06.03.2018 - 5 Biologische Vielfalt in Aachens Agrarlandschaft...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Wiezorek (FB 36) berichtet anhand einiger Folien, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt sind.

Er berichtet von Ideen, die bei der Verwaltung existieren und über mögliche Instrumente der Umsetzung. Er teilt mit, dass Aachen zwar kein Teil der landesweiten Förderkulisse für Ackerstandorte  sei, aber Ausgleichsmaßnahmen (z.B. AVANTIS) erfolgen würden.

Das Artensterben schreite landesweit voran und der Druck auf die Landwirtschaft wachse stetig.

 

Die Kernfrage sehe er im Finden einer Lösung, diesen Trend zu stoppen ohne dabei die Betriebe übermäßig zu belasten. Er rege an, derzeit in landwirtschaftliche Nutzung genommene, Wegeparzellen zu Blühstreifen umzuwandeln und hierfür notfalls städtische Flächen zu nutzen - falls andere Maßnahmen nicht fruchten würden. Erste Gespräche würden in den kommenden Wochen angegangen. Ein gutes, konstruktives Verhältnis zu den Landwirten sei dabei wichtig.

 

Ratsfrau Griepentrog (Fraktion: Die Grünen) dankt Herrn Wiezorek für den Vortrag und die Einbindung der Landwirte bzw. der Landwirtschaftskammer.

 

Diesem Dank schließt sich Herr Knörzer (Fraktion: Die Grünen) an und erklärt, dass die Vorgehensweise dem Ratsantrag entspreche. Der Prozess sei noch lange nicht abgeschlossen und der Antrag ziele primär auf Feldvögel ab. Einige dieser heimischen Vögel seien völlig verschwunden und es gäbe kaum noch natürliche Restflächen.  Die noch vorhandenen Naturstreifen würden viel zu oft gemäht. Er fragt die Verwaltung, ob bekannt sei, wie groß die zuvor angesprochenen Flächen in Hektar seien.

 

Herr Helmig (SPD-Fraktion) erklärt, dass es sich bei den Streifen um städtische Flächen handele, welche zurückgefordert werden könnten.

 

Herr Formen (BUND) fragt ergänzend zur Qualität der Wege und wann mit den Besitzern der gewidmeten Parzellen Kontakt aufgenommen werde.

 

Herr Wiezorek (FB 36) antwortet auf diese Fragen. Im Aachener Norden können man durchaus noch Rebhühner und Wachteln in freier Natur antreffen und diesbezüglich habe man in Aachen schon viel erreicht.

Man befinde sich bezüglich der Pflege von Wegerändern aktuell auch in Gesprächen mit dem Aachener Stadtbetrieb (E18). Er kündigt für eine der kommenden Ausschusssitzungen eine Auswertung an, welche städtischen Wege/Flächen konkret verschwunden seien.

 

Er ergänzt, dass besonders die Arten zu schützen seien, die für die Stabilität des Ökosystems relevant seien.

 

Zur Zeit könne er noch keine konkreten Flächenangaben machen, da die Auswertung noch nicht abgeschlossen sei. Das nötige Potenzial wäre für eine Auswertung jedoch da.

 

Herr Grooten (CDU-Fraktion) betont, seitens der Landwirte werde bereits viel (und aktiv) für den Umweltschutz getan. Es gebe keine, oder nur wenige Wegeverbindungen am Schneeberg. Freilaufende Hunde seien zudem eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den Nachwuchs von Bodenbrütern.

 

Herr Corsten (CDU-Fraktion) dankt der Verwaltung für die guten Ausführungen. Er begrüße den Einbezug der Landwirte und die Idee, alte Wegflächen erneut zurückzugewinnen.

 

Auch die Ausschussvorsitzende Frau Griepentrog dankt Herrn Wiezorek für seine Ausführungen.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den mündlichen Zwischenbericht der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig (ohne Enthaltungen) zur Kenntnis genommen.

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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