24.06.2021 - 3 Das Aachener Modell – präventive und integrativ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Offermann, WABe e. V., stellt zu Beginn ihrer Ausführungen wichtige Eckpunkte der Konzeption des „Aachener Modells“ vor (vgl. dazu Anlage 1 der Verwaltungsvorlage FB 56/0079/WP18). Sie hebt „Transparenz“ und „Kompromissfähigkeit“ der zahlreichen beteiligten Akteur*innen als wichtige Säulen für die erfolgreiche Projektarbeit hervor. Insbesondere betont Frau Offermann die Wichtigkeit des betreuten Wohnprojekts für eine erfolgreiche Resozialisierung von Tätern. Seit dem Start des Projekts im Jahr 2011 habe es unter den Teilnehmern insgesamt nur einen Fall von Rückfälligkeit gegeben. Am Ende ihrer Ausführungen geht Frau Offermann auf die Notwendigkeit zur Findung eines neuen Standorts und den sich daraus ergebenden zu erwartenden höheren Jahresfehlbetrag ein.

 

Herr Bürgermeister Brantin ergänzt den Vortrag von Frau Offermanns aus der Sicht eines hauptberuflichen Vertreters eines der beteiligten Projektpartner. Er schildert die Genese und Entwicklung des Projekts seit der geänderten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zur Sicherungsverwahrung. Dabei geht er auch auf das Für und Wider denkbarer Alternativen zum „Aachener Modell“ ein. Herr BM Brantin dankt dem WABe e.V. ausdrücklich für den Mut, sich von Anbeginn an dem wegweisenden Projekt zu beteiligen und schildert anhand von Einzelfällen die bisherigen Erfolge der präventiven/integrativen Einzelfallhilfe für Sexualstraftäter in Aachen.

 

Danach beantworten Frau Offermann, Herr BM Brantin und Vertreter*innen der Fachverwaltung inhaltliche Nachfragen zum Thema, z. B. zur Frage einer Weiterbetreuung von Programmteilnehmern im Anschluss an den Auszug aus der Räumlichkeiten der WABe, dem durchschnittlichen Umfang der sozialarbeiterischen Betreuung im Projekt, zur Beschränkung des Programms auf Personen, für die

Sicherheitsverwahrung angeordnet wurde, zur durchschnittlichen Aufenthaltszeit von Bewohnern in den WABe-Wohnungen sowie zum Aufenthaltsstatus von Programmteilnehmern.

 

Einstimmig ohne Enthaltung beschlossen:

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, die Hilfemaßnahme „Aachener Modell“ des WABe e. V. ab dem Haushaltsjahr 2022 durch die zuschussweise Übernahme etwaiger Mietausfälle bis zur jährlichen Höhe von maximal 9.200 Euro zu unterstützen.


 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?SILFDNR=4454&TOLFDNR=106934&selfaction=print