16.05.2019 - 3 1. Vorstellung des Spielplans 2019/2020 von Sta...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Der Ausschussvorsitzende, Herr Bruynswyck verliest den Tagesordnungspunkt und bittet den Generalintendanten, Herrn Schmitz-Aufterbeck zu Wort.

Herr Schmitz-Aufterbeck begrüßt den Ausschussvorsitzenden, Herrn Bruynswyck, die Beigeordnete Frau Schwier, sowie die Betriebsleitung der Volkshochschule und Gäste des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule und stellt den Künstler; Herrn Mo Mokhtar vor. Herr Schmitz-Aufterbeck verweist auf die aufgebaute Ausstellung und berichtet, dass die Illustrationen von Herrn Mokhtar in der Gestaltung des Spielzeitheftes und über die gesamte Spielzeit als Gestaltungselement für die Öffentlichkeitsarbeit zur Anwendung kommen würden.

Im Mittelpunkt der Spielzeit 2019/2020 stünden sogenannte Held*innen, berichtet Herr Schmitz-Aufterbeck und erläutert die Gedankengänge zu der zwiespältigen Geschichte des Heldentums. Er stellt die kommenden Produktionen, sowie die jeweilige vermeintlichen Helden der Geschichten vor. „ Vielleicht kommt ein wenig vom Held*innen-Status aber auch all den Menschen zu, die an diesem Theater Tag für Tag ihr Leben und ihre Leidenschaft in den Dienst der Kunst stellen“, sagt Herr Schmitz-Aufterbeck und fügt hinzu“ Auch für sie sollte das Unmögliche das Mindeste sein, was es zu verlangen gilt“

Besonders erfreut sei er über die Profilförderung des Landes NRW, durch die das Stadttheater langfristig Barockmusik integrieren könne. Das Theater habe sich mit dem Projekt „Akzent Barock!“ beim Kultursekretariat NRW / Neue Wege beworben und sei eines von 18 sehr verschiedenen Projekten, die durch die Förderung eine stärkere Fokussierung auf die jeweils eigenen Fähigkeiten und Schwerpunkte legen könnten. Herr Schmitz-Aufterbeck betont, dass diese Förderung durch die Ideen von Ministerin Frau Pfeiffer-Poensgen entstanden und er sehr dankbar sei.

Das Stadttheater würde für das Projekt „Akzent Barock!“ 590T€ erhalten. Geplant sei unter Anderem der Kauf von Barock Instrumenten und Schulungen von Orchestermitgliedern, die dann intern weiterschulen würden.

Frau Beigeordnete Schwier merkt an, dass der Antrag von Stadttheater und Musikdirektion beim Städtetag NRW sehr gelobt worden sei. Dieses Lob würde sie gerne an Herrn Schmitz-Aufterbeck und sein Team weitergeben.

Frau Dr. Zeppenfeld begrüßt ebenfalls die Anwesenden und gibt für den Schauspielbereich zunächst zwei Projekte bekannt. Es dürften sich alle Fans von David Bowie und auch Musical Freunde auf die Produktion „Lazarus„ freuen, die mit dem gesangstarken Ensemble und Musiker Herrn Malcolm Kemp von Herrn Christian v. Treskow inszeniert würde.

Das andere besondere Projekt in der kommenden Schauspiel-Spielzeit trage den Titel »Lokal Europa“. Und sei ein Planspiel über globale Systeme, lokale Nachbarschaft und afrikanische Hühner, welches in Zusammenarbeit mit dem Brachland-Ensemble geplant sei.

Diesmal stünde „das System“ im Vordergrund. Es ginge um die Entstehung politischer Entscheidungen und um die – momentan bei den Menschen zunehmende – Lust an der Gestaltung gemeinsamer gesellschaftlicher Prozesse.

Frau Dr. Zeppenfeld bedankt sich an der Stelle bei Frau Beigeordnete Schwier für die Möglichkeit der großzügigen Raumnutzung des Depots in der Talstrasse, welche für das Projekt optimal sei.

 

Frau Dr. Zeppenfeld zeigt auf, wie unterschiedlich die Projekte des Theaters seien und berichtet über die Familienstück-Planungen. Für die ganz jungen Besucher sei in der Kammer die Produktion „Luis am Strand“ vom ZIRKUSMARIA und auf der großen Bühne „ Das Dschungelbuch“ zu sehen. Für Schulen sei zudem auch „Nathan“ in der Kammer vorgesehen. Frau Dr. Zeppenfeld berichtet, dass bereits viele Gespräche mit den Lehrkräften verschiedenster Schulen, auf unterschiedlichen Ebenen stattgefunden haben. So habe die Planung der Spielzeit auch unter Berücksichtigung der Lehrpläne und den Bedingungen der Schulen stattgefunden.

