29.01.2020 - 7 Fahrplanmaßnahmen Juni 2020

Beschluss:
ungeändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

 Die SPD-BF merkt zunächst an, dass die Erläuterungen sehr umfangreich sind, aber der hiesige Stadtbezirk nicht stark von Änderungen betroffen ist. Kritik übt sie an der Bushaltestelle in der Pascalstraße gegenüber der Einmündung der Straße Hirzenrott. Wenn an dieser Haltestelle Busse parken, ergibt sich für den fließenden Verkehr auf der Pascalstraße und den ausfahrenden Fahrzeugen aus der Straße Hirzenrott eine unübersichtliche Verkehrssituation. Es wurde in den zurückliegenden Jahren von Seiten der Verwaltung immer wieder zugesagt, sich der Angelegenheit anzunehmen, geschehen ist bis heute aber nichts. Die Verwaltung sollte hier nunmehr tätig werden und für Abhilfe sorgen.

Sie bemängelt ferner die Bushaltestellen an der Monschauer Straße, die bei der zunehmenden Inanspruchnahme durch wartende Fahrgäste keinen Witterungsschutz haben.

 

Die SPD-BF wünscht außerdem zusätzliche Auskunft darüber, was konkret künftig bezüglich des Einsatzes des NetLiners geplant ist.

 

Herr von Thenen informiert über eine Beschwerde bzw. Anregung aus der Bürgerschaft. Danach hat es in der Vergangenheit eine direkte Busverbindung von der Schleckheimer Straße nach Walheim gegeben. Diese Busverbindung ist weggefallen und die Fahrgäste müssen seit dem Wegfall einen Umsteigevorgang in Schleckheim an der Kapelle durchführen. Einige der davon betroffenen Personen haben sich dahingehend geäußert, dass sie nun nicht mehr nach Walheim, sondern nach Brand zum Einkaufen mit dem Bus fahren. Herr von Thenen findet, dass dies für die Walheimer Geschäftswelt nicht die beste Lösung ist.

 

Die CDU-BF begrüßt das Angebot des ÖPNV für das kommende Sommerhalbjahr, insbesondere die Erweiterungen des Angebotes in Richtung Eifel und das zusätzliche Fahrradbusangebot, was nicht nur für die Bürger im Südraum, sondern für alle Aachener positiv zu werten ist.

 

Frau Liljegren führt zur angesprochenen Bushaltestelle in der Pascalstraße aus, dass die Planung für die Umgestaltung fertiggestellt ist und in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung vorgestellt werden kann. Gleichzeitig würde diese Planung für eine Förderung beim Land eingereicht. Die Fördermöglichkeiten durch das Land können bis zu 90 % der Kosten für die Umgestaltung betragen.

 

Bezüglich der fehlenden Fahrgastunterstände an den Bushaltestellen an der Monschauer Straße weist Frau Liljegren auf die künftigen Ausbauplanungen von Straßen.NRW hin. Wegen der hohen Investitionskosten für das Errichten von Fahrgastunterständen ist mit der Umsetzung dieser Maßnahmen erst nach Fertigstellung der Ausbauplanung zu rechnen. Es gibt allerdings einige Bushaltestellen entlang der Monschauer Straße, deren Lagen sich auch nach dem Umbau nicht wesentlich verändern werden. Hier könnte die Verwaltung in Vorleistung treten und bereits nachrüsten. Diese Möglichkeit trifft insbesondere auf die stadteinwärts gelegene Bushaltestelle „Schmithofer Straße“ zu, die sehr eng und unbeleuchtet ist und daher für Schulkinder nicht optimal ist. Hier bedarf es jedoch zunächst wegen dem Landschaftsschutz einer Abstimmung mit dem Fachbereich Umwelt. Auch die Verbesserung der Zuwegung zur Haltestelle über die Schmithofer Straße ist mit der Städteregion abzustimmen, da diese dort Straßenbaulastträger ist.

 

Herr Donner erläutert zum Thema NetLiner, dass die ASEAG nach der Informationsveranstaltung das angepasste Konzept gestartet hat. Dieses Konzept läuft auch zurzeit noch und wird weiterhin den Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend der in der Praxis gemachten Anforderungen angepasst, sodass die anfänglichen Bedenken zwischenzeitlich ausgeräumt werden konnten. Das Konzept kann daher zunächst so weiter praktiziert werden.

 

Die eingestellte Direktverbindung von der Schleckheimer Straße nach Walheim ist eine Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan gewesen. Es ging seinerzeit darum, die Pascalstraße in der Anbindung zu stärken und die Fahrgastzahlen in weiteren Verlauf der Linie 65 zwischen Schleckheim und Walheim waren sehr gering. Da es jedoch alternative Möglichkeiten gibt, von Aachen nach Walheim zu gelangen, ist dann die Linie 65 in Richtung Pascalstraße umgelenkt worden, um das dortige Angebot zu verbessern. Die neue Streckenführung hat dann auch gezeigt, dass dieses Angebot deutlich stärker angenommen wird als vorher die Verbindung nach Walheim.

 

Auf die Nachfrage der SPD-BF antwortet Herr Donner, dass die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen unter der Woche ab 19:00 Uhr erlaubt wird. Die Mitnahmekapazitäten sind allerdings beschränkt und daher haben in der Rangfolge Rollstuhlfahrer/-innen und Personen, die Kinderwagen mit sich führen, und bereits vollbesetzte Busse zunächst Vorrang vor der Fahrradmitnahme. Steht also der Abstellbereich für das Fahrrad nicht zur Verfügung, kann der Busfahrer die Fahrradmitnahme nicht erlauben. Ein Fahrrad darf aus Gründen des Unfallschutzes nicht im Gang abgestellt werden, sondern nur im Bereich der Transportfläche. Insoweit kann eine grundsätzliche Mitnahme von Fahrrädern nicht zugesichert werden.

 

In diesem Zusammenhang erwähnt Frau Liljegren, dass der Wunsch nach einer verbesserten Fahrradmitnahme kein Einzelfall ist, sondern bereits häufiger vorgetragen wurde. Von Seiten der Stadt wird in Zusammenarbeit mit der ASEAG derzeit geprüft, wie die Mitnahme von Fahrrädern verbessert werden kann.

 

 

 

 

 

 

Es ergeht folgender

Reduzieren

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG einstimmig zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die vorgesehenen Fahrplananpassungen Juni 2020 zu beschließen.

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

einstimmig

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=4357&TOLFDNR=97135&selfaction=print