09.06.2020 - 20 Mitteilungen der Verwaltung

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Beratung

Frau Scheidt erkundigt sich nach dem aktuellen Stand der Ferienspiele in den Sommerferien. Sie habe sich über die Information gefreut, dass diese zwar trotz der Corona-Situation angeboten würden, allerdings bittet sie um Auskunft, ob für die Durchführung noch eine Unterstützung von Seiten der Politik notwendig sei. Sie möchte ein Scheitern der Angebote aufgrund fehlender finanzieller Mittel verhindern. Weiterhin dankt sie den Freien Trägern für ihr Engagement und ihre Kreativität bei der Entwicklung der Angebote.

 

Frau Schwier schließt sich dem Dank von Frau Scheidt an und bestätigt, dass es von Seiten der Freien Träger und ehrenamtlich Tätigen ein hohes Engagement gebe trotz der großen Herausforderung aufgrund der bestehenden Hygienevorschriften und Abstandsregelungen. Derzeit könnten rund 50 Angebote durchgeführt werden. Das Onlineportal für die Anmeldung sei freigeschaltet. Der archimedische Sandkasten werde nun 6 statt wie bisher 4 Wochen eröffnet.

 

Herr Brötz ergänzt, dass die Angebote weiter aufwachsen würden. Bisher habe die Verwaltung jedoch noch keine Rückmeldung erhalten, dass finanzielle Mittel für die Durchführung von Angeboten fehlen würden. Er nehme allerdings die Bereitschaft der Politik, im Bedarfsfall nachzusteuern, positiv zur Kenntnis. Ebenso habe das Land sehr kurzfristig finanzielle Unterstützung für Bildungsprojekte über ein entwickeltes Förderprogramm zugesagt. Die Verwaltung versuche derzeit zu eruieren, welche Angebote noch mobilisiert werden könnten.

 

Herr Pauls berichtet, dass die Eurojugend Gruppenaktivitäten für bis zu 10 Kindern ohne Kontaktbeschränkungen anbieten könne, vorausgesetzt, die Gruppen würden sich nicht untereinander vermischen. Da sich im vergangenen Jahr rund 40 Kinder für die Angebote angemeldet hätten, müsse die Einrichtung prüfen, wie dies organisatorisch bewerkstelligt werden könne. Es werde überlegt, dann vor allem Aktivitäten im Freien anzubieten. Hierfür würden allerdings Fahrkarten von der ASEAG benötigt, welche für tägliche Fahrten jedoch recht teuer seien. Die Eurojugend könne daher gegebenenfalls finanzielle Unterstützung benötigen.

 

Herr Krott bittet die Verwaltung darum, bei der ASEAG Angebote einzuholen und auch die Möglichkeit von Sammelfahrscheinen zu erfragen.

 

Herr Deloie dankt allen Beteiligten für ihre Bemühungen. Er verweist auf einen Ratsantrag der Fraktionen CDU und SPD, finanzschwachen Familien die Teilnahme an Ferienspielen zu ermöglichen. Hierfür solle eine Position im Stadtjugendplan „Sonderzahlung Ferienspiele“ eingerichtet und mit einem Volumen von 50.000 Euro hinterlegt werden. Mit diesen Mitteln könnten die Elternbeiträge und die Kosten für das Mittagessen reduziert oder ganz abgedeckt werden. Dies sei auch eine Unterstützung für Familien, die keinen Urlaub finanzieren und so ihre Kinder zumindest für die Ferienspiele anmelden könnten.

 

Herr Simons unterstützt die Ausführungen von Herrn Pauls. In der Vergangenheit habe die ASEAG auch ein Ferienticket angeboten für die Fahrt im ganzen AVV-Gebiet für die sechs Wochen Sommerferien. Sofern es dieses Ticket noch gebe, könnte mit der ASEAG abgestimmt werden, ob dieses für einen geringeren Zeitraum und für günstigere Konditionen für die Ferienspiele erworben werden könnte. Für zwei Wochen wäre dies ein erleichterndes Angebot für die Institutionen. Das Mobilé St. Donatus in Brand werde ebenfalls wieder ein Ferienspielangebot durchführen, allerdings seien zwischenzeitlich so viele Anmeldungen eingegangen, dass das Programm nicht wie ursprünglich konzipiert in den Räumlichkeiten durchgeführt werden könne. Die Einrichtung versuche daher derzeit das Programm umzugestalten. Anstelle der bisher geplanten zweiwöchigen Ferienspiele möchte die Einrichtung ihr Angebot auf vier Wochen ausweiten zum halben Preis und mit weniger Kindern. So könnten alle Anmeldungen berücksichtigt werden, aber die Gruppengrößen würden reduziert. Dies sei eine logistische Herausforderung. Darüber hinaus könnten nun zwei geplante Ferienlager nicht stattfinden. Daher sei die Einrichtung bestrebt, zumindest ihr Ferienspielangebot in ihren Räumlichkeiten weiter anbieten zu können. Alternativ werde versucht, mit den Jugendlichen aus den Ferienlagern ein Abendprogramm zu entwickeln. Dennoch würden die Kosten, auch für Tagesausflüge, nun steigen.

 

Herr Bengner ergänzt, dass der Aachener Jugendring ebenfalls versucht, seinen Zeltplatz anbieten zu können. Hier finde eine enge Abstimmung mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Schule statt.    

 

Herr Krott dankt den Herren Pauls, Simons und Bengner für die Einblicke in die praktische Arbeit der Einrichtungen und lobt die kreativen Lösungen. Er plädiert an den Ausschuss, die geäußerten Sorgen ernst zu nehmen und dass die Mehrkosten der Ferienspielangebote nicht allein von den Freien Träger gestemmt werden sollten. Er bittet daher die Verwaltung, die Entwicklung weiter zu verfolgen und das Thema bei Handlungsbedarf wieder auf die Tagesordnung zu setzen.

 

 

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