Das Thema Held*innen bestünde auch im Bereich des Schauspiels und würde ergänzt durch die Frage nach Rollenklischees in den Geschichten, aber auch hinter- und auf der Bühne.

Frau Vornholt und Herrn Kausel stellen den Konzertbereich vor.

Auch im Konzertbereich steht das Thema Held*innen im Sinne von Heldenhaft im Mittelpunkt. Bei der Gestaltung der Konzerte habe man sich mit Legenden befasst.

Die neue, zeitgenössische Konzertreihe „ classic lounge“ im Depot würde auch weiterhin fortgesetzt. In der kommenden Spielzeit würde diese Konzertreihe einen politischen Fokus besitzen. Zu erwarten sei ein breites Spektrum von barocker Musik bis hin zur Zeitgenössischen Musik. Fortgesetzt würde auch das Gestaltungselement, mit Farben und Formen, Musik visuell zu gestalten. Jedes Konzert erhielte eine eigene Farbe.

Herr Kausel berichtet, über das „ Beethoven-Orbit“ zum Beethoven Jubiläumsjahr. Das Sinfonieorchester Aachen ginge innerhalb der Städteregion, mit den ungeraden Zahlen der Sinfonien auf Reisen. In der neuen Reihe der Kammerkonzerte würden Musiker  das Programm selber gestalten und für die ganz jungen Zuhörer sei Frau Klingenburg, aus dem theaterpädagogischen Bereich des Theaters, mit „Musik is it“ aktiv.

Neben den neuen Projekten werden die bereits bekannten Konzerte bei Pferd und Sinfonie, Filmmusik, Domkonzert und Weihnachtskonzerten auch weiterhin stattfinden.

Abschließend verweist Herr Kausel auf das neue Programmheft für die Spielzeit 2019/2020 und spricht seinen Dank an Frau Schelhaas und Frau Beisser aus der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit aus.

Herr Schmitz-Aufterbeck erläutert kurz den Aufwand der seitens Frau Eickholt (theaterpädagogische Abteilung) nötig ist, zur Finanzierung und Verwirklichung der Projekte.

 

Frau Reuß bedankt sich für die Präsentation und das große Angebot des Theaters. Auf ihre Frage, wie junge Menschen den Einstieg zum Theater fänden, antwortet Frau Dr. Zeppenfeld. Aus ihrer Erfahrung könne sie berichten, wie wach Jugendliche und Teenager seien. Die Hemmschwelle läge eher bei hohen Eintrittspreisen. Mit den Projekten in Aachen Nord seien viele Kooperationen und Einführungen geplant. Grundsätzlich arbeiteten auch die Schauspieler aktiv an der Publikumsnähe. Zu diesem Zweck würden immer wieder Gespräche stattfinden.

Herr Schmitz-Aufterbeck fügt hinzu, das Interesse am Theater läge heute nicht primär an alt- bekannten Stücken, sondern bei gesellschaftlichen Themen. Für die Vermittlung fehle dem Theater noch die Marketingstelle.

 

Bürgermeisterin Frau Dr. Schmeer bedankt sich für die Präsentation, spricht der Gestaltung des Spielzeitheftes 2019/2020 ihr Lob aus und gratuliert zu der Förderung für das Barockprojekt. Auf ihre Frage, wer sich der Barocksparte annimmt, antwortet Herr Schmitz-Aufterbeck, es sei pro Spielzeit ein Gast für die musikalische Leitung finanziell eingeplant.

 

Herr Pilgram bedankt sich ebenfalls und lobt die Leistungen vom Stadttheater Aachen. Er sagt, er würde sich mehr Wertschätzung für das Theater und seine Mitarbeiter wünschen und macht darauf aufmerksam, wie schwierig die Vereinbarung von Beruf und Familie für Väter und Mütter im künstlerischen Bereich des Theaters sei.

Frau Crumbach-Trommler, Frau Beslagic-Lohe und Herr Fischer sprechen ebenfalls ihren Dank aus. Der Ausschussvorsitzende, Herr Bruynswyck bedankt sich für die Wortmeldungen und spricht im Namen des Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule wertschätzenden Dank aus und bittet um Abstimmung.

 

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Beschluss:


Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt die Ausführungen von Stadttheater und Musikdirektion zustimmend zur Kenntnis.

 

 

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