30.01.2019 - 7 (Wieder-)Anpflanzung von abgestorbenen / fehlen...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Auf die Vorlage wird verwiesen.

Ergänzend nimmt Herr Dr. Ruckert vom Fachbereich Umwelt anhand einer Power-Point-Präsentation

Stellung. In dem Antrag seien die Bäume erwähnt. Die Verwaltung sei nicht zuletzt aus ökologischen Gründen bemüht, Bäume an verwaisten Standorten nachzupflanzen und nach Möglichkeit zusätzliche Standorte im Zusammenhang mit neuen Baumaßnahmen zu schaffen. Im Bestand seien die Bedingungen für eine Wiederanpflanzung oft unzureichend. Dies liege an verdichteten Böden, zu kleinen Baumscheiben, hohen Temperaturen in der Stadt und unzureichende Wasserversorgung. Teilweise seien die Baumstandorte zu klein, um die Baggerschaufel anzusetzen und einen neuen Baum zu pflanzen. Bei Schaffung eines Baumstandortes müssten überdies Versorgungsleitungen im Erdreich beachtet werden. Da nicht alle Leitungen in entsprechenden Plänen eingetragen seien, würden oft erst vor Ort Gas-, Strom- oder Fernwärmeleitungen vorgefunden. Außerdem gebe es Standorte, die wegen Alt- oder Bestandsbäumen überschattet seien und so keine Entwicklungschancen für neue Bäume böten. Da es selbstverständlich auch geeignete Standorte gebe, sei eine strategische Betrachtung für alle Straßen- und Platzräume angestellt worden. Stadtklimatische Gründe seien ein Gesichtspunkt der Maßnahmenpriorisierung. Außerdem werde berücksichtigt, an welchen Standort die Allgemeinheit von der Anpflanzung von Bäumen profitieren würde. Als Grundlage hierfür seien die Verkehrsmengen, auch bei Geh- und Radwegen betrachtet worden. Die Liste für die Nachpflanzungen für das Frühjahr 2019 berücksichtige ca. 80-100 Bäume in entsprechenden Straßen.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Herrn Dr. Ruckert für seinen Vortrag.

 

Herr Auler von der CDU-BF findet den Vortrag aus der Innenstadtperspektive aus gesehen sehr gut.

Die Einwohnerdichte als Bewertungsparameter zugrunde zu legen, sehe er als Bezirksvertreter aber eher kritisch, da in den Außenbezirken die Einwohnerdichte deutlich geringer als in der Innenstadt sei. Auch außerhalb der Rangordnung sollten Baumpflanzungen bedarfsgerecht erfolgen. Leider würden die Baumscheiben oft durch Pkw zugeparkt. Zum Beispiel sei in der Niederforstbacher Straße ein Baumfeld durch Parkvorgänge stark beschädigt worden. Neupflanzungen seien im Bereich am Brander Bahnhof und entlang der Vennbahntrasse möglich. Die Bezirksvertretung Aachen-Brand habe einen guten Überblick darüber, wo Bäume neu bzw. ersatzweise gepflanzt werden sollten. Hierzu lege die CDU-BF eine entsprechende Liste mit Datum vom 30.01.2019 als Beschlussvorschlag vor.

 

Herr Depenbrock von der GRÜNEN-BF bemängelt, dass seiner Erfahrung nach immer mehr Bäume Neubaumaßnahmen zum Opfer fielen. Er stellt daher die Frage in den Raum, wie groß die Lücke zwischen der Anzahl weggefallener Bäume und der Nachpflanzungen auf Kosten der Investoren sei. Außerdem fragt er, wie lange es dauern würde, bis die genannten 80-100 Bäume durch Kapazitäten des Aachener Stadtbetriebes gepflanzt werden.

 

Herr Hußmann von der GRÜNEN-BF stellt fest, das Budget vorhanden sei, es aber nicht ausreiche, nur den Ersatz abzudecken. Darüber hinaus solle der Nachholbedarf berücksichtigt werden.

 

Herr Dr. Ruckert antwortet, dass er aktuell bezüglich des Nachholbedarfes keine Zahl nennen könne. Momentan sei der Fachbereich dabei, die möglichen Standorte zu kartieren. Begonnen werde mit den stadtklimatisch mehrfach belasteten Bereichen. Da noch keine systematische Erfassung vorliege, sei die Verwaltung für Hinweise auf freie Standorte dankbar.

 

Ratsfrau Lürken von der CDU-BF sieht die Aufgabe nicht nur bei der Politik, sondern auch bei der Verwaltung. Sofern tatsächlich geeignete Flächen z. B. bei einer Ortsbegehung identifiziert werden könnten, wäre eine Finanzierung auch aus bezirklichen Mitteln denkbar. Erst kürzlich habe der Bürgerverein Brand eine Aktion zur Neupflanzung von Bäumen abgeschlossen.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns teilt mit, dass ggfls. in einer kleinen Kommission über die Kosten beraten werden müsste.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand beauftragt die Verwaltung, die nachfolgenden Baumstandorte auf ihre Eignung zu Neu- bzw. Ersatzpflanzungen zu überprüfen und weitere Standorte vorzuschlagen:

-Kreuzanlage Ringstraße Nr. 3,

-Schroufstraße 19/Ecke Schroufer Damm,

-Freunder Heideweg ab Haus Nr. 6

-Hermann-Löns-Straße/Eilendorfer Straße 100

-Röhrigstraße/Trierer Straße

-Kirchheidstraße/Trierer Straße

-Ringstraße 189/183

-Parkanlage Eschenallee

-Trierer Straße / Richtung Krauthausen

Des Weiteren bittet die Bezirksvertretung Brand die Verwaltung, die im Antrag der GRÜNEN-BF vom 28.08.2018 angesprochenen Baumstandorte zu prüfen und Nachpflanzungen vorzunehmen.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen

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