05.06.2019 - 4 Projekt zwischen Arbeit und Ruhestand (ZWAR) - ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Frau Umbach erläutert das Projekt und stellt es anhand einer Präsentation vor, die der Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Die SPD-BF bedankt sich für den Bericht, der eigentlich ein Bericht über die Arbeit in Roetgen ist. Sie führt aus, dass dieses Landesprogramm, das als Hintergrund die Sozialraumaktivierung hat, nur noch dieses Jahr vom Land finanziert wird. Danach müssen die Kommunen entscheiden, ob sie dieses Netzwerkprogramm einsetzen möchten oder nicht. Auf den hiesigen Stadtbezirk bezogen würde dies bedeuten, dass jährlich 6.000 € im Haushalt eingestellt und auch entsprechende Räume kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssen. Dies bedarf zunächst weiterer Überlegungen und muss auch abgeglichen werden mit den Einrichtungen, die bereits im Stadtbezirk bestehen und ob und wo dort Defizite bestehen. In der Stadt gibt es eine gute Sozialberichterstattung über die die einzelnen Sozialräume auch geplant worden sind und sie sieht daher im hiesigen Stadtteil eher den Handlungsbedarf bei den älteren, hochbetagten Bürgern ab 80 Jahre. Ihr stellt sich damit die Frage, was bei diesen älteren Mitbürgern noch an Aktivierung möglich ist. Die SPD-BF verdeutlicht, dass sie jetzt noch nicht beurteilen kann, ob dieses Projekt hier im Stadtbezirk gewünscht wird. Es ergibt sich für sie auch die Frage, kann man das Projekt innerhalb einer Stadt auf einen Sozialraum oder Bezirk beschränken und müsste dies auch im  Sozialausschuss beraten werden.

 

Frau Umbach antwortet hierzu, dass der Stadtbezirk über einen hohen Anteil an älteren Menschen verfügt. Für diesen Personenkreis sollte etwas getan werden. Nachhaltig überlegt sollte man allerdings an die Menschen ab 50 Jahre herantreten, weil diese Personen zwar in diesem Alter überwiegend noch aktiv sind, aber zwangsläufig älter werden und dann zukunftsorientiert entsprechende Netzwerke benötigen.

 

Nachdem sich die CDU-BF ebenfalls für die Ausführungen bedankt, verweist sie auf die in den letzten Jahren in Aachen eingerichteten Stadtteilquartiere, in denen eine hervorragende Arbeit gemacht wird. Dort ist ein ganz anderes Zusammenarbeiten und Zusammenwachsen von Jung und Alt möglich und es kann durchaus dort mehr erreicht werden. Trotzdem kann sie sich vorstellen, dass das hier vorgestellte Projekt ZWAR auch in Zusammenarbeit mit den vorhandenen Strukturen z. B. in Walheim unter Einbeziehung von jungen und alten Menschen eingesetzt werden könnte.

 

Auf Nachfrage der Grüne-BF antwortet Frau Umbach, dass die ehrenamtlich tätigen Personen lediglich durch ihre private Haftpflichtversicherung versichert sind und nicht der gesetzlichen Unfallversicherung angehören, da es sich bei der Organisation nicht um einen eingetragenen Verein handelt.

 

Frau Keller verweist auf das seit dem Jahr 2012 in Kornelimünster tätige Nachbarschaftsnetzwerk „Indella“ e.V., dass bereits bezirksweit arbeitet und genau diese Dinge, die in ZWAR vorgestellt wurden, betreibt und abdeckt. Sie sieht allerdings auch das große Problem in der Versicherung der ehrenamtlich tätigen Personen, wenn keine festen Strukturen aufgebaut werden sollten, so wie es das vorgestellte Projekt ZWAR vorsieht. Die Mitglieder eines eingetragenen Vereins sind zwangläufig in der Unfallversicherung des Landes abgesichert.

 

Nachdem Frau Umbach bestätigt, dass im Rahmen dieses Projektes bewusst keine festen Vereinsstrukturen aufgebaut werden sollen, ergeht folgender

 

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Beschluss:


Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt die Ausführungen einstimmig

zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

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Anlagen

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