankt für die Vorstellung des Projekts, das für ihn als Radfahrer interessant sei. Er fragt, woran es liegt, dass der Ausbau der geplanten 100 Stellen nicht zeitnah möglich ist.
Herr Kampker erläutert Problembereiche als Gründe für Verzögerungen: Forschung, Werbeflächen, Zusatzdienste im Bereich der Software, Vandalismus, Ortung (im Zusammenhang mit dem Datenschutz), Gepäckträger (für Gepäck und eventl. Paketdienste), Zwischenstationen (z. B. wegen Einkäufen), Überbelegungen an einer Station, das Thema Kapital, politische Themen (z. B. Ablösung von Parkplätzen durch Fahrradstellplätze) und andere.
Auf eine weitere Frage der Frau Breuer zu diesem Thema antwortet er, anfangs habe man geglaubt, man könne solche Systeme kaufen. Das sei wohl nicht so. Zwar gebe es ähnliche Systeme schon in anderen Städten, aber es sei noch viel Forschung nötig gewesen, teilweise aus Forschungsbudgets finanziert. Probleme gebe es auch mit den Stellplätzen, z. B. bei der Frage, ob genügend Platz vorhanden ist oder ob der Denkmalschutz dagegen spricht. Jetzt habe man aber einen Weg gefunden, so dass der Ausbau beschleunigt werden könne.
Frau Rhie möchte betonen, dass die Stadt Aachen mit ca. einem Viertel Anteil die Anschubfinanzierung gegeben habe, was auch dem Mobilitätsausschuss zu verdanken sei.
Ihre Frage zum Thema Transporte beantwortet Herr Kampker. Die Erarbeitung einer Lösung stehe auf seiner Liste. Innovationen würden immer zunächst begrenzt ausprobiert, nicht flächendeckend.
Auch Herr Fischer spricht für seine Fraktion seinen Dank aus. Er sei durch die Teilnahme an der Testphase für „Mobilty Broker“ relativ früh zu diesem Thema gekommen. Es fehle seiner Meinung nach noch ein Standpunkt am Markt und am Campus Boulevard. Die zuvor erwähnte Anschubfinanzierung sei eine Wirtschaftsförderung für ein junges Start-up-Unternehmen gewesen. Andere Städte würden durchaus mehr für solche Projekte geben. Da habe wohl zwischenzeitlich der Mut gefehlt. Hier sei Pioniergeist erforderlich.
Herr Klinkhammer regt an, an jeder Station auch Elektroautos zum Verleih anzubieten, z. B. für den Fall, dass das Wetter schlechter wird.
Herr Kampker entgegnet, z. B. am Standort Herz Jesu sei bereits eine Kombination mit Cambio vorzufinden. Bisher habe man Velocity nicht in Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu Cambio und ASEAG gesehen.
Frau Breuer stellt klar, die Politik habe seinerzeit nicht der Mut verlassen. Man habe gewusst, dass es ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist, aber man sei es den Bürgern schuldig gewesen, nur begrenzt Geld zur Verfügung zu stellen. Die Anschubfinanzierung sei zukunftsorientiert und richtig gewesen. Vielleicht würden sich neue Finanzierer finden. Man freue sich über jede neue Station; es sei schon viel erreicht worden. Sie wünsche weiterhin viel Erfolg.
Frau Rhie hält es für wichtig, dass der Ausschuss hier konstruktiv begleite. Ihre Frage, ob es für Velocity möglich ist, mit Cambio in Verhandlungen zu treten, bejaht Herr Kampker.
Eine Frage des Herrn Achilles an die Verwaltung bezüglich der Stellplatzsatzung im Zusammenhang mit Velocity und Cambio beantwortet Herr Larosch. Hierüber müsse die Politik entscheiden. Es sei kein Geschäft der laufenden Verwaltung.
Es ergeht der folgende
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2,2 MB
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