02.09.2020 - 8 Beseitigung von Gefahrenpunkten auf dem Radweg ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Frau Liljegren vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.

 

Frau Liljegren nimmt Bezug auf die Vorlage und erklärt anhand einer Power-Point-Präsentation die in der Vorlage aufgeführten Punkte im Detail. Dabei geht sie auf die verschiedenen Konfliktpunkte auf der Trierer Straße ein und stellt klar, dass der aktuelle Ausbauzustand der Radverkehrsanlagen zum Umbauzeitpunkt den damaligen Standards entsprochen hätte, heute aber nicht mehr den Vorgaben entspreche. Die festgestellten Defizite in der Verkehrsführung könnten nur schrittweise entfernt werden. Hierfür werde die Verwaltung eine Priorisierung vornehmen. Dabei könne der Druck“ aus der Politik die Umsetzung beschleunigen, denn schließlich sei im letzten Jahr mehr Personal für die Radverkehrsplanung zur Verfügung gestellt worden. Zwar sei die Trierer Straße seinerzeit mit rdermitteln umgebaut worden und unterliege daher einer Veränderungssperre, doch ließen sich Verbesserungen zu Gunsten der Verkehrssicherheit in der Regel trotzdem realisieren.

Frau Liljegren geht auf Punkt 2 der Vorlage ein und stellt klar, dass aus Sicht der Verwaltung das angesprochene Problem des „Schneidens“ von Radfahrern durch Autofahrer nicht so gravierend sei, da die Verkehrsführung klar geregelt sei und die Radfahrer die Möglichkeit hätten, den Haltestellenbereich zu nutzen. Für Punkt 3 an der Zufahrt zum Drogeriemarkt werde eine Roteinfärbung des Radwegs und die Entfernung eines Parkplatzes zugunsten von vier Fahrradbügeln vorgeschlagen, da die Sichtverhältnisse schlecht seien. Auch bei Punkt 4 der Einfahrt zur Aachener Bank werde die Roteinfärbung vorgeschlagen. Die Radverkehrsführung an der Einmündung Ringstraße (Punkt 5) sei aufgrund von Beschwerden geändert worden. Um die Fußnger zu schützen, sei der gemeinsame Geh-/Radweg zugunsten einer Freigabe des Gehwegs für Fußnger aufgehoben worden. Die Radfahrernnten dort aber alternativ den Haltestellenbereich nutzen.

 

Herr Hußmann von der Grünen-BF fasst zusammen, dass die alte Planung nicht mehr dem Standard heutiger Verkehrsführung entspreche. Daher bestehe noch erhebliches Verbesserungspotential, das nun teilweise aufgezeigt werde. Zu Punkt 1 merkt er an, dass die theoretische Verkehrsführung nicht der praktizierten Fahrweise entspreche und sich die Radfahrer bedrängt fühlten.

Im Bereich der Bushaltestellen habe die Grüne-BF gemeinsam mit der ProjektwerkstattFahrradfreundliches Brand“ Begehungen durchgeführt. Dabei sei man zu der Erkenntnis gekommen, dass die Bushaltestellenhäuschen zu groß bzw. zu tief ausgeführt worden seien und somit Konflikte auf dem schmalen Bürgersteig zwischen wartenden Fahrsten und Fahrradfahrern entstünden. Die Grüne-BF werde hierzu in rze nach Absprache mit der Projektwerkstatt weitere Verbesserungsvorschläge machen. Zum Thema Verkehrsführung und Verkehrssicherheit gebe es noch viel zu tun.

 

Herr Auler von der CDU-BF ergänzt zur Situation obere Kreuzung Trierer Straße/Marktstraße, dass es keine durchgehende Radverkehrshrung gebe und sich die Radfahrer somit in den fließenden Verkehr einreihen müssen. Er bittet darum, dies auch noch einmal zu überprüfen.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF findet die Verwaltungsvorlage schlüssig und empfiehlt, die in der Beratung aufgekommenen Fragen separat zu klären. Er macht darauf aufmerksam, dass sich die Fahrradfahrenden auf der Trierer Straße nicht immer an die geltenden Verkehrsregeln halten würden. Häufig rden die Radfahrer auf der falschen Seite (in Fahrtrichtung links) fahren, was r aus der Einfahrt kommende Autofahrer aber auch für Fußnger schwierig und gefährlich sei.

 

Herr Meyer von der CDU-BF hat noch eine Anmerkung zum Radweg auf der Trierer Straße auf Höhe Einmündung Vennbahn-Center. Dort sei die Absenkung des Radweges zur Fahrbahn hin von Anfang an zu hoch gewesen. Deswegen sei dort zum Ausgleich ein provisorischer Betonkeil angebracht worden, der nun in die Jahre gekommen sei und bröckele. Er bittet die Verwaltung um Überprüfung des Zustands.

 

Ratsherr Palm empfiehlt, ein Verkehrsleitsystem zu entwickeln, das die Radfahrer auf sicheren Routen führt. Die Trierer Straße und die Freunder Landstraße seien für den Radverkehr schlecht geeignet. Solch eine neue Verkehrsführung würde zur Sicherheit der Radfahrer beitragen.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen Brand nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung mit der Umsetzung der in der Vorlage beschriebenen kurzfristigen Maßnahmen (Austausch Pflaster und Piktogramme im Bereich der Zufahrten, 4 Fahrradbügel) entsprechend den Erläuterungen in der Vorlage zu beauftragen.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=4345&TOLFDNR=100678&selfaction=print