15.09.2020 - 3 Finanzieller Zwischenbericht 2. Quartal 2020 (0...

Frau Wulf verweist auf die Erläuterungen zum finanziellen Zwischenbericht, die an die Betriebsausschussmitglieder verschickt worden sind. Das zweite Quartal 2020 schließt mit einem Verlust von -1.734.307 EUR ab. Der Gesamtbetrag der Erträge beträgt 1.462.630 EUR. Die Gesamtaufwendungen betragen 3.196.938 EUR.

Frau Wulf führt aus, dass das zweite Quartal 2020 aufgrund der aktuellen Lage nur mit begrenzter Aussagekraft zu betrachten ist. Seit Anfang März ist das Eurogress mit allen Locations von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Erst ab Anfang Mai 2020 konnten wieder Veranstaltungen unter Einhaltung von Hygieneschutzkonzep-ten, gemäß der jeweiligen aktuellen Corona-Schutzverordnung, durchgeführt werden. Großveranstaltungen (z.B. Oecher Bend) sind weiterhin untersagt. Vergleiche mit anderen Bezugsgrößen (Ansatz, Vorjahr, Forecast) sind in der augenblicklichen, dynamischen Situation nicht mehr möglich bzw. wenig aussagekräftig, so dass deshalb darauf verzichtet wird. Sie führt weiter aus, dass alle derzeitigen Daten nur als Momentaufnahmen zu betrachten sind, die sich durch tägliche Absagen oder Verlegungen ändern. Bedingt durch diese Effekte und die weiterhin bestehende grundsätzliche Verunsicherung, ist mit einer weiteren Verschlechterung bis zum Ende des Jahres zu rechnen. In Abstimmung mit FB 20 ist die Änderung des Wirtschaftsplans 2020 daher aufgrund einer aussagekräftigeren Prognose erst im Herbst 2020 vorzunehmen. Frau Wulf weist daraufhin, dass bei den Erträgen der Beteiligungsertrag der gewoge AG in Höhe von 1,7 Mio. EUR enthalten ist. Sie führt weiterhin aus, dass der Forecast für den Jahresfehlbetrag 2020 zurzeit -3.222.915 EUR beträgt und sich somit gegenüber den ursprünglichen Planungen um 790.915 EUR verschlechtert hat. Im Anschluss stellt sie dar, in welchen Bereichen bislang Reduzierungen / Einsparungen vorgenommen wurden (Veranstaltungskosten, Personalaufwendungen, Abschreibungen, sonstige betriebliche Aufwendungen, nicht zwingend erforderliche Investitionen). Diese strikte Sparpolitik wird weiterhin fortgesetzt, allerdings sind die Einsparpotentiale nahezu ausgeschöpft.

Erstmals sind im finanziellen Zwischenbericht auch die laufenden Bewirtschaftungskosten für das Neue Kurhaus aufgenommen worden. Sie betragen während der Sanierungsmaßnahmen 200.000 EUR pro Jahr. In 2020 fallen zudem einmalig Kosten in Höhe von 30.000 EUR für eine Bauversicherung an.

Herr Fischer bedankt sich für die Erläuterungen und fragt, wie viele Mitarbeitende des Eurogress sich in Kurzarbeit befinden. Frau Wulf berichtet, dass bis auf fünf Mitarbeitende, alle Mitarbeitenden (33) in Kurzarbeit sind, allerdings mit unterschiedlichen Umfängen. Die Umfänge werden wöchentlich nach Bedarf angepasst. Beginn der Kurzarbeit war der 01.07.2020. Die Kurzarbeit ist bis Ende des Jahres 2020 angemeldet.

Frau Beslagic bedankt sich dafür, dass Frau Wulf das Haus so gut durch diese Zeit bringt, zumal das Eurogress unverschuldet in diese Lage gekommen ist.

Herr Schultheis bedankt sich für die Ausführungen und die Wahrnehmung der Aufgaben in dieser schwierigen Zeit. Er fragt, ob im Eigenbetrieb alle Mitarbeitenden gehalten werden können bzw. ob Personal verloren gegangen sei. Frau Wulf stellt dar, dass von diesem Sachverhalt eher die Eurogress Aachen Betriebs-GmbH betroffen sei, da dort überwiegend Mini-Jobber beschäftigt sind. Sie betont, dass es vorrangiges Ziel ist, die Mini-Jobber zu halten, da auch diese sehr schwer zu ersetzen sind. Aus diesem Grund wurden den Mini-Jobbern vertragliche Änderungen (z.B. Stundenreduzierungen) angeboten.

Herr Gilson bedankt sich ebenfalls, insbesondere für das Ausschöpfen der Einsparmöglichkeiten.

Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt den finanziellen Zwischenbericht für die Zeit vom 01.01.2020 bis 30.06.2020 gem. §20 EigVO NW zur Kenntnis.