24.09.2019 - 9 Wohnraum Heidbendenstraße auf städtischen Grund...

Frau Höller-Radtke teilte mit, dass der Flüchtlingsstrom bisher noch nicht abgerissen sei und daher auch weiterhin Wohnraum für diesen Personenkreis zur Verfügung gestellt werden müsse. Sie regte an, die Standdauer der Container auf dem Sportplatz zu verlängern und zeitgleich zu prüfen, ob eventuell durch Verschiebungen der Container parallel der Neubau von Wohnraum entlang der Heidbendenstraße möglich wäre. Darüber hinaus stellte sie die Frage, ob die Grünfläche an der Ecke Adenauerallee / Kornelimünster ebenfalls bebaut werden könne.

Herr Frankenberger sagte, dass derzeit ca. 30 Flüchtlinge pro Monat aufgenommen werden. Im Jahr sind es ca. 360-400 Menschen, die in Aachen ankommen. Der Standort Heidbendenstraße sei noch bis Juni 2020 genehmigt. Bei einer eventuellen Verlängerung müsse man beachten, dass die Entwicklung von neuem Wohnraum verhindert werde. Hier müsse ein Abwägungsprozess stattfinden.

Frau Begolli sagte, dass ihre Fraktion es befürworten würde, wenn an dieser Stelle sogar Wohnraum für Flüchtlinge geschaffen werden könne.

Herr Kemperdick wies darauf hin, dass die Grünfläche am Kornelimünsterweg zur Frischluftschneise gehöre und daher für eine Bebauung nicht in Frage käme. Zur Containerfrage sagte er, dass im Falle einer Verlängerung des Containerstandortes Planungsrecht erforderlich werde. Er könne sich jedoch eine Parallelnutzung neben der zunächst dann nur nördlich geplanten Bebauung vorstellen. Eine Vergabe der Grundstücke solle im Rahmen des Aachener Modells erfolgen.

Herr Baal gab zu Bedenken, dass aufgrund der Enge der Straße bei einer Bebauung auch die Baustelleneinrichtungen beachtet werden müssen. Darüber hinaus bat er um Konkretisierung des Beschlussentwurfes in der Vorlage.

Anschließend wurde der folgende geänderte Beschluss gefasst:

Beschluss:

Der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis und beauftragt sie, das Grundstück für die Errichtung von öffentlich geförderten Mieteinfamilienheimen entlang der Heidbendenstraße und von öffentlich geförderten Mietwohnungen entlang der Adenauerallee entsprechend dem Aachener Modell zur kommunalen Wohnraumförderung unter Berücksichtigung des besten Konzepts auszuschreiben, sofern der Standort nicht weiterhin für die Containernutzung benötigt wird.