10.12.2020 - 9 Bebauungsplan - Grauenhofer Weg/Stettiner Straß...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Burgdorff erläutert ergänzend zur Vorlage kurz die Notwendigkeit eines qualitätssichernden Verfahrens und dankt dem Investor für die Bereitschaft, diesen Weg mitzugehen.

 

Für die Fraktion der Grünen kündigt Frau Brinner an, dass man dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Verfahren grundsätzlich zustimmen werde, allerdings sei man der Auffassung, dass die ökologischen Belange in der Aufgabenstellung bislang nicht ausreichend berücksichtigt seien. Vor dem Hintergrund der Klimakrise sei es wichtig, so energieeffizient und klimaschonend zu bauen wie möglich, daher solle das entstehende Wohnquartier nach den Kriterien des klimaneutralen Bauens geplant werden. Insbesondere solle ein Energiekonzept auf Basis erneuerbarer Energien erstellt werden, wobei die benötigte Elektrizität und Wärme nach Möglichkeit im Plangebiet  produziert werden solle. Darüber hinaus soll der “cradle-to-cradle”-Ansatz für die Kreislaufwirtschaft berücksichtigt werden. Bei der Auswahl der Baumaterialien soll auf möglichst ressourcenschonende und nachhaltige Materialien gesetzt werden. Auch wenn einzelne dieser Vorgaben erst zu einem späteren Zeitpunkt im Bebauungsplan oder im Städtebaulichen Vertrag verbindlich geregelt werden könnten, bitte man die Verwaltung darum, die Thematik bereits jetzt mitzudenken.

 

Als Vertreter des Seniorenbeirats begrüßt Herr Jennissen den Fortgang des Verfahrens. Er sei zuversichtlich, dass für den gesamten Bereich eine positive Entwicklung in Gang gesetzt werden könne. Das neue Wohnquartier könne dabei als eine Art Fortsetzung des Driescher Hofs in moderner Form einen Impuls geben, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Ausstattung mit ausreichend Grün gerichtet werden müsse.

 

Für die CDU-Fraktion signalisiert auch Herr Baal Zustimmung zum Beschlussvorschlag der Verwaltung. Hinweisen wolle man allerdings auf die im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes geführte Diskussion zu diesem Bereich, die hier verlaufende Kaltluftschneise müsse in jedem Fall Berücksichtigung finden. Grundsätzlich halte man es aber für richtig, die Fläche insgesamt zu betrachten, um eine städtebauliche Konzeption zu finden, die ein Gesicht zum Grauenhofer Weg und zum Driescher Hof entwickeln könne.

 

Für die Fraktion Die Zukunft weist Herr Allemand auf den bestehenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum hin und plädiert dafür, den Bereich Grauenhofer Weg/ stettiner Straße als eine der wenigen für Wohnungsbau zur Verfügung stehenden Flächen gut zu nutzen. Hierzu müsse man auch über eine angemessene Dichte reden.

 

Für die Fraktion Die Linke betont auch Herr Beus, dass man hier eine wertvolle Fläche zur Verfügung habe, die angesichts der Knappheit von Bauflächen gut und qualitätvoll entwickelt werden müsse. Konkurrierende Verfahren wie von der Verwaltung vorgeschlagen halte man für das richtige Instrument, um gute Quartiere zu schaffen. In diesem Sinne sei auch die entstehende Dichte ein wichtiges Thema, mit dem man sich im Verfahren auseinandersetzen müsse.

 

Herr Rau fügt Wortbeiträgen noch den Hinweis auf die durch die Autobahn verursachte Lärmschutzproblematik hinzu.

 

Der Ausschuss fasst den folgenden

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

Er beauftragt die Verwaltung, für das Plangebiet - Grauenhofer Weg/Stettiner Straße - ein Ideenwerkstattverfahren „Grauenhofer Weg/Stettiner Straße” durchzuführen und beschließt die beigefügte Aufgabenstellung unter Berücksichtigung der in der Diskussion vorgebrachten Anregungen als Grundlage für dieses Verfahren.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=4429&TOLFDNR=101919&selfaction=print