04.10.2017 - 4 Schädlingsbefall bei der Rosskastanie im Aachen...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Mitte
- Datum:
- Mi., 04.10.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Eingangs verweist die Bezirksbürgermeisterin auf die Anmahnungen, die die Bezirksvertretung Aachen-Mitte in dieser Sache gegenüber der Verwaltung machte.
Herr Polaczek-Keilhauer, Aachener Stadtbetrieb, führt in die Problematik des Schädlingsbefalls der im Stadtgebiet stehenden Rosskastanien mittels der dieser Niederschrift beigefügten Präsentation ein. Er erläutert Details und zeigt auf, dass der Befall durch Miniermotten weitere Schädigungen der Bäume nach sich zöge. Von dieser Schwächung durch Schädlingsbefall seien ca. 2.000 Kastanien im Stadtgebiet betroffen, was bedeute, dass praktisch alle Rosskastanien befallen seien.
Herr Dr. Otten fragt nach Möglichkeiten aktiver Maßnahmen der Schädlingsbekämpfung und ob Fällungen vorgenommen werden müssen.
Herr Polaczek-Keilhauer verweist darauf, dass vermehrt Fällungen vorgenommen werden müssen, es aber das Ziel des Stadtbetriebes sei, die betroffenen Bäume möglichst lange stehen zu lassen. Neupflanzungen würde der Stadtbetrieb hauptsächlich mit rot-blühenden Kastanien und Esskastanien vornehmen.
Herr Schulz, Aachener Stadtbetrieb, erläutert im Einzelnen die Vorgehensweise im Zusammenhang mit der für die Stadt bestehenden Verkehrssicherungspflicht. Herr Maier, als Leiter des Eigenbetriebs, vertieft diese Ausführungen.
Nach Klärung weiterer Detailfragen der Bezirksvertretungsmitglieder Ferrari, Reinders, Gaube und Schnitzler, die von Herrn Schulz beantwortet werden, wird intensiv über die von Herrn Ferrari angeregte Entsorgung des Laubs befallener Bäume aus privaten Gärten durch den Stadtbetrieb analog zur Abholung von Weihnachtsbäumen debattiert.
Herr Schulz verweist darauf, dass eine solche Maßnahme nur bedingt wirksam sei. Der Aufwand wäre sehr groß, der Nutzen dagegen gering. Grundsätzlich könne mit allen diesen Maßnahmen das Leben der betroffenen Bäume nur verlängert, aber nicht gerettet werden.
Herr Maier bietet die schon bestehende Laubentsorgung über Recyclinghöfe an, auch Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt weist auf private Möglichkeiten der Entsorgung und auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger hin. Herr Maier sagt für den Stadtbetrieb zu, die Bezirksvertretung Aachen-Mitte über die weitere sich abzeichnende Entwicklung in dieser Sache auf dem Laufenden zu halten.
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zu Kenntnis.