13.07.2017 - 7 Offener Ganztag an der GGS Brander Feld - Verbe...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Lehmenkühler vom städtischen Gebäudemanagement stellt die Überlegungen zur Bauplanung an der GGS Brander Feld anhand einer Power Point Präsentation vor.

 

Herr Auler bedankt sich für den aufschlussreichen Vortrag und berichtet, dass sich die Bezirksvertretung Brand mehrheitlich für die sogenannte große Lösung ausgesprochen hat. Der Bezirk wird in Zukunft weiter wachsen und folglich wird es tendenziell auch mehr Schüler in Brand geben. Daher sollten Überlegungen angestellt werden, die GGS Brander Feld im Falle einer möglichen Dreizügigkeit noch weiter auszubauen und schon alleine deswegen stellt die „große Lösung“ das einzig sinnvolle Ergebnis dar.

 

Herr Balthasar hinterfragt die Aussage von Herrn Auler, dass Brand in Zukunft weiter anwachsen wird und stellt dar, dass seiner Information nach momentan lediglich 120 Kinder an der GGS Brander Feld mit einem warmen Mittagessen versorgt werden müssen. Sollte die Schule tatsächlich zu einer dreizügigen Schule ausgebaut werden, würde die vorgestellte Planung dauerhaft keine ausreichenden Raumkapazitäten bieten. Es sollte überlegt werden, ob die Schüler/innen des Primarbereichs gemeinsam mit den Schüler/innen der Sekundarstufe I an der Gesamtschule Brand mit Mittagessen versorgt werden können. Da auch andere Schulen im Stadtgebiet momentan dringend zusätzliche Raumkapazitäten bei der Mittagsversorgung benötigen sollte die Grundschule in Brand zunächst zurückgestellt werden und erst andere Schulen mit höherer Priorität versorgt werden. Hierzu muss von der Verwaltung eine Prioritätenliste erarbeitet werden.

 

Herr Krott erklärt, dass dieses Thema zum wiederholten Male im Ausschuss behandelt wird und momentan alles für einen Ausbau der Mensa im Bestand der Grundschule spricht. Die OGS-Betreuung konnte erfreulicher Weise in der letzten Zeit in Brand ausgebaut werden und daher wächst nun auch der Bedarf für eine angemessene Verpflegungsmöglichkeit vor Ort. Auch er sagt für den Bezirk eine starke Entwicklung voraus, da verschiedene Neubauprojekte im Einzugsbereich der Schule vorangetrieben werden. Im Kinder- und Jugendausschuss wurde die Vorlage in der letzten Woche besonders gewürdigt und daher sollte auch der Schulausschuss heute der Empfehlung der BV Brand folgen und sich für die „große Lösung“ aussprechen. Wenn ein Ausbau der Schule aufgrund einer Dreizügigkeit nötig wird, sollte dies jedoch jetzt schon in der Planung berücksichtigt werden. Beispielsweise könnte geprüft werden, ob das Gebäude um eine weitere Etage erweitert werden kann.

 

Frau Lehmenkühler erklärt, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch möglich ist, entsprechende Prüfungen zur eventuellen Aufstockung des Gebäudes vorzunehmen. Dies würde jedoch höhere Planungs- und Baukosten mit sich bringen.

 

Herr Sahm ist ebenfalls der Meinung, dass Brand in Zukunft weiter wachsen wird, da auch die aktuellen Geburtenzahlen dies belegen. Die „große Lösung“ ist sehr nachhaltig und das Schulgebäude wäre so für die Zukunft gewappnet, sollte es zu einer Dreizügigkeit kommen. Er weist jedoch darauf hin, dass das JuB ebenfalls mit in den Prozess eingebunden werden muss, da dieser auch von der Baumaßnahme betroffen wäre und auf Räume verzichten müsste. Frau Lehmenkühler ergänzt jedoch, dass bereits im Vorfeld mit dem Vorstand des JuB und auch mit der Grundschule Gespräche geführt worden sind und das Vorhaben grundsätzlich positiv aufgenommen wurde.

 

Herr Rohé sieht die Ausstattung der Mensen an allen Schulen für ein wichtiges Ziel und befürwortet die Aufstellung einer Prioritätenliste für diesen Ausbau. Dabei sollte jedoch auf einen hohen Qualitätsstandard des Essens geachtet werden.

 

Frau Lehmenkühler stellt dar, dass der Standard bei der Essensauslieferung das sogenannte „Cook & Serve“-Prinzip darstelle, das Essen wird demnach zubereitet angeliefert und direkt serviert. Bei dem Prinzip „Cook & Chill“ wird das Essen lediglich vorbereitet, muss dann jedoch vor Ort gelagert und weiter zubereitet werden. Dafür werde mehr Lagerfläche benötig und das JuB müsste auf weitere Räume verzichten.

 

Frau Griepentrog hält es für problematisch, 1,8 Mio. Euro zu investieren da noch ungewiss ist, ob nicht doch ein Ausbau zu einer dreizügigen Grundschule nötig wird. Dann wäre das Geld aktuell nicht sinnvoll eingesetzt wenn durch die Erweiterung der Schule mehr Klassenräume und eine noch größere Mensa nötig würden.

 

Herr Menzel ist der Meinung, dass eine Prioritätenliste durchaus Sinn mache, aber die Aufstellung einer solchen Liste setze einen „Null-Zustand“ voraus, wo Ansprüche an eine Mensa festgelegt und anhand dessen die Schulen entsprechend priorisiert werden. Aktuell befinden sich die Schulen in der Stadt Aachen jedoch in einer dynamischen Entwicklung und daher kann er Herrn Krott zustimmen, dass der Beschluss um einen Prüfauftrag für eine weitere Aufstockung des Gebäudes im Falle einer Dreizügigkeit erweitert werden sollte. Herr Brantin stimmt diesem Vorschlag ebenfalls zu und erkundigt sich nach den dafür anfallenden Mehrkosten.

 

Herr Gerards vom städtischen Gebäudemanagement erläutert, dass der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule die Bedarfe festlegt und das Gebäudemanagement entsprechende technische und bauliche Prüfungen vornimmt. Allerdings ist es aktuell noch nicht möglich, konkrete Kosten zu benennen. Einen Prüfauftrag kann das Gebäudemanagement annehmen aber ohne entsprechende Darstellung der anfallenden Mehrkosten.

 

Zunächst wird darüber abgestimmt, ob der von der Verwaltung vorgeschlagene Beschlussvorschlag und der durch die Große Koalition eingebrachte ergänzende Beschlussvorschlag getrennt abgestimmt werden sollen. Dieses Vorgehen wird mit zwei Zustimmungen mehrheitlich abgelehnt.

 

Der Beschluss wird um einen Prüfauftrag für einen dreizügigen Ausbau der Grundschule erweitert.

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Beschluss:

  1. Der Schulausschuss nimmt die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung mit Blick auf die „große Lösung“ zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung das vorliegende Planungskonzept bis zur Planungstiefe nach HOAI 3 weiterzuentwickeln.
  2. Ferner bittet er die Verwaltung um Prüfung, ob nicht, neben dieser Erweiterungsmaßnahme, die technischen Voraussetzungen für einen sich möglicherweise im Bedarfsfall ergebenden dreizügigen Ausbau der Grundschule in die Planung einbezogen werden sollten.
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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:Ablehnung:Enthaltung:

124mehrheitlich

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